Das Schicksal ist ein mieser Verräter Zusammenfassung Kapitel 1

Ein paar Tage nach unserer Eierwurfattacke saß ich mit Gus und seinen Eltern in ihrer Küche und aß zu Abend.
Wie immer war das Essen köstlich, doch ich bekam nur die Hälfte meines Tellerinhalts hinunter.
Die Stimmung fühlte sich anders an als sonst, nicht schlecht, aber einfach anders.
Die Blicke, die sich die Waters zuwarfen ließen, mich an meine Eltern denken und ich brauchte mich gar nicht erst zu fragen, ob sie mich zur gegebenen Zeit auch so anschauen würden. Als ob sie sich nie satt sehen könnten, wie an einer tot geglaubten Zivilisation oder einem Einhorn.
Doch nichts davon war Augustus. Er war ein 17 Jähriger Junge mit nur einem Bein und einem viel zu schiefen Lächeln, welches von gegenüber zu mir herüber blitzte.
Und trotzdem schloss ich mich seinen Eltern an.

Es gab 7 Milliarden Menschen auf der Erde, aber in diesem Moment nur einen einzigen, der es wert war, mein Herz von ihm gebrochen zu bekommen.
Gus schien meinen Blick bemerkt zu haben, denn nach dem Essen ging er zu mir, nahm meine Hand und führte mich zur Terrassentür. Diese hielt er mit seiner unnatürlich charmanten Art für mich auf und wollte auch noch meinen Sauerstofftank über die Schwelle tragen, doch ich sah sofort, dass er Schmerzen hatte. Ich nickte ihm traurig zu und trug den Tank alleine über die Schwelle hinaus in den Garten.
So wie ich es immer schon getan hatte, als noch kein Augustus Waters mir beim Tragen meines überlebenswichtigen Sauerstoffes half.
Und so würde ich es schon bald wieder tun müssen, wenn der Zustand des Augustus-los-seins wieder eingetroffen sein würde.

Wir gingen über den Rasen zu einer Bank und ließen uns auf dieser nieder. Es dämmerte bereits. Eine Weile lang herrschte Stille, doch es war keines Wegs die Art Stille, der man am liebsten so schnell wie möglich entkommen wollte. Es war viel mehr wie ein unausgesprochenes Abkommen. Und es fühlte sich gut an, einfach neben ihm zu sitzen und seine Anwesenheit zu spüren. So ein Gefühl, diese komplett vollkommene Stille hatte ich mit niemand anderen je erlebt. Nicht bei Kaitlyn, die so eine Stille als absolute Pleite gesehen hätte, oder einer meiner anderen Schulfreundinnen.
Nach einiger Zeit legte ich meine Hand auf Augustus Knie, das des echten Beines, und schloss meine Augen. Ich stellte mir eine Welt ohne uns vor und genoss für einen Augenblick lang den Gedanken, nicht diejenige zu sein, die meinen Eltern das Herz brechen würde.
Ich öffnete meine Augen wieder, als ich Augustus Stimme ganz dicht an meinem Ohr wahrnahm.
„Wie ist die Lage, Hazel Grace?“
Ich wusste nicht, was er meinte und ich blickte zu ihm um zu fragen, da sah ich, dass er seinen Kopf zur Seite gedreht hatte und über meine Schulter zum Küchenfenster des Hauses spähte.
Ich hatte keine Ahnung, was ich antworten sollte, denn wenn es um seine Eltern ging, deren Umrisse durch das Fenster hindurch zu sehen waren, dann konnte er mir sehr viel mehr Auskunft geben als ich ihm. Als ich nicht antwortete, wandte er den Kopf und sagte:

„Wir sind Soldaten im selben Krieg, wie sieht die Lage an der Front aus?“
„Ich denke, du kämpfst weiter vorne und kannst die Lage besser einschätzen als ich.“
„Das denke ich nicht. Ich habe im Kämpfen versagt und bleibe nun zurück um dir und Isaac und all den anderen dabei zuzusehen, wie ihr weiter vorrückt, im immer an währenden Krieg gegen die Ungerechtigkeit im Leben.“

Er blickte auf seine Füße und ich nahm seine Hand in die meine. Er hatte Recht, dass wir Soldaten im selben Krieg waren, aber es war nicht der Krieg gegen die Ungerechtigkeit. Obwohl ich liebend gerne jeden Tag für sie in die Schlacht ziehen würde. Nein. Wir führten einen Krieg gegen uns selber. Der Krebs war schließlich ein Teil von uns und keine Person, die uns oder anderen Leid zufügen wollte. Denn darin lag die wahre Ungerechtigkeit. Das Morden, Quälen und Leiden der Menschheit. Und egal wie sehr wir versuchten anders zu sein oder wichtiger, größer und unvergesslicher, so waren wir alle nur Menschen und das ist auch der Grund, warum mir Tränen in die Augen kamen und ich anfing zu weinen.
Ich bin ein Mensch und werde ihn vermissen.
Ich bin ein Mensch und wusste nicht einmal, ob ich den nächsten Tag überleben würde.
In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass wenn sich weitere Metastasen in meinem Körper ausbreite würden, es mir total egal wäre. Denn Van Houten hatte Recht, manche Ewigkeiten sind länger als andere. Und eine gefühlte Ewigkeit ohne Augustus Waters war eine Zeitspanne, die ich nicht erleben wollte.
Gus ließ meine Hand los und legte einen Arm um mich. Jetzt konnte ich auch von ihm ein leises Schluchzen vernehmen.

Nachdem Hazel's geliebter Gus gestorben ist, weiß sie nicht wie es weitergehen soll. Wird sie nun auch sterben oder findet sie ihre zweite große Liebe? Was ist das mit Isaac? Leben oder Sterben? Die Fortsetzung zu " Das Schicksal ist ein mieser...

Was passiert in dem Buch Das Schicksal ist ein mieser Verräter?

Die sechzehnjährige Hazel Grace Lancaster aus Indianapolis ist unheilbar an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Metastasen in ihrer Lunge führen zu Atemnot. Deshalb ist sie auf ein Sauerstoffgerät angewiesen, das sie hinter sich herzieht. In einer Selbsthilfegruppe lernt sie den siebzehnjährigen Augustus »Gus« Waters kennen.

Wer stirbt in das Schicksal ist ein mieser Verräter?

So traurig: Der echte Gus von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist tot. Wie kennen die Geschichte des Films "Das Schicksal ist ein mieser Verräter": Gus und Hazel sind ein schwer krankes Paar. Doch dieses schlimme Schicksal teilten auch Katie und Dalton im echten Leben. Doch jetzt ist Dalton verstorben.

Was Schicksal ist ein mieser Verräter?

Das Schicksal ist ein mieser Verräter (Originaltitel: The Fault in Our Stars) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2014, das auf dem gleichnamigen Roman von John Green basiert. Der Film erzählt die Liebesgeschichte zweier schwerkranker Jugendlicher und kam am 12. Juni 2014 in die deutschen Kinos.

Was hat Hazel Grace für eine Krankheit?

Hazel Grace hat Lungenkrebs. Um mit ihrem Schicksal besser zurechtzukommen soll sie in eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie den ebenfalls an Krebs erkranken Augustus (Gus) kennen und, wie soll es anders sein, verliebt sich in ihn.