Periode trotz Stillen nach 5 Wochen

Stil­len und Mens­trua­ti­on: Ist das noch Wo­chen­fluss oder schon eine Pe­ri­oden­blu­tung? Wann hat man nach der Ge­burt wie­der ei­nen nor­ma­len Zy­klus?

Periode trotz Stillen nach 5 Wochen

Nach der Ge­burt lässt der Be­ginn der Mo­nats­blu­tung häu­fig noch eine Wei­le auf sich war­ten. Frü­hes­tens fünf Wo­chen nach der Ent­bin­dung kann die Mens­trua­ti­on wie­der ein­set­zen. Im Ex­trem­fall kann es aber auch bis zu ei­nem Jahr und län­ger dau­ern.

In­halt

  • Stillen stört den Monatszyklus
  • Wochenfluss oder schon Periodenblutung?
  • Erst Binden, dann Tampons
  • Wissen

Stil­len stört den Mo­nats­zy­klus


Das ist in­di­vi­du­ell ver­schie­den, hängt aber we­sent­lich da­von ab, ob und wie in­ten­siv Sie stil­len. Stil­len wirkt wie ein na­tür­li­cher - al­ler­dings nicht zu­ver­läs­si­ger - Emp­fäng­nis­schutz. Das milch­bil­den­de Hor­mon Pro­lak­tin hemmt die Ei­zell­rei­fung und da­mit den Ei­sprung. Je län­ger und häu­fi­ger ge­stillt wird, des­to mehr wird von die­sem Hor­mon aus­ge­schüt­tet und des­to spä­ter wird die Pe­ri­ode ein­set­zen.

Wenn Sie Ihre Pe­ri­oden­blu­tung be­kom­men ha­ben, müs­sen Sie nicht gleich ab­stil­len. Mög­li­cher­wei­se sind die Brust­war­zen aber wäh­rend der Mens­trua­ti­on emp­find­li­cher. Auch kön­nen Ge­schmack und Men­ge der Mut­ter­milch dann va­ri­ie­ren.

Periode trotz Stillen nach 5 Wochen

Ver­hü­tung nach der Ge­burt

Wel­che Ver­hü­tungs­me­tho­den sich nach der Ge­burt und wäh­rend der Still­zeit eig­nen.Zum Artikel

Wo­chen­fluss oder schon Pe­ri­oden­blu­tung?


Die Mens ist nicht ganz leicht vom Wo­chen­fluss zu un­ter­schei­den, die Blu­tung, die nach der Ge­burt durch das Ab­lö­sen der Pla­zen­ta ent­steht. Der Wo­chen­fluss kann bis zu sechs Wo­chen an­dau­ern und geht manch­mal so­gar gleich in die ers­te Re­gel­blu­tung über. Da der Wo­chen­fluss ge­gen Ende schwä­cher wird, erst gelb­lich und dann weiss, ist der Über­gang zur blut­ro­ten Mens aber deut­lich er­kenn­bar.

Vor al­lem die ers­ten paar Zy­klen nach der Ge­burt sind an­ders, mit ei­ner sehr star­ken, schmerz­haf­ten und lang­dau­ern­den (bis zu zwei Wo­chen) Mens­trua­ti­on. Nach ei­nem hal­ben Jahr etwa soll­te sich der Zy­klus ein­ge­pen­delt ha­ben und die Mo­nats­blu­tung wie­der gleich­mäs­si­ger aus­fal­len - wenn auch in Stär­ke und Dau­er an­ders als vor der Schwan­ger­schaft.

Wochenbett

Periode trotz Stillen nach 5 Wochen

Der Wo­chen­fluss

Wie stark darf er sein? Wie lan­ge dau­ert er? Und wann kann man wie­der Sex ha­ben?Zum Artikel

Erst Bin­den, dann Tam­pons


Ab sechs Wo­chen nach der Ge­burt dür­fen Sie wie­der Tam­pons be­nut­zen. Vor­her sind si­cher­heits­hal­ber Bin­den (Vor­la­gen) zu emp­feh­len, weil das In­fek­ti­ons­ri­si­ko mög­li­cher­wei­se noch et­was er­höht ist. Sehr wahr­schein­hlich brau­chen Sie nach ei­ner va­gi­na­len Ge­burt eine an­de­re Grös­se.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Wie lan­ge dau­ert es, bis man nach ei­ner Ent­bin­dung wie­der ei­nen nor­ma­len Zy­klus hat?

80% der Müt­ter, die nicht stil­len, ha­ben spä­tes­tens 10 Wo­chen nach der Ge­burt wie­der eine Mens­trua­ti­ons­blu­tung. Aber jede Frau hat ei­nen in­di­vi­du­el­len Hor­mon­haus­halt, und theo­re­tisch kann schon drei Wo­chen nach ei­ner Ge­burt der ers­te Ei­sprung statt­fin­den. So kann mög­li­cher­wei­se schon vor der …

Vollständige Antwort anzeigen

Mein Sohn ist jetzt ei­nen Mo­nat alt. Wir möch­ten bald ein zwei­tes Kind, da ich schon über 40 bin. Wie lan­ge soll­te man war­ten?

In der Zeit, in der Sie voll stil­len, ha­ben Sie recht ge­rin­ge Chan­cen auf eine er­neu­te Schwan­ger­schaft. Aus­ser­dem muss auf­grund Ih­res Al­ters mit ei­ner leicht ver­min­der­ten Frucht­bar­keit und leicht er­höh­ten Fehl­ge­burts­ra­te ge­rech­net wer­den. So­fern Sie ge­sund sind und die Rück­bil­dung bis­her nor­mal …

Hach, war das schön! Während der Schwangerschaft musstest du dich nicht mit deiner Periode herumärgern – weder mit Binden, noch mit Tampons, noch mit Regelschmerzen. Leider bleibt das nicht immer so, aber meistens lässt uns die Natur noch etwas Zeit zum durchatmen.

In diesem Blog soll es um das wichtige Thema der Regelblutung NACH der Geburt und Schwangerschaft gehen. Von den häufigsten Fragen dazu, die fast jede Mami beschäftigen, bis hin zu allgemeinen Fakten wirst du hier einiges finden:

Wann setzt die erste Blutung nach der Geburt ein? Gibt es Veränderungen im Vergleich zur Regelblutung vor der Schwangerschaft? Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Wochenfluss und Regelblutung? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Stillen und der Periode? Und ist Stillen ein geeignetes Verhütungsmittel?

Liebe Mami, sei gespannt auf die Antworten und klicke dich gerne bei dem nachfolgenden Link durch, um mehr zu diesem spannenden Thema zu erfahren.

Wann setzt die erste Blutung nach der Geburt wieder ein?

Frühestens fünf bis sechs Wochen nach der Entbindung kannst du deine erste Regelblutung haben. Das hängt davon ab, ob und wie häufig und intensiv du stillst. Sie kann sich in manchen Fällen aber auch bis zu über einem Jahr oder länger Zeit lassen, das ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Das milchbildende Hormon Prolaktin hemmt die Eizellenreifung und zögert somit den Eisprung und auch deine Periode heraus. Je häufiger du also stillst, umso mehr Prolaktin bildet sich und desto später wirst du vermutlich deine erste Blutung nach der Geburt bekommen. Wenn du nicht stillst, kannst du in etwa zwischen fünf Wochen und drei Monate nach der Geburt mit deiner Regelblutung rechnen können.

Voraussetzung bzw. verantwortlich für die monatliche Blutung ist nicht nur dein Prolaktinwert, sondern auch eine abgeschlossene Rückbildung und eine Normalisierung des Hormonhaushaltes. Bei den meisten Frauen dauert die Normalisierung sechs Monate. Rechnest du dazu noch die abgeschlossene Rückbildungszeit, so kommst du auf einen Durchschnittswert von neun Monate nach der Geburt. Das ist aber nur ein grober Richtwert und keine absolute Zahl. Nach diesen neun Monaten sollte sich dein Körper und die schwangerschaftsbedingte Hormonumstellung soweit wieder neutralisiert haben, dass du z.B. wieder die Haarfülle wie vor der Schwangerschaft hast.

Woran erkenne ich den Unterschied zwischen dem Wochenfluss und der Periode?

Vorhin hast du ja gehört, dass bei manchen Frauen, anhängig vom Stillen, die erste Regelblutung den Wochenfluss quasi ablösen kann. Das kann natürlich zu Unsicherheiten führen. Der Wochenfluss, also die Wundheilung der Gebärmutter durch das Ablösen der Plazenta, kann bis zu sechs Wochen andauern, manchmal auch etwas länger. Typisch für den Wochenfluss ist die Veränderung der Farbe von Rot über Braun zu Gelb und Weiß wechselt und am Ende schwächer wird. Die Periodenblutung dagegen ist Hell- bis Tiefrot. Bemerkst du auf deinen gelb-weißlichen Ausfluss also einen roten, so kann es sich durchaus um deine erste Periode handeln. Wenn du dir ganz unsicher bist, frag aber am besten nochmal bei deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt nach.

Hängen das Stillen und die Periode zusammen?

Im weitesten Sinne: ja. Denn bei voll stillenden Frauen, also Mamas, die ihr Kind mindestens 6x in 24h an die Brust anlegen, bleibt die Periode am längsten aus. Schuld daran ist das Prolaktin, das die Eizellenreifung in den Eierstöcken hemmt. Es heißt aber nicht, dass du nicht mehr Stillen kannst, sobald du deine Periode bekommst. Das geht durchaus. Mache dir aber bewusst, dass während deiner Menstruation deine Brustwarzen empfindlicher sind und sich auch die Milch in Geschmack und Zusammensetzung etwas verändern kann. Es kann sein, dass dir dein Baby das zurückmeldet, indem es unruhiger an der Brust während deiner Periode ist. Wenn ihr euch aber damit arrangiert, kann das Stillen wunderbar weitergeführt werden.

Viele Frauen fragen sich infolgedessen, ob Stillen eine geeignete Verhütungsmethode ist? Liebe Mami, nein, leider nicht. Es ist keine hundertprozentige Verhütungsmethode, mehr das Prinzip nach dem das Russisch Roulette lebt (also eine 50%ige Chance, dass es klappt). Ich möchte es dir erklären. Das Stillen verzögert zwar die Periode stark, du weißt aber nie, wann dein Körper wieder bereit für den ersten Eisprung und somit wieder fruchtbar ist. Dein erster Menstruationszyklus nach der Geburt beginnt nämlich mit dem Eisprung und nicht mit der Regelblutung. Somit kann jederzeit eine neue Empfängnis stattfinden, sofern du nicht mit weiteren Verhütungsmitteln (wie z.B. Stillpille, Kondome etc.) verhütest. Klick doch bei weiteren Fragen einfach auf den unten stehenden Link. Und halte bei diesem wichtigen Thema bitte unbedingt mit deiner Hebamme und deinem Frauenarzt Rücksprache.

Ist eine Veränderungen der Blutung normal?

Gerade in den ersten drei bis sechs Zyklen nach der Geburt ist es durchaus normal, dass die Blutung sich stark von deinem gewohnten Zyklus von vor der Schwangerschaft unterscheidet. Einige Frauen berichten von sehr starken, teilweise lang anhaltenden Blutungen, die mitunter auch ziemlich schmerzhaft sein können. Oft sind die Blutungen auch nicht regelmäßig. Gib deinem Körper etwas Zeit, dass er sich wieder einpendelt und an seine wiedergewonnene Fruchtbarkeit gewöhnt.

Aber auch nach etwa sechs Monaten kann es sein, dass du eine Veränderung bei deiner Regelblutung feststellst. Es kann sein, dass deine Blutung nun stärker/schwächer ist oder länger/kürzer andauert als zuvor. Sie kann auch schmerzhafter/ weniger schmerzhaft sein als in der Zeit vor deiner Schwangerschaft. Manche Frauen berichten sogar, dass sie Tampons im Allgemeinen oder eine bestimmte Größe nicht mehr verwenden können, weil sich anatomisch durch die Geburt etwas verändert hat. Auch hier gilt: lerne deinen Körper neu kennen und höre darauf, was er dir sagt. Vielleicht braucht er noch etwas Zeit, bis er sich wieder an Tampons gewöhnen möchte oder du probierst einfach eine andere Marke/ Größe aus. Sollten dich deine Veränderungen hinsichtlich der Menstruation stark beeinträchtigen, so halte bitte Rücksprache mit deinem Frauenarzt.

Wie kündigt sich die erste Periode nach einer Geburt an?

Wenn der gelbliche oder weiße Ausfluss aus deiner Scheide verschwindet und du direkt danach auf einmal roten Ausfluss bemerkst, ist es durchaus möglich, dass es sich dabei bereits um deine erste Menstruation nach der Entbindung handelt.

Kann man direkt nach dem Wochenfluss seine Periode bekommen?

Der Wochenfluss dauert mitunter bis zu sechs Wochen. Daher kann es sein, dass Wochenfluss und Regelblutung unmittelbar aufeinander folgen. Da der Wochenfluss gegen Ende hell und eher weiß wird, lässt sich das Einsetzen der Periode mit einer neuen beginnenden Blutung jedoch meist gut vom Wochenfluss abgrenzen.