Wo sehen Sie sich in 5 Jahren lustig?

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„Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“ – Das solltet ihr auf diese Frage antworten

Veröffentlicht am 11.10.2022 | Lesedauer: 3 Minuten

Frau gibt Handschlag im Bewerbungsgespräch Frau gibt Handschlag im Bewerbungsgespräch

Quelle: pa/Zoonar/Robert Kneschke

Manche Bewerbungsfragen sind altmodisch, gehören aber nach wie vor zum Standard-Repertoire vieler Personaler. Als Bewerber solltest du auf diese Fragen vorbereitet sein. Aber was, wenn du die Antwort nicht kennst? Eine Karriereberaterin gibt Tipps.

Als Berufseinsteiger in der eigenen Traumbranche starten und in ein paar Jahren zur Führungskraft aufsteigen – so sieht vielleicht die Idealvorstellung mancher aus. Doch nicht jeder Jobsuchende hat einen ausgeklügelten Plan, wie er seine Zukunft gestalten will.

Umso schwieriger wird es dann, wenn im Bewerbungsgespräch die Frage „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren“ fällt. Was tun: Ehrlich sein und zugeben, dass man überhaupt keine Ahnung hat – oder eine ausgeklügelte Karriereplanung erfinden, die mit der Realität aber nichts zu tun hat? Karriereexpertin Ute Bölke verrät, was Personaler mit dieser Frage bezwecken – und wie man richtig darauf antwortet, wenn man keine Antwort hat.

Das wollen Personaler mit der Frage über Bewerber erfahren

Die gute Nachricht vorweg: Laut Bölke erwarten Personaler keine konkrete Antwort, wo sich der Bewerber im März 2027 genau befindet. Trotzdem sollte die Frage „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren“ nicht sprachlos machen. Denn dadurch erkenne der Personaler sehr schnell, „ob der Bewerber über den Tellerrand schaut und sich über die eigene Zukunft und Entwicklung Gedanken macht“, erklärt die Karriereberaterin.

Wer Ziele erkennen lässt, bringt auch das Unternehmen weiter, ist ambitioniert und gibt neue Impulse.

Es muss also nicht gleich der Chefposten in fünf Jahren sein. Auch die Weiterentwicklung in bestimmte Fachbereiche kann ein Ziel sein. Folgende Fragen können dir als Bewerber auf der Suche nach einer Antwort helfen:

  • Welche Interessen habe ich?
  • Welche Verantwortung möchte ich übernehmen?
  • Welche Möglichkeiten bietet mir das Unternehmen?

„Der Weg ist das Ziel. Gut beraten ist, wer sich vorher Gedanken gemacht hat und seine Wachstumsziele mit den Werten des Unternehmens und der Stelle abgleicht“, erklärt die Expertin.

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Generell sei es nicht gern gesehen, wenn Bewerber mit ihrer Antwort zu engagiert sind – nach dem Motto „heute Trainee, morgen Geschäftsführer“ oder „in fünf Jahren sitze ich auf Ihrem Stuhl“. Dass ihr vor dem Bewerbungsgespräch noch eine Absage von eurem Traumunternehmen erhalten habt, solltet ihr natürlich auch nicht erzählen.

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So kann eine gute Antwort aussehen

Als mögliche Antwort nennt Bölke die zwei folgenden Beispiele:

„Ich möchte mich zunächst mit Ihrem Unternehmen und der Position vertraut machen. Da es sich um eine Vertrauensposition (Assistentin) handelt, gehe ich von einer langfristigen Zusammenarbeit aus. Da mir die interne Situation nicht vertraut ist, können Sie mir sicher besser sagen, welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten es kurz- und mittelfristig gibt. Meine Interessen in der IT und Projektmanagement sind da sicher sehr hilfreich. Ich bin auch an Weiterqualifikationen interessiert.“

„Wo ich im März 2027 stehe, kann ich Ihnen nicht sagen. Aber mein bisheriger Berufsweg hat gezeigt, dass ich mich stets weiterentwickelt habe. Dies hängt sicher auch von Ihrem Unternehmen und Kultur ab, welche Erfahrung haben Sie mit zielstrebigen Mitarbeitern?“

Im Zweifel sollte man erst mal allgemeiner, flexibel, optimistisch bleiben.

Der Bewerber muss also nicht wissen, welche genaue Position er in fünf Jahren innehaben will. Wer Ambition an den Tag legt und mit seiner Antwort zeigt, dass er über die eigene Zukunft und Entwicklung nachgedacht hat, hat schon viel richtig gemacht.

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Dieser Artikel wurde erstmals im März 2022 veröffentlicht.

Wo siehst du dich in 5 Jahren Beispiele?

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren: 5 gute Antworten.
Antwort 1: Führungsambitionen. „Jetzt möchte ich erst einmal ein Unternehmen finden, in dem ich mich weiterentwickeln kann. ... .
Antwort 2: Fachkarriere. ... .
Antwort 3: Soziales Engagement. ... .
Antwort 4: Innovationsfähigkeit. ... .
Antwort 5: Identifikation..

Wie sehen Sie sich in 10 Jahren?

In Bewerbungsgesprächen gehört die Frage zum Standard, gestellt irgendwo zwischen den Stärken und Schwächen und den Gehaltsvorstellungen: "Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?" Personaler wollen so herausfinden, welche langfristigen Ziele der Mensch, der ihnen gegenübersitzt, verfolgt.

Wie sehen Sie Ihre berufliche Zukunft?

Ihre Antwort auf diese Standardfrage sollte zeigen, dass Sie berufliche Ziele haben und weiterkommen wollen, dabei zugleich realistisch und flexibel sind. Und: Zeigen Sie, dass Sie als leistungsmotivierter Mitarbeiter zuversichtlich sind, was Ihren beruflichen Werdegang betrifft.

Was motiviert mich im Leben Beispiele?

Beispiel: „Ich möchte mein Wissen einsetzen, vertiefen und mich persönlich wie beruflich weiterentwickeln. “ Oder: „Ich will Ihr Team unterstützen und gemeinsam erfolgreich sein. “ Oder: „Es motiviert mich, meine Kreativität besser einsetzen zu können. “ Alles legitime Antworten und Motive für einen Job.