Veröffentlicht am 29.09.2022 um 19:11 Uhr Je schärfer, desto besser! Unter diesem Motto kocht Leser HotSpot am liebsten thailändische Currys, mexikanische Salsas oder Chili con Carne. Doch beim Lesen der entsprechenden Rezepte ist HotSpot oft ratlos. Manchmal ist die Rede von Chili, manchmal von Peperoni. Wo liegt hier eigentlich der
Unterschied, möchte er wissen. Foto: naliha / pixelio.de Lieber HotSpot, eigentlich ist Ihre Frage schnell beantwortet: Unter Peperoni versteht man landläufig die langen schmalen Paprikafrüchte mit mittlerer Schärfe und Chilis werden in der Regel die kleinen sehr scharfen Früchte genannt. Über den Paprika sind beide
botanisch miteinander verwandt. Da uns diese Antwort aber zu einfach erschien, haben wir noch ein bisschen weiter recherchiert und einige interessante Informationen zu den scharfen Früchtchen gefunden. Ob Peperoni, Chili oder Jalapeño – sie alle stammen von der bekannten Paprika ab. Und die kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Dort hat sie im 15. Jahrhundert Christoph Kolumbus für die Alte Welt entdeckt, denn die Ureinwohner Südamerikas benutzten die
scharfen Schoten schon lange in ihrer Küche. Wegen der Schärfe nannte Kolumbus das Gewürz nach dem aus Indien bereits bekannten Pfeffer „pimienta“. Foto: Manfred Schütze / pixelio.de Der Begriff Chili hingegen hat seinen Ursprung in Mexiko, genauer gesagt bei den Azteken. In Mexiko bezeichnet Chili – von dem es freilich viele Unterarten gibt – nur die Frucht,
wohingegen in Deutschland mal das Gewürz, mal die Schote oder auch das Gericht gemeint sein können. Selbst die Schreibweise variiert von Chili über Chilli bis Chillie. Foto: Maja Dumat / pixelio.de Autor: Kochfee Als Affiliate-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen Aufgrund ihres ähnlichen Aussehens werden Chili und Peperoni gerne mal miteinander verwechselt. Da die Chili jedoch deutlich schärfer ist als die verwandte Peperoni, könnte dich eine Verwechslung ganz schön ins Schwitzen bringen. Wir verraten dir, wie es dir gelingt, die beiden Schoten treffgenau voneinander zu unterscheiden. Wie unterscheide ich eine Chili von einer Peperoni?Sowohl Chili als auch Peperoni gehören zur botanischen Gattung der Paprikagewächse (Capsicum). Genau genommen handelt es sich bei der Peperoni um eine Unterart der Chili. Die beiden Schoten sind also eng miteinander verwandt, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihres Geschmacks und ihrer Form voneinander. Während Chilis sehr scharf und klein sind, sind Paprika größer und weniger scharf. Peperoni zeichnen sich durch einen typischen Paprikageschmack mit einer gewissen Schärfe aus und ähneln optisch der Spitzpaprika. Aus diesen Gründen werden sie auch als Gewürzpaprika bezeichnet. Der Hauptunterschied zwischen Chili und Peperoni liegt in ihrem Schärfegrad. Während Peperoni je nach Sorte sogar einen milden oder süßlichen Geschmack aufweisen kann, ist Chili aufgrund ihres hohen Gehalts an Capsaicin ausnahmslos immer scharf. Der Schärfegrad von Lebensmitteln wird übrigens über die Scoville Skala angegeben – je höher ein Lebensmittel auf der Skala angesiedelt ist, desto schärfer ist es. Merkmale der ChiliChilis sind um einiges schärfer als Peperoni. Quelle: Cv
Merkmale der PeperoniPeperoni ähneln optisch den Spitzpaprika. Quelle: Cv
Verwendung von Chili und PeperoniDa Chilis teilweiße höllisch scharf sind, dienen sie vor allem als Grundzutat für scharfes Chilipulver oder Cayennepfeffer. Trotzdem ist Chili nicht gleich Chili – die unterschiedlichen Sorten weisen teils sehr unterschiedliche Aromen und Schärfegrade auf. Aus Peperoni wird dagegen häufig Paprikapulver in verschiedenen Schärfe- und Geschmacksgraden hergestellt. Das Spektrum reicht hier von edelsüß bis scharf. Aus Chilis wird oft Chilipulver hergestellt, während aus den Peperoni Paprikapulver gemacht wird. Quelle: Cv Sowohl Chili als auch Peperoni finden auch in ihrer frischen Form Verwendung in der Küche. Beim Schneiden und Zubereiten der scharfen Schoten ist jedoch Vorsicht geboten, denn der Schärfestoff Capsaicin kann die Schleimhäute reizen. Beim Kochen solltest du also gut darauf achten, dass deine Hände nicht mit deinen Augen in Kontakt geraten. |