Show Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.11.2020 Warum stellt denn keiner Fragen? Was bedeutet der Titel Draußen vor der Tür?Der Soldat Beckmann kommt mit kaputtem Bein und furchtbaren Erinnerungen und Erfahrungen belastet aus dem Krieg zurück und sieht für sich keinen Neuanfang, denn er ist einer von denen, die „doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr Zuhause ist dann draußen vor der Tür.
Warum ist draußen vor der Tür ein stationendrama?“Draußen vor der Tür” ist ein Stationendrama. Im Stationendrama ist der Held, dessen Entwicklung es schildert, von Gestalten, die er an den Stationen seines Weges antrifft, aufs deutlichste abgehoben. Sie erscheinen, indem sie nur in seinem Zusammentreffen auftreten, in seiner Perspektive und so auf ihn bezogen.
Wie lange war Beckmann im Krieg?Im Zentrum der Handlung steht der deutsche Kriegsheimkehrer Beckmann, dem es nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft nicht gelingt, sich wieder ins Zivilleben einzugliedern.
Warum wurde draußen vor der Tür geschrieben?"Draußen vor der Tür" im Krankenbett geschrieben
Eigentlich wollte Borchert als Schauspieler auf der Bühne stehen - hier beim Üben einer Rolle 1941. Borchert schreibt "Draußen vor der Tür" im Herbst 1946 auf dem Krankenbett - in der Wohnung der Familie Borchert in der Carl-Cohn-Straße in Hamburg-Alsterdorf.
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