Schaltplan lichtschalter anschließen 3 kabel blau braun schwarz

Schaltplan lichtschalter anschließen 3 kabel blau braun schwarz

Wenn der alte Schalter raus soll, braucht es nicht immer einen Elektriker. Foto: pixabay.com © zanna

Auch weniger versierte Heimwerker können einen Lichtschalter wechseln. Dabei ist es sehr wichtig, die Sicherheitsvorschriften genau einzuhalten. 

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Denn eigentlich gilt die Niederspannungsanschlussverordnung für die gesamte Hauselektrik. Diese besagt in § 13, dass Laien an der Elektroinstallation keine Arbeiten durchführen dürfen. Unter dieses Verbot fällt auch der Austausch von Lichtschaltern oder Steckdosen, obwohl jeder im Handel Lichtschalter kaufen kann. Durch Warnhinweise auf den Produkten sichern die Händler und Hersteller sich ab. Geübte Heimwerker führen dennoch regelmäßig Arbeiten an der Hauselektrik selbst durch. Sie sollten sich vorab mit einem Fachmann abstimmen.

Wichtig – das richtige Werkzeug und Installationsmaterial

Nicht jedes Werkzeug und nicht jedes Material ist für die Arbeit an Elektroinstallationen geeignet. Kabel und Leitungen müssen zur Verwendung passen. Auch die richtigen Gerätedosen sind wichtig. Damit ist gewährleistet, dass die Lichtschalter und Steckdosen am Ende auch gerade an der Wand sitzen.

Gutes Werkzeug macht einerseits die Arbeit leichter, gleichzeitig schützt es vor Gefahren. Elektrowerkzeuge haben eine spezielle Gummischicht oder eine Kunststoffummantelung, die gegen Stromschlag schützt und VDE-geprüft ist. Selbst wer nur gelegentlich einen Lichtschalter austauscht oder andere kleine Arbeiten an den Elektroinstallationen vornimmt, sollte sich mit dem richtigen Werkzeug ausstatten.

Ungeeignetes Werkzeug kann lebensgefährlich werden. Daher ist es auch wichtig, Werkzeug und das Zubehör bei einem Spezialisten zu kaufen und keine Billigware in irgendeiner Fundgrube. Engelbert Strauss ist Spezialist für Arbeitskleidung, Schutzausrüstung sowie für Berufs- und Industriebedarf. Die hochwertigen Werkzeuge im Onlineshop entsprechen den Sicherheitsrichtlinien und erleichtern die Arbeit. 

Das wichtigste Werkzeug ist der Phasenprüfer oder Duspol. Damit lässt sich messen, ob ein Gerät oder eine Leitung spannungsfrei ist. Der einfache einpolige Phasenprüfer zeigt mit einer Glimmlampe an, ob Strom vorhanden ist. Ein Duspol ist ein zweipoliges Prüfgerät für Stromspannung. Es liefert sehr zuverlässige Prüfergebnisse. Die Anzeige erfolgt analog, digital oder mit LED-Leuchten.

Weiterhin wichtig sind:

  • Abisolierzange, um Drähte mit unterschiedlichen Querschnitten abzuisolieren. Mithilfe einer Stellschraube und eines Federmechanismus lässt sich die Zange auf den gewünschten Drahtdurchmesser einstellen.
  • Kombizange, um Drähte zu greifen und abzuschneiden und um flache Objekte oder Schraubenköpfe zu halten.
  • flexibles Einziehband aus Kunststoff oder Stahl, das mit Zugöse und Einführungskopf ausgestattet ist. Damit lassen sich Kabel und Leitungen einfach in Leerrohre einziehen.

Schalter ist nicht gleich Schalter

Die verschiedenen Lichtschalter haben nicht nur unterschiedliche Designs. Sie unterscheiden sich auch in der Ausführung. Es gibt Aufputz- und Unterputzschalter. Aufputzschalter lassen sich ohne großen Aufwand auf der Wand anbringen, während Unterputzschalter eingebaut werden. Darüber hinaus unterscheiden sich die verschiedenen Modelle je nach Einsatzart. Es gibt Ausschalter, Wechselschalter, Serienschalter, Kreuzschalter und Taster. Vor dem Kauf des neuen Schalters sollte das Einsatzgebiet klar sein.

Vorsichtsmaßnahmen – vor Beginn der Arbeit

Vor der Arbeit am Lichtschalter ist eines extrem wichtig: Immer den Strom abschalten, denn Strom birgt Gefahren. Dies erfolgt am besten durch Ausschalten der zugehörigen Sicherung, sodass meist mehr als nur ein Lichtschalter ohne Strom ist. Wer nicht allein im Haus ist, sollte auch ein Warnschild an den Sicherungskasten kleben, damit nicht jemand versehentlich den Strom wieder einschaltet. Im nächsten Schritt gilt es, die Adern des Lichtschalters durchzumessen, ob sie tatsächlich spannungsfrei sind.

Wichtig: Falls es notwendig sein sollte, die Hauptsicherung auszuschalten oder die Verplombung des Zählers zu zerstören, unbedingt einen Fachmann holen. Das sind keine Arbeiten für einen Laien.

Den alten Schalter ausbauen

Der einfachste Schritt beim Schalterwechsel ist das Ausbauen des alten Schalters. Er lässt sich leicht mit einem kleinen Schraubenzieher entfernen. Mit diesem einfach unter die Wippe gehen und dann die Wippe mitsamt dem Rahmen abnehmen. Jetzt noch die Schrauben der Krallen lösen, die den Lichtschalter in der Schalterdose befestigen. Schon lässt sich der Schalter herausziehen.

Tipp: Vor dem Abklemmen des alten Schalter, unbedingt notieren, welches Kabel (Farbe) auf welches Zeichen im Schalter geklemmt ist. Auch ein Foto mit dem Smartphone lässt sich schnell machen.

Einige Schaltermodelle haben Schrauben, um die Kabel an den Anschlüssen zu befestigen. Dabei ist das Lösen der Kabel einfach. Hat der Schalter Einsteckverbindungen, ist es etwas schwieriger. Die Kabel lassen sich nicht immer einfach mit den Fingern herausziehen. Mit einer Spitz- oder Kombizange sollte es funktionieren.

Wenn die drei Adern frei liegen, wird der neue Lichtschalter angeschlossen. Es kann vorkommen, dass eine Ader (Kabel) reißt. Diese Ader dann einfach mit einer Abisolierzange drei Millimeter abisolieren. Dabei vorsichtig arbeiten, um den innenliegenden Draht nicht zu verletzen.

Einen Ausschalter wechseln

Kippschalter mit Wippe, die zwei verschiedene Stellungen für „An“ und „Aus“ haben, heißen Ausschalter. Für diese einfache Schaltung kommen heute meist Wechselschalter zum Einsatz.

Der alte Lichtschalter hat in der Regel mindestens zwei Adern. Das stromführende Kabel kommt auf die Klemme L. Der korrespondierende Draht, der den Schalter mit der Lampe verbindet, kommt auf eine der Klemmen mit einem Pfeil. Ist ein Schutzleiter in der Dose, bleibt dieser „tot“ liegen und wird nicht angeklemmt.

Einen Wechselschalter austauschen

Beim Wechselschalter handelt es sich um einen Kippschalter, der zwei verschiedene Stellungen für „An“ und „Aus“ hat. Hier sind in der Regel drei Adern vorhanden. Das stromführende Kabel kommt wieder auf die Klemme L, die beiden anderen Drähte auf die Klemmen mit dem Pfeil. Ist im Schalter keine stromführende Leitung, kommt der graue Draht auf die Klemme L, er führt zur Leuchte.

Einen Serienschalter wechseln

Ein Serienschalter ist ein Kippschalter, der zwei Wippen hat. Sie haben jeweils zwei verschiedene Stellungen für „An“ und „Aus“. In der Schalterdose sind drei Adern. Die stromführende Ader kommt wieder auf die Klemme L. Die beiden anderen Drähte kommen auf die Klemmen mit den Pfeilen, die mit den jeweiligen Leuchten verbunden sind. Es spielt keine Rolle, welches Kabel auf welcher Klemme sitzt. Auf jeden Fall sollten die Wippen nach unten gedrückt sein, wenn die Lampen eingeschaltet sind.

Welche kabelfarben für Lichtschalter?

Bevor Sie einen Lichtschalter anschließen, müssen Sie die Farben der Stromkabel kennen, damit Sie keinen Fehler machen. Die Phase (Außenleiter, L) ist braun, grau oder schwarz ummantelt. Der Nullleiter (Neutralleiter, N) ist blau und der Schutzleiter (Erdung, PE) ist grün-gelb ummantelt.

Welches Kabel kommt wo in den Lichtschalter?

Der alte Lichtschalter hat in der Regel mindestens zwei Adern. Das stromführende Kabel kommt auf die Klemme L. Der korrespondierende Draht, der den Schalter mit der Lampe verbindet, kommt auf eine der Klemmen mit einem Pfeil. Ist ein Schutzleiter in der Dose, bleibt dieser „tot“ liegen und wird nicht angeklemmt.

Was bedeutet L und N bei Schalter?

Diese Kabel gibt es Das braune oder schwarze Kabel ist die Phase (L) und der leitet den Strom zur Lampe. Der Nulleiter (N), entweder grau oder blau, leitet den Strom von der Lampe weg.