Hochzeit anne sophie mutter neuer partner

Anne-Sophie Mutter Aus für Musiker-Ehe

Still und heimlich haben die Geigerin Anne-Sophie Mutter und der Musiker und Komponist André Previn sich scheiden lassen. Das ehemalige Paar soll seit drei Monaten getrennt sein und Mutter wird ihr Bühnenjubiläum solo feiern müssen.

Die Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter (43) und der Komponist, Dirigent und Pianist André Previn (77) haben sich scheiden lassen. Das bestätigte der ältere Bruder und Manager der 43-Jährigen, Andreas Mutter, am Montag der Illustrierten "Bunte". "Ja, es stimmt, meine Schwester ist geschieden", zitierte das Blatt ihn. Das Musikerpaar hatte am 1. August 2002 geheiratet.

Einzelheiten würden nicht bekannt gegeben, teilte Mutters Sekretariat in München mit und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Die Geigerin hatte den 34 Jahre älteren Previn vor vier Jahren in New York geheiratet. Dem Vernehmen nach soll die Scheidung bereits etwa drei Monate zurückliegen.

Das Leben vor der Scheidung

Mutter hat zwei Kinder aus erster Ehe. Ihr erster Mann, der Münchner Rechtsanwalt Detlef Wunderlich, war 1995 nach nur sechs Ehejahren an Krebs gestorben. André Previn hat insgesamt neun Kinder mit drei seiner fünf Ehefrauen - allein sechs, nämlich drei Söhne und drei Adoptivtöchter, mit Schauspielerin Mia Farrow. Previn ist Schwiegervater von Woody Allen, der sich 1992 von Mia Farrow trennte und seine Liebesbeziehung mit deren Adoptivtochter Soon-Yi bekannt gab.

Die 1963 im badischen Rheinfelden geborene Musikerin begann ihre internationale Karriere als Solistin 1976 bei den Festspielen in Luzern. Als knapp 13-Jährige brillierte sie dort mit Tartinis "Teufelstriller-Sonate" und Bachs "Chaconne". Ein Jahr später spielte sie bei dem Dirigenten Herbert von Karajan vor, der zu ihrem großen Förderer wurde. Am 23. August feiert die Ausnahme-Musikerin in Luzern mit Mozarts Violinensonaten ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum.

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John Williams ist eine lebende Legende Hollywoods. Er hat die meisten Oscar-Nominierungen nach Walt Disney, seine Filmmusik verleiht Charakteren ein „inneres Leuchten“, so Anne-Sophie Mutter. Zu seinem 90. Geburtstag am 8. Februar erzählt die Geigerin von der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Komponisten, den sie für einen der „spannendsten und bedeutendsten Komponisten der letzten 50 Jahre“ hält.

Als die junge Anne-Sophie Mutter 1978 im Schwarzwald ins Kino ging und den ersten Star Wars Film sah, war sie hingerissen von der Filmmusik John Williams'. Heute blickt sie auf eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem Hollywood-Komponisten zurück. Williams hat Werke eigens für die Geigerin arrangiert und auch ein Violinkonzert für sie komponiert.

Er hat eine große Begabung, in Charakteren ein inneres Leben und Leuchten zu verschaffen, die den Film ohne Frage adeln.

Die vielen Talente von John Williams

Was sie damals wie heute beeindruckt, ist seine „Gabe, in Charakteren ein inneres Leben und Leuchten zu verschaffen“. Der Komponist hätte sich in seiner langjährigen Karriere trotz zahlreicher Preise immer wieder neu erfunden und eine „enorme Bandbreite“ gezeigt.

Diese stellte er besonders im Jahr 2005 unter Beweis, als er gleichzeitig die Filmmusik zur „Geisha“, „Star Wars“ und „München“ schrieb. „Daran sieht man auch, welche unglaubliche Fantasie und große Meisterschaft des Orchestrierens in ihm innewohnt.“, so Mutter.

Das „Darth Vader“-Thema

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Bei Proben sei Anne-Sophie Mutter John Williams' Akribie und Liebe zum Detail besonders in Erinnerung geblieben. „Es wurde gefeilt bis zuletzt an Bogenstrichen und Phrasierungen, was ein großes Wissen seinerseits über die Technik des Geigenspiels zeigt. Und das begegnet einem wirklich selten.“

„Er ist einfach ein Meister des Timings, ein Meister des Orchestrierens und ohne Frage natürlich auch der Vielfältigkeit dieser Musiksprache.“

Einzigartig unter Filmmusik-Komponisten in Hollywood

Obwohl John Williams' Musik aktuell ist, steht sie für eine Ära, die eigentlich der Vergangenheit angehört. Es ist eine Ära der „Orchestrierung, der Kenntnis über jedes einzelne Instrument und dessen Möglichkeit, ein Klangbild zu evozieren“, die wir unbedingt genießen müssten, so Mutter.

Vieles werde heutzutage am Synthesizer billiger produziert oder am Computer orchestriert. Williams schreibe übrigens – wie früher üblich – mit Bleistift, verrät Anne-Sophie Mutter im Gespräch.

„Sollte John Williams tatsächlich eines Tages nur noch Golf spielen und spazieren wollen, dann ist die Welt um ein Riesenschatz ärmer.“

Ausstieg aus dem Film-Geschäft nach 68 Jahren

Tatsächlich kündigte John Williams an seinem Geburtstag in der New York Times an, sich aus der Filmmusik zurückziehen zu wollen. „Sechs Monate sind eine lange Zeit in meinem Alter“, so Williams gegenüber der Times. So viel Zeit beanspruchten die Aufträge beim Film.

Als die Filmindustrie in der Corona-Pandemie pausieren musste, habe er das Komponieren für einzelne Musiker, wie z.B. Anne-Sophie Mutter und Yo-Yo Ma, zu schätzen gelernt. Das möchte er auch weiterhin fortführen.

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