In welchen lebensmittel ist vitamin a

Vitamin A in Lebensmitteln

Obwohl es so wichtig für verschiedenste Vorgänge im Körper ist, braucht der Mensch mit 0,7 bis 0,95 Milligramm pro Tag (Jugendliche und Erwachsene) vergleichsweise wenig Vitamin A. Lebensmittel, die das Vitamin in reiner Form enthalten, sind ausschließlich tierischen Ursprungs (z.B. Leber). In Form der Vorstufe Beta-Carotin ist das Vitamin zudem in einigen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten (wie Karotten).

Wo ist Vitamin A drin?

Insbesondere Leber und Seefisch sind reich an Vitamin A. Vorkommen tut es aber auch in Eiern, Milch und Milchprodukten. Die Vitamin-A-Vorstufe Beta-Carotin findet sich speziell in grünen, gelben und roten Gemüse- und Obstsorten wie Karotten, Spinat, Brokkoli, Paprika, Kirschen oder Grapefruit.

Unten finden sie eine tabellarische Übersicht über wichtige Nahrungsmittel mit Vitamin A auf. Achtung: Da die pflanzlichen Lebensmittel Vitamin A teilweise nicht direkt, sondern in Form des Provitamins Beta-Carotin enthalten, liegt hier die empfohlene Tagesdosis für einen erwachsenen Menschen bei circa 2 Milligramm. Das entspricht beispielsweise etwa 50 bis 100 Gramm Süßkartoffeln oder Karotten.

Lebensmittel Vitamin A je 100 Gramm
Leber (Kalb) 23,9 mg
Grünkohl 1,5 mg
Möhre 2,2 mg
Leberwurst, grob 8,3 mg
Petersilie 5,9 mg
Getrocknete Aprikosen 1,2 mg
Wirsing 4,7 mg
Dill 4,5 mg
Palmöl 4,3 mg
Feldsalat 0,7 mg
Paprika rot 0,5 mg
Chicorée 0,6 mg
Spinat 1,6 mg
Hühnereigelb, getrocknet 1,1 mg
Aal, geräuchert 0,9 mg

So decken Sie Ihren Bedarf an Vitamin A

Lebensmittel, mit denen Sie Ihren Bedarf decken können, gibt es also reichlich. Die empfohlene Zufuhr für erwachsene Frauen (nicht stillend oder schwanger) liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei etwa 700 Mikrogramm, für Männer bei 800 bis 850 Mikrogramm Vitamin-A (Aktivitätsäquivalent). Den Vitamin-A-Tagesbedarf liefern zum Beispiel:

  • 15 Gramm Kalbsleberwurst
  • 100 Gramm Aal
  • 200 Gramm Thunfisch
  • 250 Gramm Emmentaler oder Mozzarella
  • 125 Gramm Camembert (60% Fett i. Tr.)
  • 100 Gramm Grünkohl
  • 1,5 Liter Schafsmilch
  • 8 Eier

Ein Mangel an Vitamin A ist aufgrund des relativ geringen Tagesbedarfs und der Fähigkeit des Körpers, das Vitamin zu speichern, ziemlich unwahrscheinlich. Auch eine Überdosierung ist mit normaler Ernährung praktisch nicht zu erreichen – außer man hat Eisbärenleber auf dem Speiseplan. Diese enthält so viel Vitamin A, dass der Konsum für Menschen sogar tödlich sein kann. Da Eskimos dieses Lebensmittel problemlos vertragen, ist aber davon auszugehen, dass die Aufnahmetoleranz des Vitamins individuell unterschiedlich ist.

Eine einmalige Überdosierung ist auch nicht schlimm. Dauerhaft sollte die empfohlene Tagesdosis aber nicht überschritten werden, da sonst ernst gesundheitliche Probleme (Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Haarausfall, erhöhte Knochenbrüchigkeit etc.) drohen.

Vitamin A: Lebensmittel-Lagerung und -Verarbeitung

Die Lagerbedingungen sind entscheidend für die Qualität vitaminhaltiger Lebensmittel. Vitamin A ist beispielsweise sehr empfindlich gegenüber Sauerstoff, weil dieser Oxidationsprozesse in Gang setzt, die den Vitalstoffgehalt reduzieren können. Auch Hitze ist nichts für Vitamin A. Lebensmittel wie Leber, Grünkohl, Möhren & Co. sollten deshalb kühl, trocken und dunkel gelagert und vor der Lagerung nicht blanchiert werden.

Beta-Carotin ist übrigens ebenso fettlöslich wie Vitamin A. Lebensmittel mit dieser Vitaminvorstufe sollten deshalb mit etwas Öl bzw. Fett verzehrt werden, um die Aufnahme zu verbessern. Noch besser wird Beta-Carotin aufgenommen, wenn das betreffende Obst oder Gemüse möglichst klein gestückelt, besser noch geraspelt oder püriert wird. Alternativ können Sie es auch sehr sorgfältig kauen.

Sind Vitamin-A-Präparate notwendig und sinnvoll?

Vitamin A und Beta-Carotin sind - ebenso wie die Vitamine C und E - beliebte Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln. Doch Studien haben ergeben, dass diese Präparate oft keine oder nur wenig Wirkung zeigen. Außerdem besteht bei solchen Präparaten die Gefahr, dass sie bei längerer und höher dosierter Einnahme zu einem Überschuss an Vitamin A führen können. Bei Rauchern kann die übermäßige Zufuhr von Beta-Carotin das Lungenkrebsrisiko erhöhen.

Es gilt daher als sinnvoller und meist auch als ausreichend, den eigenen Bedarf an Vitamin E über Lebensmittel wie Leberwurst und Karotten zu decken.

Autoren- & Quelleninformationen

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Vorlage:

Friedrich Bohlmann

Autor:

In welchen lebensmittel ist vitamin a

Carola Felchner

Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.

Quellen:

  • Biesalski, H.K. & Grimm P.: Taschenatlas Ernährung, Georg Thieme Verlag, 6. Auflage, 2015
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de (Abruf: 07.12.2020)
  • Deutsches Grünes Kreuz e.V.: www.dgk.de (Abruf: 07.12.2020)
  • Hedrén, E. et al: Estimation of carotenoid accessibility from carrots determined by an in vitro digestion method; in: European Journal of Clinical Nutrition, Mai 2002
  • Prof. Dr. I. Elmadfa et al.: Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle, Gräfe und Unzer Verlag, 2. Auflage, 2016/17
  • Pschyrembel Online: www.pschyrembel.de (Abruf: 21.09.2019)

Wo hat es viel Vitamin

Wo ist Vitamin A enthalten? Eine gute Vitamin-A-Quelle ist Leber. Andere tierische Lebensmittel wie Fette ( z.B. Butter), Eier und Fisch enthalten geringe Mengen an Vitamin A.

Welches Obst enthält am meisten Vitamin

Lebensmittel mit viel Vitamin A.

Wie zeigt sich Vitamin

Weniger Speichel begünstigt unter anderem Entzündungen von Mundschleimhaut und Zahnfleisch. Weitere Symptome von Vitamin-A-Mangel sind Geruchsstörungen mit einem verminderten Geruchsvermögen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Leistungseinbußen, Atembeschwerden und Blutarmut (Anämie).

Wie kann Vitamin

Die vom Körper benötigte Menge an Vitamin A bzw. dessen pflanzliche Vorstufe ß-Carotin (Provitamin A) kann durch herkömmliche Lebensmittel wie Mohrrüben, Kürbis, rote Paprika, Grünkohl, Spinat, Feldsalat sowie Leber(wurst), Eier und Milchprodukte problemlos zugeführt werden.