Impfung mit johnson & johnson das gilt

Wir beantworten Ihre Fragen zur Corona-Impfung. Hier: Wann ist nach einer Impfung mit Johnson & Johnson der Booster nötig?

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Wer bei der ersten Impfung den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson (Janssen) erhalten hat, der gilt seit Mitte Januar offiziell erst nach der zweiten Spritze (mit Biontech oder Moderna) als vollständig geimpft. Das gibt das Paul-Ehrlich-Institut als zuständige Bundesbehörde vor. Der Grund: Es hat sich gezeigt, dass der Impfschutz durch die eine Spritze mit Johnson & Johnson nicht besonders gut ist.

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Die zweite Impfung empfiehlt die Stiko bereits ab vier Wochen nach der ersten Spritze. Für Unter-30-Jährige sollte demnach allerdings nur Biontech verwendet werden, für Über-30-Jährige wird auch Moderna empfohlen.

Nach drei Monaten sollte man sich übrigens eine dritte Spritze (den Booster) geben lassen, so die Stiko. Auch dann empfiehlt sie Unter-30-Jährigen nur den Impfstoff von Biontech - bei Älteren betrachtet sie Moderna als "gleichwertig".

Übrigens: Auch im Sinne der Corona-Schutzverordnung für NRW gelten Johnson-&-Johnson-Geimpfte erst ab der dritten Impfung als geboostert. Dann sind sie von der Test-Pflicht der 2G-plus-Regel befreit. Außerdem muss man als Kontaktperson eines Corona-Infizierten somit nicht in Quarantäne. Beides hatte die Landesregierung zum 16. Januar geändert.

Mit Geboosterten gleichgestellt ist man aber auch schon vorübergehend nach der zweiten Impfung. Voraussetzung: Die zweite Impfung liegt mehr als 14 Tage und weniger als 90 Tage zurück.

Quellen

  • Paul-Ehrlich-Institut: Übersicht zu Impfstoffen und vollständigem Impfschutz | mehr
  • Stiko: Epidemiologisches Bulletin 1/2022 | mehr
  • Corona-Schutzverordnung für NRW - gültig ab 30. Oktober 2022 (PDF) | mags.nrw

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Über dieses Thema berichteten am 04.12.2021 auch das "Morgenecho" bei WDR 5 und die "Aktuelle Stunde" im WDR Fernsehen.

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Am 17.11.2022 ist die 23. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung erschienen. Darin spricht die STIKO eine COVID-19-Impfempfehlung für vorerkrankte Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren aus und aktualisiert ihre Empfehlung für Kinder mit Kontakt zu vulnerablen Personen. Das Ziel der STIKO-Impfempfehlung ist weiterhin die Verhinderung schwerer akuter COVID-19-Verläufe, Hospitalisierungen (Krankenhausbehandlungen) und Todesfälle.

Das Nationale Impfgremium hat mit 29.09.2021 für den Impfstoff Jcovden (Janssen) eine Empfehlung für eine zweite Impfdosis 4-8 Wochen nach Erststich (off label) abgegeben, um die Schutzwirkung zu erhöhen. Eine zweite Impfung wird vorzugsweise über einen mRNA-Impfstoff (BioNTech/Pfizer, Moderna) verwendet. Auf ausdrücklichen Wunsch kann die zweite Impfung auch mit einer erneuten Dosis von Jcovden (Janssen) durchgeführt werden. Ein Abstand von mindestens 2 Monaten soll nach der 1. Impfung mit Jcovden (Janssen) eingehalten werden. Dabei gilt natürlich zu berücksichtigen, dass die behandelnde Ärztin/der behandelnde Arzt die Verantwortung und damit auch die Letztentscheidung trägt. Eine weitere Dosis von Jcovden (Janssen) wird als „2. Dosis“ (D2) dokumentiert. Es wird ein Impfzertifikat 2/1 ausgestellt, welches (ab 01. Februar 2022) eine Gültigkeit von 180 Tagen ab dem 2. Stich hat.

Maximilian Reindl studierte Chemie und Biochemie an der LMU in München und ist seit Dezember 2020 Mitglied der NetDoktor-Redaktion. Er arbeitet sich für Sie in medizinisch-naturwissenschaftliche und gesundheitspolitische Themen ein, um diese gut verständlich und nachvollziehbar aufzubereiten.

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Tanja Unterberger

Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. 2015 begann sie ihre Arbeit als Medizinredakteurin bei NetDoktor in Österreich. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit.

Ist Johnson & Johnson ein guter Impfstoff?

Wirksamkeit: Bietet nach einmaliger Impfdosis etwa 70 Prozent Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Zur vollständigen Grundimmunisierung und Erhöhung des Impfschutzes ist eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nötig.

Wird Johnson und Johnson noch Verimpft?

Der Einsatz des Impfstoffs Janssen® von Johnson & Johnson für jüngere Menschen bleibt jedoch weiterhin nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die impfwillige Person möglich. Der Impfstoff darf zudem nicht verimpft werden, wenn früher ein Kapillarlecksyndrom diagnostiziert wurde.