Gesine cukrowski ein tisch in der provence

Ein Tisch in der Provence ist eine deutsche Filmreihe mit den Hauptdarstellern Friederike Linke, Nico Rogner, Sabine Vitua und Peter Benedict. Die Erstausstrahlung war am 08.03.2020.

Im Mittelpunkt steht die Familie Gilbert und ihre Landarztpraxis. Nach dem Tod ihres Vaters kommt die Krankenschwester Véronique Gilbert nach 15 Jahren mit ihrer Tochter Lea in ihre französische Heimat zurück. Mit 20 war sie vor ihrem tyrannischen Vater aus der Provence nach Hamburg geflohen und hatte den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen.

Sie findet ihre Familie völlig zerstritten vor. Ihr Ziel ist es, die zerstrittene Familie zu versöhnen und endlich ihr Staatsexamen als Ärztin abzulegen. Zwischen ihr und Dr. Hugo Simon, der die Dorfpraxis übernehmen sollte, kommt es zum Streit. Als Véros Tante Catherine schwer erkrankt, steht die Familie erneut vor einem großen Problem. Sie müssen dringend einen passenden Stammzellenspender finden.

Véronique Gilbert erfährt von ihrer Mutter, dass nicht Serge, sondern ihr Onkel Franck ihr leiblicher Vater ist.

Die Reihe umfasst folgende Filme: 1 Ärztin wider Willen (2020)/ 2 Hoffnung auf Heilung (2020) / 3 Zwei Ärzte im Aufbruch (2021) / 4 Unverhoffte Töchter (2021)

Arztserie trifft Herzkino: Im dritten Teil der Reihe "Ein Tisch in der Provence" haben Véro und Hugo alle Hände voll zu tun in ihrer Gemeinschaftspraxis. 

Ein Tisch in der Provence: Zwei Ärzte im Aufbruch

Arztserie • 11.04.2021 • 20:15 Uhr

Zum dritten Mal wird in der ZDF-Sonntagsreihe "Ein Tisch in der Provence" der etwas andere Familienfilm mit der Arztserie gekreuzt. Der Streit um die Provence-Praxis – Véronique hat die Praxis vom Vater geerbt, der hat aber auch einen Nachfolger eingesetzt, weil die Tochter noch kein Examen hat – scheint in der neuen Folge "Zwei Ärzte im Aufbruch" wie weggeblasen. Dass hier deutsche Schauspieler auf französische Ärzte machen, sollte nicht weiter stören, obwohl es ja doch ein wenig komisch ist, wenn die Germanen plötzlich mit "Salut!", "Bonjour!" oder "Au revoir!" grüßen. Ein Musette-Akkordeon oder ein sanft dahinplätscherndes Klavier helfen über solche Bedenken hinweg – und warum sollten sie in der Provence nicht dürfen, was andere in anderen Sonntagsfilmen so schamlos treiben, etwa bei Pilcher in Cornwall oder bei Inga Lindström in Schweden?

Zudem bleibt zum Nachdenken über landsmannschaftliche Zugehörigkeiten wenig Zeit. Es ist viel los in der Arztpraxis und um sie herum. Ein junges Mädchen möchte sich von einer Brücke stürzen und will von Véro und ihrem Partner mangels psychologischem Dienst gerettet sein. Parallelen zu Véros einstigem Kummer im Elternhaus stellen sich her. Eine hochschwangere Bäckerin erleidet eine Schwangerschaftsvergiftung und befindet sich in höchster Gefahr. Und dann ist da auch noch Catherine (Gesine Cukrowski), Véros Tante, die gerade eine Krebserkrankung überstanden hat. Das Drama bleibt also gerne auch in der Familie. Catherine möchte ein neues Leben beginnen und legt ihrem Mann, Veros Onkel, einen Abschiedsbrief auf den Tisch, sodass der völlig fertig ist.

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Was aber schon lange schwelt, bricht nun auch auf: Véro ist nicht die leibliche Tochter ihres Vaters, unter dem sie so sehr litt, dass sie als Krankenschwester nach Hamburg Reißaus nahm und erst wieder zurückkam zur Beerdigung des Alten. So was will von der eigenen Mutter erst mal gebeichtet sein – nach nicht weniger als 35 Jahren. Solche Versatzstücke aus der Seifenopern-Ecke zählen zweifellos zu den Schwächen dieses "ersten Herzkino-Medicals", wie das ZDF stolz die Reihe nennt.

Andererseits passen Friederike Linke ("In aller Freundschaft – Die Krankenschwestern") und Nico Rogner als Ärztepaar in weißen Kitteln bestens zueinander. Die Beliebtheits-Konkurrenz bei den provenzalischen Patienten wechselt recht nonchalant mit gegenseitigen Sympathiebezeugungen am Rande des verbalen Liebesspiels. Wenn Véro von Hugo mal gedrückt werden will, kann sie das haben. Aber auch Hugo, dem Arzt mit dem fiesen Zitterhändchen, der keine Wunden sehen, geschweige denn sie flicken kann, muss geholfen werden.

Das Schöne an dieser Medizinerserie ist ihre Leichtigkeit. Dass Regie und Kamera (Frauke Thielecke, Christian Klopp) allenfalls kurz in Lavendelfeldern oder Pinienwäldern schwelgen (Achtung, Drohne!), wirkt angenehm. Selbst Strandszenen geraten hier nicht zum Idyll. Alleine die Hauptepisode jener 18-Jährigen, die sich das Leben nehmen will, wirkt weniger gelungen. Blei im Blut als Auslöser der Depressionen, die jüdische Abstammung der Großeltern – das ist zumindest für deutsche Zuschauer allzu leichthin erzählt.

Wo ist ein Tisch in der Provence gedreht?

EIN TISCH IN DER PROVENCE wurde im französischen Montpellier und Umgebung gedreht. Friederike Linke und Nico Rogner spielen die Hauptrollen, an ihrer Seite sind Sabine Vitua, Peter Benedict, Gesine Cukrowski, Barbara Schöne, Andreas Hoppe, Helen Woigk, Paula Siebert, Lilly Forgách und viele andere zu sehen.

Wird ein Tisch in der Provence fortgesetzt?

Die beiden neuen Folgen der neuen "Herzkino"-Reihe sind an zwei aufeinander folgenden Sonntagen im ZDF zu sehen: am Sonntag, 11. April 2021, 20.15 Uhr, und am Sonntag, 18. April 2021, 20.15 Uhr.

Wann kommen neue Folgen von ein Tisch in der Provence?

Der Sendetermine auf einen Blick: Sonntag, 10. Juli 2022, um 20:15 Uhr.

Wer spielt die Mutter von Dr Simon in ein Tisch in der Provence?

Dr. Hugo Simon – Nico Rogner. Thérèse Gilbert – Sabine Vitua. Melanie Leroc – Leonie Parusel.