Die letzten Stunden mit meinem Hund

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Sogar nach dem Tod wird unsere Liebe für unsere geliebten Haustiere nicht sterben. Der Tod ist – auch für Hunde – eine Realität, der wir ins Gesicht sehen müssen. In den letzten Lebenstagen von unserem loyalen Freund und Kumpanen ist es gut, die Zeichen zu erkennen, die uns mitteilen, dass der Hund sterben wird. Das gibt dir und deiner Familie genügend Zeit, sich emotional vorzubereiten und es hilft dir, einen würdevollen und sanften Abgang für deinen Hund vorzubereiten. Dieser Artikel hift dir sicherzustellen, dass dein Haustier so wenig Schmerz wie möglich erlebt.

Vorgehensweise

  1. Bemerke die Symptome der Atmung. Ein paar Tage oder Stunden vor dem Tod wirst du bemerken, dass die Atmung deines Hundes flacher wird und sehr lange Intervalle dazwischen liegen. Die normale Atmung in Ruhe, die bei 22 Atemzüge pro Minute liegt, kann auf 10 Atemzüge pro Minute sinken.

    • Direkt vor dem Tod wird der Hund wie ein Ballon tief einatmen. Du kannst fühlen wie die Luft aus dem Hund entweicht wenn die Lungen kollabieren.
    • Die Herzrate des Hundes wird von der normalen Frequenz von 100 bis 130 Schlägen pro Minute auf 60 bis 80 Schläge pro Minute sinken und er wird einen sehr schwachen Puls haben.
    • In den letzten Stunden wirst du beobachten, das dein Hund sehr flach atmet und sich nicht mehr bewegt. Die meiste Zeit wird dein Hund in einer dunklen Ecke oder einem Versteck im Haus liegen.

  2. Erkenne die Anzeichen der Verdauung. Wenn dein Hund im Sterben liegt, wird er einen deutlich Appetitverlust zeigen. Er wird kein Interesse mehr an Futter und Trinkwasser haben. Wenn der Tod naht wird die Aktivität der Organe wie die Leber und der Nieren langsam gemindert und sie werden ihre verdauende Funktion verlieren.

    • Du kannst ein sprödes und ausgetrocknetes Maul aufgrund der Dehydrierung bemerken.
    • Auch das Erbrechen ohne Futter kann beobachtet werden und es wird nur eine schaumige oder manchmal die gelblich oder grünliche Säure der Galle erbrochen. Das ist auch eine Folge von Appetitverlust.

  3. Beobachte die Muskeltätigkeit. Die Zuckungen und nicht gesteuerten Muskelspasmen entstehen, wenn dein Hund aufgrund der fehlenden Gluckose schwächer wird. Es können auch eine Verminderung des Schmerzempfindens und andere reflexartiger Reaktionen beobachtet werden.

    • Wenn dein Hund versucht zu stehen oder zu gehen wirst du bemerken, dass er nicht koordiniert und schwankend läuft. Möglicherweise ist er gar nicht in der Lage zu laufen. Das Koma oder die Ohnmacht werden direkt vor dem Tod beobachtet.
    • Die Hunde, die sich dem Tod nähern und die eine chronische oder längere Krankheit erlebt haben, werden einen ausgezehrten Eindruck machen. Sie werden abgemagert sein. Die Muskeln sind verkümmert oder sehr klein.

  4. Achte auf ihr Sauberkeitsempfinden. Ein weiteres Zeichen die nicht steuerbare Blasen- und Darmkontrolle. Auf dem Weg in den Tod wird dein Hund ohne Kontrolle urinieren und Kot absetzen. Das kann sogar bei dem disziplinierten und erzogenen Hund beobachtet werden.

    • Das Urinieren wird unkontrolliert und mit wenig Volumen sein.
    • Dem Tode nahe wird der Hund einen flüssigen Durchfall haben, der manchmal faul riecht oder Blut enthält.
    • Nach dem Tod wird dein Hund ein letztes Mal urinieren und Kot absetzen, weil die Muskeln nun vollkommen entspannen.

  5. Beobachte den Zustand der Haut. Die Haut wird trocken sein und nicht zurück in ihre ursprüngliche Form finden, wenn sie gedrückt wird, weil sie ausgetrocknet ist. Die Schleimhäute wie der Gaumen und die Lippen werden blass sein und wenn du sie drückst, werden sie auch nach einer langen Zeit nicht zu ihrer ursprünglichen rosa Farbe zurückfinden (eine Sekunde ist die normale Zeit für die Wiedergewinnung der originalen Farbe).

  1. Beobachte wie flott dein betagter Hund noch ist. Wenn die Bewegungen deines Hundes langsamer werden und er aber immer noch in der Lage ist zu fressen, zu trinken und zu laufen, auf seinen eigenen Beinen zu stehen und auf deine Rufe antwortet, ist das einfach ein Zeichen für ein hohes Alter. Dein Hund leidet nicht unter bestimmten Schmerzen, sondern er wird einfach nur alt.

    • Dein Hund kann immer noch Dinge unternehmen, die ihm Spass machen. Er kann herumlaufen, gestreichelt werden oder sich mit anderen Hunden sozialisieren, obwohl er dies weniger häufig und weniger intensiv tun wird.

  2. Beachte, wieviel der Hund frisst. Ein hohes Alter kann auch bemerkt werden, wenn dein Hund die Futteraufnahme reduziert, obwohl er regelmäßig frisst. Wenn ein Hund älter wird (wie auch bei Menschen) verbraucht er generell weniger Kalorien und benötigt deshalb weniger Futter. Das ist kein Grund zur Sorge. Es ist ein natürlicher Vorgang.

  3. Achte darauf, wieviel der Hund schläft. Ein alter Hund wird mehr und mehr schlafen, aber immer noch in der Lage sein aufzustehen, sich zu bewegen und zu fressen. Ein Hund, der schläft und sich "nicht" bewegt oder frisst, ist sehr krank. Ein Hund, der viel schläft, gut frisst und sozial ist, wird einfach älter.

  4. Achte darauf, wie sich dein Hund anderen Hunden gegenüber verhält. Ein Nachlassen von sexuellem Interesse, abgesehen von der fehlenden Anwesenheit des anderen Geschlechts ist ein Zeichen von eine hohen Alter. Die Hunde sind nicht "so" verschieden von den Menschen. Nach einer Weile bist du einfach mit etwas weniger im Leben zufrieden.

    Wie verabschiedet man sich am besten von einem Hund?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sein Haustier zu bestatten. Viele wünschen sich einen Ort, den sie als Ruhestätte des Tiers besuchen können. Der eigene Garten ist meist die naheliegendste Wahl, da mit diesem oft viele schöne Erinnerungen verbunden werden können.

    Wann ist es Zeit Abschied zu nehmen Hund?

    Wenn der Hund unheilbar krank ist oder an einem Krebsgeschwür oder ähnlichem leidet, kann dies in aggressivem Verhalten oder qualvollen Lauten resultieren. Wenn dies der Fall ist, handelt es sich definitiv um einen vernünftigen Grund und man sollte sein krankes Tier von seinem Leid erlösen.

    Wie begleite ich meinen Hund beim sterben?

    Bitte lassen sie ihr Tier daheim in seiner vertrauten Umgebung einschläfern. Halten Sie das Tier, beruhigen sie es. Vermitteln sie das Gefühl endloser Dankbarkeit, Liebe und Wärme. Sagen sie ihm alle Worte, die sie ihm mit auf den nun kommenden Weg mitgeben wollen.