Der Bulle von Tölz Tödliches Dreieck youtube

Tödliches Dreieck ist ein deutscher Fernsehfilm von Wigbert Wicker aus dem Jahr 2001 nach einem Drehbuch von Franz Xaver Sengmüller. Es ist die 30. Folge der Krimiserie Der Bulle von Tölz mit Ottfried Fischer als Hauptdarsteller in der Rolle des Hauptkommissars Benno Berghammer. Die Erstausstrahlung erfolgte am 10. Oktober 2001 auf Sat.1.

Forstarbeiter entdecken in einer Fichtenschonung nahe einem Bergpfad auf dem Blomberg die Leiche von Irmgard Paal aus Hanau. Sie wurde mit einer Wäscheleine erdrosselt. In ihrem Handtäschchen befindet sich eine Schusswaffe.

Im Gästezimmer der Toten findet Kommissarin Sabrina Lorenz eine Skizze, die die Umgebung des Tatorts darstellt, samt Berghütte, die Dr. Frank Gerstl gehört, dem Chefarzt der Bad Heilbrunner Kurklinik, wo Kommissar Benno Berghammers Mutter Resi gerade Erholung sucht.

Der Ehemann des Opfers, Christian Paal, der als Pianist in der Kurkapelle spielt, ist Hauptverdächtiger, denn die Kommissare finden heraus, dass er nicht nur zur Tatzeit zumindest in der Nähe des Tatorts war, sondern auch ein Verhältnis mit Susanne Gerstl hat, der zweiten Ehefrau von Dr. Frank Gerstl. Um der Polizei zuvorzukommen, beichtet sie ihrem Mann ihren Fehltritt. Dr. Gerstl ist fassungslos, ringt sich dann aber dazu durch, ihr zu verzeihen und die Gartenparty zum fünften Hochzeitstag wie geplant durchzuführen. Weil Resi Berghammer an der Wiedervereinigung der beiden nicht ganz unbeteiligt war, wird sie ebenfalls eingeladen.

Frau Berghammers Zimmerkollegin Elfriede Kutschera wurde zwar nicht zu dieser Party eingeladen, möchte aber sehen, wie ein Chefarzt denn so lebt, und begleitet Frau Berghammer zu dem Anwesen. Dort sieht sie ein Pärchen, das ihr in letzter Zeit öfters in einem Geländewagen auf dem Blomberg aufgefallen ist, und teilt ihre Beobachtungen Kommissar Berghammer mit. Es stellt sich heraus, dass es sich bei den beiden um Tom Gerstl, den Sohn des Chefarztes, und Annemarie Holst, die Pflegerin von Toms Großmutter Wilhelmine Lobmeier, handelt. Frau Lobmeier sagt aus, Tom habe ihr vor drei oder vier Wochen vom Verhältnis zwischen Susanne und dem Pianisten erzählt. Da habe sie ihren Schwiegersohn darüber informiert, damit er das Anwesen nicht an seine Frau, sondern an Tom überschreibe; es sei ihr wichtig gewesen, dass der Besitz in der Familie bleibe.

Da nun klar ist, dass Dr. Gerstl lange vor dem Mord Bescheid gewusst hat, ist es für die Kommissare an der Zeit, ihn mit den gewonnenen Erkenntnissen zu konfrontieren. Er gibt zu, Irmgard Paal informiert zu haben, worauf sie angereist sei, um Susanne zu erschießen; sie habe ihm am Tag vor der Tat die Schusswaffe gezeigt. Er sei mit dem Geländewagen seines Sohnes auf den Blomberg gefahren, um seine Frau vor dieser verrückten Person zu schützen.

Die Dreharbeiten wurden in Bad Tölz und Bad Heilbrunn sowie am Blomberg durchgeführt;[1] als Schauplatz für die „Pension Resi“ diente das Hollerhaus Irschenhausen.

Eine tödliche Affäre ist ein deutscher Fernsehfilm von Wigbert Wicker aus dem Jahr 2000 nach einem Drehbuch von Michael Lerchenberg. Es ist die 25. Folge der Krimiserie Der Bulle von Tölz mit Ottfried Fischer als Hauptdarsteller in der Rolle des Hauptkommissars Benno Berghammer. Die Erstausstrahlung erfolgte am 10. Mai 2000 auf Sat.1.

Wolfgang Spann findet einen tödlich verunglückten Motorrollerfahrer. Der Tote hat weder Geld noch Papiere bei sich, aber die Halterabfrage ergibt, dass es sich um den Eisdielenbesitzer Giulio Traghetto handelt. Seine Frau Elena identifiziert ihn zweifelsfrei. Gerichtsmediziner Dr. Robert Sprung stellt fest, dass das Opfer mit einem Seidentuch stranguliert wurde. Darüber hinaus ist ihm aufgefallen, dass seine Taschen nach außen gestülpt waren, als hätte jemand sie durchsucht.

Laut Angelo Traghetto hat sein Bruder Giulio die Tageseinnahmen immer mit nach Hause genommen, diesmal rund 6000 Mark. Daher gehen die Kommissare Benno Berghammer und Sabrina Lorenz ab sofort von einem Raubmord aus. Als sie Wolfgang Spann zu Hause aufsuchen wollen, ergreift er in seinem Auto die Flucht. Nachdem Polizist Anton Pfeiffer ihn gestellt und ins Kommissariat gebracht hat, wird unter der Fußmatte von Spanns Auto das verschwundene Geld gefunden. Den Diebstahl gibt er nun notgedrungen zu, doch den Mord will er nicht begangen haben.

Kommissar Berghammers Mutter Resi spielt in Prälat Hinters Theatergruppe die Miss Marple im Agatha-Christie-Stück Mord im Pfarrhaus und geht in ihrer Rolle so weit auf, dass sie sich selbst im Privatleben mit der alten Dame identifiziert und zu Bennos Leidwesen nach englischen Rezepten kocht. Sie vermutet die Mafia hinter dem Mord und nimmt Herrn Springer, ihren Dauerpensionsgast, mit auf Ermittlungstour. Nachdem sie in der Fußgängerzone einige Zeit ergebnislos Ausschau nach Mafiosi gehalten haben, kehren sie in Traghettos Eiscafé ein, wo sie Zeugen eines Gesprächs zwischen Elena und Angelo werden. Aus den aufgeschnappten Wortfetzen schließen sie, dass die beiden ein Liebesverhältnis miteinander haben und Elenas Tochter Giovanna nichts davon weiß – also kein Mafiamord, sondern Mord aus Liebe als Raubmord getarnt. Mit dieser Theorie platzen Frau Berghammer und Herr Springer in die Vernehmung von Wolfgang Spann, werden aber vom Kommissar hinauskomplimentiert, weil er von der Täterschaft Spanns überzeugt ist. Kollegin Lorenz kann der Sache aber durchaus etwas abgewinnen, denn sie hat beobachtet, dass Giovanna, die Tochter des Opfers, hinkt, was von einem Sturz vom Motorroller herrühren könnte. Benno Berghammer wendet ein, dass Giovanna ein Alibi von ihrem Freund Andreas hat, der sie zur fraglichen Zeit nach Hause gefahren haben will, doch Sabrina Lorenz hält dagegen, dass ihr erster Liebhaber auch jeden Meineid für sie geschworen hätte. Da fällt dem Kommissar ein, dass er bei der letzten Theaterprobe gesehen hat, wie Giovanna bei einer bestimmten Szene in Tränen ausgebrochen ist, und zwar nicht auf gespielte Weise, sondern echt.

Frau Berghammer und Herr Springer hören sich in der Nachbarschaft der Familie Traghetto um und finden heraus, dass Giulio Traghetto regelmäßig Frau und Tochter verprügelt hat und sein Bruder Angelo zu seiner Schwägerin gegangen ist, sobald Giulio das Haus verlassen hat. Mit diesen neuen Erkenntnissen schickt Resi Berghammer Herrn Springer ins Kommissariat; sie selbst will ihrem Sohn lieber aus dem Weg gehen, weil sie nicht noch einmal hinausgeworfen werden will.

Von Prälat Hinter erfahren die Kommissare, dass Giovanna meistens von ihrem Vater von der Theaterprobe abgeholt wurde, weil er nicht wollte, dass seine Tochter mit Andreas zusammen ist; ebenso räumt er ein, dass der eifersüchtige Vater auch schon mal die Hand gegen seine Tochter erhoben hat. Elena Traghetto hingegen sagt aus, normalerweise habe Andreas ihre Tochter von den Proben nach Hause gebracht, so auch diesmal. Sie habe gehört, wie der Roller vor dem Haus angehalten habe, dann sei Giovanna zu ihr ins Schlafzimmer hinaufgekommen und habe ihr eine gute Nacht gewünscht; das mache sie immer. Zur Frage, wie das Verhältnis zwischen Vater und Tochter gewesen sei, schweigt sie.

Als die Kommissare Giovanna festnehmen, gibt Andreas zu, seiner Freundin ein falsches Alibi gegeben zu haben. Giovanna sagt aus, ihr Vater habe sie von der Probe abgeholt und sie unterwegs als Hure bezeichnet, und als sie zurückgeschrien habe, sie lasse sich nicht mehr alles gefallen, da habe er sie vom Roller gestoßen und verprügelt. Dann sei er weitergefahren und sie habe neben ihm herlaufen müssen. Er habe gesagt, wenn er Andreas noch einmal in ihrer Nähe sehe, dann werde er sie beide totschlagen. Anschließend habe er sie wieder aufsitzen lassen und sei weitergefahren. Da habe sie nicht anders können und habe sein Halstuch mit beiden Händen zugezogen. Sie seien in die Wiese gefahren und umgekippt, dann sei sie nach Hause gegangen.

Die Dreharbeiten erfolgten in Bad Tölz (u. a. Eisdiele „Garda“) und Gaißach (Unfallort);[1] als Schauplatz für die „Pension Resi“ diente das Hollerhaus Irschenhausen.

Der in diesem Film vorkommende Herr Springer ist eine Anspielung auf den nur in den Rutherford-Filmen von Miss Marple vorkommenden „Mr. Stringer“. Wenige Jahre später spielte Ruth Drexel in der Fernsehfilm-Reihe Agathe kann’s nicht lassen eine Weiterentwicklung von Miss Marple.