Butterschmalz gleich ghee

Zu viel Fett, zu viele Kalorien: Butter war lange Zeit in Verruf geraten und wurde auf dem Frühstückstisch durch magere Margarine ersetzt. Fett macht fett – dieses Dogma galt in den 90ern.

Auch viele Hollywood-Stars schwören inzwischen darauf, dass Fett fit macht. So nimmt Kourtney Kardashian zum Beispiel angeblich jeden Morgen vor dem Frühstück einen erwärmten Esslöffel pures Ghee zu sich.

Doch was ist eigentlich Ghee? Und ist es wirklich so viel besser als Butter? Wir beantworten die wichtigsten Fragen!

Was ist Ghee?

Im Prinzip ist Ghee nichts anderes als geklärte Butter – mit nur einem kleinen Unterschied: Geklärte Butter enthält noch etwas mehr Feuchtigkeit und ist im Vergleich zu Ghee daher etwas „streichzarter“. Die Herstellung unterscheidet sich nur minimal.

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Wie wird Ghee hergestellt?

Sowohl Ghee als auch geklärte Butter werden gewonnen, indem man Butter zum Schmelzen bringt. Ghee wird ganz einfach noch etwas länger gekocht, bis die Milchbestandteile komplett karamellisieren. So bekommt es ein leicht nussiges Aroma.

Vor allem in der indischen und pakistanischen Küche wird es verwendet. Ursprünglich erhitzte man Butter ganz einfach aus dem Grund, um die Milchbestandteile aus der Butter zu ziehen und das Fett somit bei warmem Klima haltbarer zu machen. 

Ghee = ayurvedische Butter

Ghee wird auch als ayurvedische Butter bezeichnet, denn es wird in der ayurvedischen Medizin eingesetzt. In Indien gibt es kaum eine Wunderwirkung, die Ghee nicht nachgesagt wird: entgiftend, verjüngend, entzündungshemmend und zellerneuernd.

Was ist besser: Butter oder Ghee?

Wenn man die Nährstoffe vergleicht, gibt es nur wenige Unterschiede zwischen Butter und Ghee. So enthält Ghee pro Esslöffel etwa 112 Kilokalorien und 13 Gramm Fett, Butter dagegen 100 Kalorien und 11 Gramm Fett.

Interessant wird es erst, wenn man einen Blick auf das Milcheiweiß wirft: Ghee ist frei von Laktose. Wer also kein Milcheiweiß verträgt, fährt mit Ghee eindeutig besser.

Ansonsten gilt: Butter und Ghee sind auf jeden Fall gleichermaßen gesund, wenn man sie in Maßen zu sich nimmt und nicht in der Billigversion (das heißt zu stark industriell verarbeitet) kauft.

Man kann Ghee und Butter in den Speiseplan integrieren – je nachdem, was man gerade zubereiten will. Zum Backen ist zum Beispiel Butter oft die bessere Wahl, denn sie schmeckt etwas cremiger und süßer.

Wie verwende ich Ghee?

Ghee kann prinzipiell überall in der Küche verwendet werden, wo Fett als Geschmacksträger gefragt ist. Es eignet sich vor allem für Currys und Gemüsepfannen, denn es unterstreicht den Geschmack aller fettlöslichen Aromen und Gewürze besonders gut.

Außerdem verdampft Ghee erst bei 250 Grad, Butter geht dagegen schon bei etwa 170 Grad in Rauch auf – man kann mit Ghee also besonders heiß anbraten oder backen, ohne dass giftige Transfette entstehen.

Daher eignet Ghee sich besser als Butter, Kokosöl oder Olivenöl zum Frittieren und scharfem Braten in der Pfanne.

Um eine langfristige und gesunde Gewichtsreduktion zu erreichen, raten wir zu einer Ernährungsumstellung. Radikale Diäten können Essstörungen hervorrufen und fördern. Eine Essstörung ist eine ernsthafte Krankheit, die professioneller Hilfe bedarf. Wenn du oder Angehörige von einer Essstörung betroffen bist/sind, findest du z.B. bei der SuchtHotline (089/28 28 22) Hilfe. Hier kannst du – anonym, unverbindlich und kostenlos – rund um die Uhr mit jemandem sprechen, der dich berät, unterstützt und dir zuhört.

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Was ist Butterschmalz? 

Butterschmalz, auch geklärte oder geläuterte Butter genannt, ist ein reines Naturprodukt ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe. Aufgrund seiner hohen Erhitzbarkeit zeichnet es sich insbesondere durch seine hervorragenden Brat-, Back- und Kocheigenschaften aus. Darüber hinaus ist Butterschmalz leicht verdaulich und enthält weniger als 0,1% Laktose. Es begünstigt zudem die Nährstoffaufnahme und enthält gesundheitsfördernde Bestandteile, wie das Vitamin A. Sein hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren sorgt für eine lange Haltbarkeit des Butterschmalzes. 

Herkunft und Geschichte 

Butterschmalz ist eines der ältesten Lebensmittel der Welt. Seit mehr als 8.000 Jahren kommt es als Bratfett zum Einsatz. Kurz nach der Entstehung der Butter begannen die Menschen ihre Suche nach Möglichkeiten, ihre Haltbarkeit zu verlängern. In den Alpenregionen wurde die Butter geschmolzen und der dabei entstehende Schaum abgeschöpft, bis das in der Butter enthaltene Wasser vollständig verdunstet war. Durch diesen Vorgang erhielt man das heute als Butterschmalz bekannte reine Bratfett, welches sich monatelang lagern ließ.  

Herstellung von Kerrygold Butterschmalz 

Butterschmalz gleich ghee

Zur Herstellung unseres Kerrygold Butterschmalz dient die Kerrygold Original Irische Butter als Basis. Dieser wird im o.g. Verfahren das enthaltene Wasser, das Milcheiweiß und der Milchzucker entzogen.  

Butterschmalz Herstellung in 4 Schritten: 

  1. Schmelzen: die Butter wird auf ca. 50°C erwärmt und schonend geschmolzen. 
  1. Zentrifugieren: die geschmolzene Butter wird bei sehr hoher Geschwindigkeit geschleudert. Dabei wird ihr das enthaltene Wasser, Milcheiweiß und Laktose entzogen. 
  1. Erhitzen: durch erneutes Erhitzen der Butter auf 100°C im Vakuumkessel, verdampft das verbleibende Wasser.  
  1. Filtrieren 
  1. Abkühlen 

Butterschmalz 

Butterschmalz wird aus Butter erzeugt, die aus Kuhmilch hergestellt wird. Der Butter wird im Herstellungsverfahren das enthaltene Wasser, Eiweiß und Laktose entzogen, sodass das reine Butterfett übrigbleibt. 

Ghee 

Ghee ist ein dem Butterschmalz verwandtes Produkt und gehört in der indischen und pakistanischen Küche zu den wichtigsten Speisefetten. Ghee kommt auch in der ayurvedischen Heilkunde zum Einsatz. Ghee hat typischerweise einen leicht nussigen Geschmack. 

Niter Kibbeh (Nit’ir Qibe) 

Niter Kibbeh ist eine Art Butterschmalz – ursprünglich aus Äthiopien. Diese wird ähnlich wie Ghee hergestellt, allerdings werden während des Siedens typischerweise Gewürze wie Kardamom, Kümmel, Knoblauch, Kurkuma, Ingwer und Zimt hinzugefügt.  

Pflanzliches Schmalz 

Vegetarisches Schmalz ist ein Pflanzenfettimitat. Anstelle von tierischen Fetten wird dieses aus gehärteten Pflanzenölen erzeugt und wie tierisches Schmalz gewürzt.  

Was ist der Unterschied zwischen Butterschmalz und Ghee? 

Sowohl Butterschmalz als auch Ghee haben Butter als Ausgangsprodukt ihrer Herstellung und auch ihre Zubereitung ist sehr ähnlich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen Butterschmalz und Ghee liegen in der Frische der Butter, im Restwassergehalt und bei den Temperaturen in der Herstellung. 

In der Herstellung von Ghee kommt oft gesäuerte Butter zum Einsatz und/ oder es verbleiben noch zwischen 5-10 % Restwasser im Produkt und Temperaturen zwischen 110-120°C werden angewendet. Alles führt zu einem anderen Geschmackserlebnis von sauer über nussig hin zu mild-buttrig.  

Wie gesund ist Butterschmalz? 

Kerrygold Butterschmalz wird aus bester irischer Weidemilch hergestellt und enthält somit – genau wie klassische Kerrygold Original Irische Butter – wichtige Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Beta-Carotin. Dies hängt damit zusammen, dass die Kühe in Irland fast das ganze Jahr über draußen grasen und dabei frisches Gras fressen.  Außerdem fördert Butterschmalz im Allgemeinen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie Vitamin A, D, K und E. Zudem ist Butterschmalz durch den Entzug der Milchanteile im Herstellungsverfahren gut bekömmlich und enthält weniger als 0,1% Laktose.  

Kerrygold Butterschmalz enthält folgende Nährwerte pro 100g: 

Energie: 3.761kJ (899kcal) 
Fett: 99,8g 
Davon gesättigte Fettsäuren: 66g 
Kohlenhydrate: 0g 
Davon Zucker: 0g 
Eiweiß: 0g 
Salz: 0g  

Lagerung und Haltbarkeit 

Anders als Butter verfügt Butterschmalz über eine sehr lange Haltbarkeit und lässt sich aufgrund seines wesentlich geringeren Wasseranteils selbst ungekühlt über mehrere Monate hinweg aufbewahren. Zur Erhöhung der Haltbarkeitsdauer kann es auch im Kühlschrank gelagert werden. In den meisten Fällen hält sich Butterschmalz auch noch lange über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus.  

Einsatz in der Küche 

Der Geschmack von Butterschmalz gleicht dem der frischen Butter. Daher kommt das Fett in der Küche zum Einsatz, wenn ein feiner Buttergeschmack erwünscht ist. Die Verwendungsmöglichkeiten sind dabei sehr vielseitig.  

Kerrygold Butterschmalz aus bester irischer Weidemilch ist übrigens nicht nur zum nahezu spritzfreien Braten bei hohen Temperaturen bis 205 Grad geeignet, sondern auch zum Kochen, Backen und Frittieren.  

Du kannst Butterschmalz also bei fast allen Rezepten als Alternative nutzen, in denen sonst Butter, Öl oder Margarine verwendet werden.  

Butterschmalz zum Braten 

Butterschmalz bietet hervorragende Brateigenschaften. Da während seiner Herstellung Wasser und Eiweiß entzogen werden und es fast vollständig aus Butterfett besteht, ist Butterschmalz besonders hoch erhitzbar, ohne dabei zu spritzen. Damit eignet es sich ideal zum scharfen Anbraten von Steaks, Schnitzel oder Gemüse. 

Was ist der Unterschied zwischen Butterschmalz und Ghee?

Ghee ist ein dem Butterschmalz verwandtes Produkt und gehört in der indischen und pakistanischen Küche zu den wichtigsten Speisefetten. Ghee kommt auch in der ayurvedischen Heilkunde zum Einsatz. Ghee hat typischerweise einen leicht nussigen Geschmack.

Ist Ghee gesünder als Butterschmalz?

Ist Ghee gesünder als Butter? Wenn man Ghee und Butter vergleicht, gibt es kaum gesundheitliche Unterschiede. Beide Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren.

Was kann man anstelle von Ghee nehmen?

Mit was kann man Ghee ersetzen? Ersetzt werden kann Ghee unter anderem mit Butterschmalz, Butter, Kokosnussöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sesamöl sowie selbstgemachtem Ghee. Grundsätzlich wird Ghee aus Butter hergestellt, wobei es auch vegane Varianten gibt.

Was ist der Unterschied zwischen geklärter Butter und Butterschmalz?

Butterschmalz (auch Schmalzbutter, geklärte, eingesottene oder geläuterte Butter, oder in der Schweiz Bratbutter) ist aus Butter durch Entfernen von Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker gewonnenes sog. Butterreinfett, d. h. Milchfett.