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Fußball:0:3 in Düsseldorf: VfB-Trainer Weinzierl in Bedrängnis

10. Februar 2019, 20:43 Uhr

Lesezeit: 2 min

Düsseldorf (dpa) - Der VfB Stuttgart und sein Trainer Markus Weinzierl rutschen in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise.

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Düsseldorf (dpa) - Der VfB Stuttgart und sein Trainer Markus Weinzierl rutschen in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise.

Der Tabellen-16. verlor zum Abschluss des 21. Spieltages nach einer schwachen Vorstellung 0:3 (0:1) bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und wartet nun bereits seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis.

Angesichts der miserablen Bilanz von nur drei Siegen, einem Unentschieden und zehn Niederlagen unter Weinzierl richtet sich der Fokus auf den Trainer, der nach dem siebten Spieltag das Amt von Tayfun Korkut übernommen hatte. Der Rückstand des VfB, der auf dem Relegationsrang steht, auf den 15. Augsburg beträgt weiter drei Punkte, der auf den vermeintlichen Konkurrenten im Abstiegskampf aus Düsseldorf bereits zehn. Auf die Frage nach seiner Zukunft beim VfB sagte Weinzierl im Sender Sky: "Das interessiert mich jetzt nicht. Die Mannschaft strotzt jetzt nicht gerade vor Selbstvertrauen. Es gilt, so schnell wie möglich eine Reaktion zu zeigen."

"Das war noch kein entscheidender Schritt, aber wir gehen jetzt optimistisch in die nächsten Wochen", sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel. "Der Klassenerhalt hätte den größten Stellenwert in meiner Karriere." Für den Rheinländer war es in dessen 800. Spiel als aktiver Profi und Trainer ein weiteres Erfolgserlebnis, das Kenan Karaman (34. Minute), Oliver Fink (49.) und der eingewechselte Benito Raman (85.) mit ihren Toren sicherten. Der Stuttgarter Nicolas Gonzalez sah wegen einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+3).

Der Unterschied zwischen beiden Teams wurde vor 40.211 Zuschauern schnell deutlich. Düsseldorf trat angesichts der 13 Punkte aus den sechs Spielen zuvor selbstbewusst auf, verteidigte aggressiv und gab den Ton an. Die Gäste, die auf den gesperrten Mario Gomez, auf Timo Baumgartl (leichte Gehirnerschütterung) und Dennis Aogo (Wadenprobleme) verzichten mussten, taten sich schwer und brachten im ersten Durchgang kaum fließende Aktionen zusammen.

Die Fortuna sorgte für Unterhaltung. Vor allem Dodi Lukebakio war an den Offensivaktionen maßgeblich beteiligt. VfB-Keeper Ron-Robert Zieler (24. Minute) rettete zunächst gegen den Belgier, dem wenig später bei einem Solo im letzten Moment durch Ozan Kabak der Ball vom Fuß gespitzelt wurde (26.). Doch Lukebakios Offensivdrang führte dann doch zum Erfolg, als seine Flanke den Kopf von Kenan Karaman fand und der die verdiente Führung erzielte. Stuttgarter Chancen gab es nicht. 10:4 Torschüsse lautete die Bilanz zugunsten der Gastgeber.

Zur zweiten Halbzeit brachte Weinzierl Anastasios Donis für Steven Zuber. Doch trotz eines forschen Beginns des VfB gab es gleich den nächsten Gegentreffer für die schwächste Abwehr der Liga. Fink lief mit dem Ball auf das Tor, schlug einen Haken und vollendete aus 18 Metern mit einem schönen Schuss ins rechte obere Eck. Die Fortuna-Fans waren aus dem Häuschen. Lukebakio hätte wenig später noch erhöhen können, sein Schuss aus spitzem Winkel ging aber am Tor vorbei. Besser machte es der eingewechselte Raman in der Schlussphase.

Erstes RB-Heimspiel gegen Köln

Das Eröffnungsspiel bestreitet traditionell der Meister – Bayern München hat dabei am 5. August (20:30 Uhr) den amtierenden European-League-Sieger Eintracht Frankfurt zu Gast. Eine Woche nach dem Auswärtsauftakt in Stuttgart begrüßt RB, das sich dank Rang vier in der abgelaufenen Saison erneut für die Champions League qualifizieren konnte, dann den 1. FC Köln um Cheftrainer Steffen Baumgart zum ersten Bundesliga-Heimspiel der Saison (12.-14. August).

Trainer Titz: "Schönes Spiel zum Auftakt"

Bereits drei Wochen zuvor ertönt der Anpfiff in der 2. Bundesliga – mittendrin ist nach drei Jahren Abstinenz auch wieder der 1. FC Magdeburg. Am Wochenende des 16./17. Juli empfängt der amtierende Drittliga-Meister von Cheftrainer Christian Titz dabei Fortuna Düsseldorf in der heimischen MDCC-Arena. Den genauen Termin gibt die DFL erst in den kommenden Wochen bekannt. Die Spielzeit offiziell eröffnen werden bereits am 15. Juli (Fr., 20:30 Uhr) der Magdeburger Mitaufsteiger 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 auf dem Betzenberg.

Erzgebirge Aue: Trotz oder dem Schicksal ergeben?

Es scheint dem FC Erzgebirge in dieser bislang so verkorksten Zweitligasaison nichts, aber auch rein gar nichts erspart zu bleiben. Selbst der so hart und aufopferungsvoll, weil nach 0:2-Rückstand und über eine Halbzeit lang in Unterzahl, erarbeitete Punktgewinn am letzten Spieltag daheim auf dem tief aufgeweichten Schachtboden gegen Holstein Kiel blieb den Veilchen schlussendlich nicht vergönnt – Kwasi Okyere Wriedt bestrafte in der Nachspielzeit eine Unachtsamkeit im Strafraum mit dem entscheidenden 2:3.

Nach nur einem Pünktchen aus den vergangenen acht Spielen, bei noch zwölf ausstehenden Partien und acht Punkten Rückstand auf den von Sonntagskontrahent Düsseldorf gehaltenen Relegationsplatz, bleibt die Frage – greifen die Auer trotzig nach den bereits recht spärlich gewordenen Strohhalmen im Keller oder ergeben sie sich mehr und mehr ihrem sportlichen Schicksal?

Personal

Aues Soufiane Messeguem wurde vom DFB nach seiner Roten Karte gegen Kiel für vier Spiele aus dem Verkehr gezogen. Denkbar ist, dass Teamchef Marc Hensel daher Dimitrij Nazarov ins offensive Mittelfeld zurückzieht. Dahinter auf der Doppelsechs könnte es zur Wiedervereinigung von Clemens Fandrich und Philipp Riese kommen. Kiel-Torschütze Nikola Trujic darf sich derweil Hoffnung auf einen Startelfeinsatz in der Doppelspitze machen. "Nikola hat Argumente geliefert, um in Düsseldorf zu beginnen", sagte Hensel dieser Tage dem Onlineportal "Tag24". Gleiches hofft natürlich auch Jan Hochscheidt, der den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt hatte. Aber auch die Joker Ben Zolinski und Antonio Jonjic enttäuschten keineswegs.

Auf der gegenüberliegenden Seite dürfte Daniel Thioune wenig bis gar nichts am Siegerteam gegen Schalke ändern. Das wuchtige Sturmduo aus Rouwen Hennings (zehn Tore) und Winterneuzugang Daniel Ginczek sollte über rechts wieder von Topscorer Khaled Narey (sechs Tore, acht Vorlagen) gefüttert werden. Auf Linksaußen hofft Kristoffer Peterson nach abgesessener Rotsperre auf sein Comeback. Shinta Appelkamp überzeugte jedoch gegen Schalke.

Das Hinspiel

… blieb den Veilchen alles andere als in guter Erinnerung. Nach 15 Sekunden (!) versagten Nicolas Kühn völlig frei vor Düsseldorf-Keeper Florian Kastenmeier die Nerven. Viel mehr sollte von der FCE-Offensive im Anschluss nicht mehr kommen. Stattdessen chippte Hennings einen Elfmeter frech und mit Glück über Martin Männel hinweg ins Auer Tor (29.). Fortuna gewann mit 1:0 im Erzgebirge. Aue war auch nach dem 6. Spieltag weiter sieglos und Trainer Aliaksei Shpileuski nur eine Woche später nach dem ernüchternden 1:4 gegen Paderborn seinen erst im Sommer ergatterten Job schon wieder los.

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Wo kann man heute Fortuna gucken?

Das Duell Fortuna Düsseldorf gegen den SC Paderborn sehen Sie live beim Pay-TV-Sender Sky (Anzeige). Parallel wird das Spiel auch über Sky Go übertragen. Anpfiff ist um 18.30 Uhr, die Berichterstattung beginnt um 18 Uhr.

Wo wird der DFB Pokal übertragen?

Sky wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterhin alle 63 Partien des DFB-Pokals live als Einzelspiele und in der Konferenz im Pay-TV übertragen. Als neuer Partner im Free-TV kann SPORT1 ab der Saison 2019/2020 vier Pokalspiele (jeweils ein Spiel der ersten Runde bis zum Viertelfinale) live übertragen.