Rosen schneiden wenn die forsythien blühen

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Rosen schneiden wenn die forsythien blühen

Hallo liebe Gartenfreunde,

in diesem Beitrag geht es um die Frage “Wann soll man seine Rosen schneiden”
Zusätzlich gibt es noch ein paar Tipps zum Rosen schneiden.

Rosen schneiden wenn die forsythien blühen

Wenn die Forsythien den Gartenfreund mit prachtvollen, leuchtendgelben Blüten erfreuen, ist dieses ein untrügliches Zeichen, dass der Frühling Einzug gehalten hat. Dabei geht es nicht um den kalendarisch festgelegten Lenz, denn dieser ist den Pflanzen ziemlich egal. Es muss also nicht der 20. oder 21. März sein – auch schon Anfang März oder erst später im April spüren die Gewächse, dass es an der Zeit ist, auszutreiben. Hobbygärtner sollten sich daher an den Naturkalender orientieren. Ob Edelrose, Strauchrose oder Wildrose – um sich im Sommer mit einer imposanten Blütenpracht zu belohnen, sollten Hobbygärtner ihre Rosen im heimischen Garten zu diesem Zeitpunkt schneiden.

Warum sollten Rosen geschnitten werden?

Im Laufe ihres Lebens lassen Vitalität und Blühkraft bei Rosen nach. Um dem Vergreisen entgegenzuwirken ist es nötig, den Königinnen des Gartens eine Verjüngungskur zu verpassen. Dabei sollten man mit der Rosenschere nicht zu zimperlich sein, denn je kräftiger der Rückschnitt, desto üppiger erscheinen kurz darauf die neuen Blüten. Auch die Krone sollte nicht vergessen werden. Sie wird ausgelichtet und die Pflanze wird großzügig mit Licht bedacht. Bei längerem Regen trocken so die Blätter schneller ab, die im Übrigen einen Wasserguss von oben nicht sonderlich gerne haben. Zudem ist das Zurückschneiden bei Pflege- und Düngermaßnahmen durchaus vorteilhaft, da keine störenden Dornen die Arbeit behindern. Zudem wird das Risiko von Pilzbefall oder ähnlichen Krankheiten dadurch minimiert. Rosen gelten im Allgemeinen als gut schnittverträglich – dennoch ist es von der Rosenart abhängig, wir radikal der Rückschnitt vorzunehmen ist.

Was gilt es beim Schneiden von Rosen zu beachten?

Bevor es an die Arbeit geht, sollten die Rosenfreunde das passende Schneidwerkzeug bereithalten. Die Gartenschere muss in jedem Fall scharf sein, gut in der Hand liegen und leicht zu bedienen sein. Mit einer stumpfen Schere besteht ein hohes Potenzial, Triebe und Zweig zu verletzen, sodass sie nur minimal oder gar nicht austreiben. Bietet die Schere bei der Arbeit nur wenig Komfort, schmerzen nach einiger Zeit Hände und Handgelenke. Dann kann es losgehen und sollte unbedingt folgendes berücksichtigen:

  • Den Schnitt immer schräg ansetzen
  • Der Verlauf des Schnitts sollte 0,5 Zentimeter oberhalb einer Knospe erfolgen
  • 3 bis 5 Augen sollten stehen gelassen werden (Triebe wachsen statt zur Mitte schön nach außen)
  • Mehrfach blühende Beet- und Edelrosen können bis auf 15 Zentimeter heruntergeschnitten werden
  • Strauchrosen müssen weniger stark zurückgeschnitten werden als Beetrosen
  • Bei einmal blühenden Kletter- und Strauchrosen ist ein einmaliger Sommerschnitt ratsam

Nach dem Schneiden wird aufgeräumt. Altes Laub und abgeschnittene Zweige werden entfernt, um Krankheiten zu vermeiden. Danach sollte die Düngergabe erfolgen, um die Rosen mit wichtigen Nährstoffen für den Austrieb zu versorgen.

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Rosen

21. Februar 2022

Rosen richtig schneiden ist ganz einfach. Wir erklären zu jeder Rosengattung den richtigen Schnitt und verraten Ihnen, wann Sie Rosen schneiden sollten.

Wer dauerhaft prachtvolle Rosenblüten möchte, der muss richtig schneiden© perfectlab - stock.adobe.com

Damit Rosen prächtig wachsen, brauchen sie nicht nur den richtigen Standort und die optimale Nährstoffversorgung: Auch der Rosenschnitt trägt zur Gesunderhaltung und zum Wachstum Ihrer Rosen bei. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Rosen schneiden achten sollten.

Grundregeln für den Rosenschnitt

  • Abgestorbene Triebe entfernen: Zuerst werden abgestorbene, erfrorene und kranke Triebe bis ins gesunde Holz entfernt.
  • Lang oder kurz​: Ein rigoroser Schnitt führt zu weniger Trieben mit großen Blüten. Lässt man das Holz beim Schnitt länger, entstehen viele neue Triebe mit mehr, aber kleineren Blüten.
  • Schwache Äste entfernen: Zu schwache Äste entfernt man ganz.​ Vergabelungen alter Triebe werden auf einen Trieb abgeleitet, damit wieder stärkere Austriebe entstehen.
  • Schwachwüchsige Sorten anregen: Schwachwüchsige Sorten werden stärker, starkwüchsige weniger tief geschnitten.
  • Ober sticht Unter: Die an den Trieben höher stehenden Augen treiben auch am stärksten aus.
  • Vor dem Schnitt das Werkzeug schärfen: Eine Bypass-Schere immer vorher per Wetzstein scharf machen!

Rosen schneiden - Anleitung

  1. Seitenzweige, die im Sommer voller Blüten waren, schneidet man auf zwei Augen.
  2. Alle drei Jahre entfernt man einen alten Trieb bodennah.
  3. Falsch: Zu knapp am Auge oder zu weit weg vom Auge schneiden.
  4. Richtig: Der Schnitt wird 5 mm über einem Auge und leicht schräg ausgeführt. So heilt die Wunde schnell ab.
  5. Verwenden Sie unbedingt eine hochwertige, scharfe Rosenschere*, um die Rose beim Rosenschnitt nicht unnötig zu verletzen.

© T. Straszburger

Wann soll man Rosen schneiden?   

Im Frühjahr, wenn im Garten die Forsythien blühen – meist Ende März bis Anfang April –, ist die beste Zeit für den Rosenschnitt.

Wenn Sie Ihren Rosenstrauch pinzieren wollen, schneiden Sie die jungen Triebe etwa Mitte Mai, kurz vor der Blüte. Dadurch bildet der Rosenbusch mehr blütentragende Seitentriebe und blüht dann etwa zwei Wochen später als normal.

Bis Ende April kann man außerdem Rosen aus dem Kühlhaus pflanzen. Vorher sollten sie aber 24 Stunden in Wasser lagern, damit sich die Pflanze vollsaugen kann und leichter austreibt.

Ganz wichtig: Bei Rosen keinen Dünger ins Pflanzloch geben, er verbrennt die Wurzeln. Blühende Rosen gibt es ab Mai im Container – sie kann man ganzjährig pflanzen.

Rosen schneiden im Herbst

Der Rosenschnitt im Herbst ist wichtig, um die Rosen winterfest zu machen. Wenn Sie Rosen im Herbst schneiden, gehen Sie allerdings anders vor als beim Rosenschnitt im Frühling:

Entfernen Sie lediglich tote oder kranke Triebe. Hier können sich Pilze und Krankheiten bilden, die die Rose im Winter zusätzlich schwächen.

Schneiden Sie die Rosen im Herbst, sobald alle Rosen abgeblüht sind. Der Rosenschnitt im Herbst muss deutlich vor den ersten Nachtfrösten erfolgen, damit die Schnittstelle noch verheilen kann. 

Da es in manchen Regionen schon im Oktober zu Nachtfrost kommen kann, sollten Sie Ihre Rosen im Herbst bis Ende September schneiden.

Wildrosen richtig schneiden

Böschungsrose, Glanzrose und Kartoffelrose sind perfekte Flächendecker und lassen sich auch zur Hangbefestigung einsetzen. Besonders hübsch sind auch ihre bunten Früchte und die intensive Herbstfärbung. Wir zeigen, wie Sie Wildrosen richtig schneiden und so das Maximum herausholen.

© T. Straszburger

  • Auf Handbreite werden die bodendeckenden Wildrosen heruntergeschnitten. Dabei braucht man nicht auf die Knospen zu achten, sondern kann auch beherzt mit der Heckenschere ans Werk gehen.
  • Um zu verhindern, dass Ausläufer immer größere Flächen einnehmen, helfen Rasenborde aus Beton oder eine Rhizomsperre als effektive Grenze.
  • Man kann Ausläufer auch per Spaten abstechen.
  • Anders im Wuchs sind die Großen wie Hechtrose oder Hundsrose, die sich für Naturhecken und als Sichtschutz im hinteren Garten eignen.
  • Man schneidet sie gar nicht und erhält so den natürlichen Wuchscharakter.
  • Im Jahr nach der Pflanzung kann man lange Triebe einkürzen.
  • Sonst wird nur alle drei Jahre ein großer Ast bodennah abgeschnitten.

Strauchrosen richtig schneiden

Als Solitär am Gartenende oder im Hintergrund einer großen Rabatte sind Strauchrosen nicht wegzudenken. Wenn Sie Strauchrosen richtig schneiden, wirken sie besonders eindrucksvoll.

Tipp: Auch ohne Garten können Sie sich an blühenden Rosen erfreuen: Spezielle Balkonrosen* sind optimal auf die Haltung im Kübel angepasst.

© T. Straszburger

  • Einmalblühende Sorten werden im Winter mit der Heckenschere auf eine halbkugelige Form getrimmt. Alle drei Jahre entfernt man ein bis zwei Grundtriebe komplett.  
  • Im Sommer darauf kürzt man alle Triebe direkt nach der Blüte mit einer Heckenschere ca. 10 cm über dem Winterschnitt. Im Winter darauf schneidet man wieder auf die vorjährige Höhe.

© T. Straszburger

  • Öfterblühende Strauchrosen blühen am neuen Holz. Dazu sollten Sie den Rosenbusch jährlich zurückschneiden.
  • Starke Triebe bleiben länger, schwache entfernt man ganz.
  • Einjährige bodennahe Triebe werden halbiert.

Wichtig: Öfterblühende Rosen brauchen mehr Nährstoffe. Vergessen Sie also nicht das Düngen im Frühjahr und nach dem ersten Blütenschub. Weiteres lesen Sie im Düngekalender nach.

Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Gartenscheren gut schneiden, um die Rosen nicht zu verletzen. Die besten Angebote für neue Gartenscheren finden Sie hier:

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Stammrosen richtig schneiden

Durch die Veredelung in luftiger Höhe sind Stammrosen* immer etwas Besonderes. Hier erfahren Sie, wie Sie Stammrosen richtig schneiden.

© T. Straszburger

  • Vermeiden Sie das Kürzen bis an den Kronenansatz, wenn Sie eine Stammrose schneiden. Die Schnittstelle trocknet sonst zu sehr in die Veredelungsstelle hinein.
  • Alte Triebe werden ganz entfernt.
  • Kompakte Kronen sind bei Stammrosen das Ziel. Die Stärke des Schnitts richtet sich danach, ob eine Edel-, Beet- oder Bodendecker-Rose veredelt wurde.
  • Wichtig ist auch ein stabiler Halt. Starke Triebe werden für buschigeren Wuchs im Juni einfach entspitzt.

Beetrosen richtig schneiden

© T. Straszburger

Wenn Sie Rosen schneiden, können Sie Beetrosen, Edelrosen* und Zwergrosen am stärksten zurecht schneiden:

Triebe von Edelrosen werden auf drei bis fünf Augen, die von Beetrosen auf fünf bis sieben Augen zurückgeschnitten.

Schwache Triebe kürzt man auf zwei bis drei Augen, starkwüchsige Sorten und Triebe auf etwa fünf Augen.

Kletterrosen richtig schneiden

An der Hauswand, im alten Apfelbaum oder am Sichtschutz zum Nachbargrundstück: Kletterrosen* bringen die Vertikalen zum Blühen und brauchen dabei nur wenig Standraum – gut für kleine Gärten. Folgendes müssen Sie beachten, wenn Sie Kletterrosen schneiden:

Im ersten Jahr wachsen sie mit meterlangen Trieben in die Höhe. Erst im zweiten Jahr erscheinen hier an kurzen Seitentrieben die Blüten.

Je waagerechter die Triebe am Spalier verteilt sind, desto mehr Blüten kommen hervor.

© T. Straszburger

© T. Straszburger

  • Seitenzweige, die im Sommer voller Blüten waren, schneidet man auf zwei Augen.
  • Alle drei Jahre entfernt man einen alten Trieb bodennah. 
  • Danach wird die Kletterrose am Spalier waagerecht angeordnet.
  • Ein Sommerschnitt von Verblühtem bringt nach sechs Wochen neuen Flor.

Rosen richtig düngen

Für Strauchrosen gilt das Gleiche wie bei Beetrosen, Stammrosen oder Kletterrosen*: Je besser der Boden, desto schöner die Blütenpracht. Arme Sandböden sollte man mit Lehm aufwerten. Kompost und verrotteter Tierdung reichern die oberste Bodenschicht an.

Zum Weiterlesen:

  • Obstbaumschnitt - So geht es richtig
  • Unser Pflanzenratgeber: Blumen nach Jahrenzeit anpflanzen
  • Hochbeet aus Stapelkästen bauen: So geht's ganz einfach

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Was schneiden wenn Forsythien blühen?

Regelmäßiger Schnitt erhält Blühfreudigkeit von Forsythien Der beste Zeitpunkt dafür ist direkt nach der Blüte. Bei diesem sogenannten Auslichtungs- beziehungsweise Erhaltungsschnitt werden ältere, stark verästelte Triebe bis zu einem starken jüngeren Trieb oder einer kräftigen Knospe zurückgeschnitten.

Wie weit schneidet man Rosen im Frühjahr zurück?

Der optimale Zeitpunkt für den Frühjahrsschnitt von Rosen ist gekommen, wenn die Forsythien blühen. Entfernen Sie zunächst alle abgestorbenen, kranken und beschädigten Triebe. Der Rosenschnitt sollte etwa fünf Millimeter oberhalb einer Knospe verlaufen, und zwar leicht schräg ansteigend.

Kann man Rosen falsch schneiden?

Zum falschen Zeitpunkt schneiden Wird zu stark zurückgeschnitten, drohen Frostschäden im Winter. Während des Sommers sollten die Rosen regelmäßig ausgeputzt werden, um den Austrieb zu fördern. Welke Blüten müssen dabei entfernt werden, damit es nicht zur Bildung von Hagebutten kommt.

Bis wann kann man Rosen beschneiden?

Im Herbst schneiden Sie die Rosen, sobald der Rosenstrauch verblüht ist. Je nach Witterung und Region kann dies schon im Oktober der Fall sein, aber auch bis in den Dezember kann die Rosensaison dauern. Schneiden Sie die Rosen im Herbst vor den ersten Nachtfrösten und spätestens, wenn die ersten Blätter verfaulen.