Schwarze braune stellen am zahn selbst entfernen

Oft erhalten wir in der Praxis Besuch von Patienten, die daheim dunkle Stellen oder Punkte auf ihren Zähnen entdeckt haben. Sie sorgen sich, ob sie Karies haben und das allfällige Loch gleich gebohrt und gefüllt werden muss.

Die entsprechenden Patienten können wir erst einmal beruhigen: Ein schwarzer Punkt kann, aber muss nicht Karies sein. Und wenn es Karies ist, muss diese nicht in jedem Fall gleich mit einem Bohrer behandelt werden.

Wir Zahnärzte wollen diesbezüglich zuerst folgende Frage beantworten: Handelt es sich bei der dunklen Stelle um eine oberflächliche Veränderung oder um eine tiefergehende Karies, sodass eine Behandlung nötig ist?  Dafür kontrollieren wir erst die Mundhöhle gründlich – mit Sonde, Spiegel und Lupenbrille. Und falls nötig, wird ein Röntgenbild erstellt.

Oberflächliche Veränderungen

Bei den schwarzen Punkten oder Stellen auf der Zahnoberfläche – dem Zahnschmelz – handelt es sich meist um verfärbte Grübchen oder Fissuren (Furchen zwischen den Höckern) bei den Seitenzähnen, aber auch um verfärbte Frontzähne. Für die Verfärbungen gibt es verschiedene Ursachen. Keine davon muss unmittelbar mittels Bohrer behandelt werden.

Eine reine Verfärbung der Oberfläche von Seitenzähnen entsteht folgendermassen: Im Zahnschmelz kommt es durch einen Demineralisierungsprozess zu  einer kleinen Läsion (Loch im Zahn durch eine beginnende Karies. Sieh auch Box unten „Wie entsteht Karies?“).

Durch regelmässiges Zähneputzen, professionelle Zahnreinigung und Fluoridierung kommt dieser Prozess zum Stillstand. Während sich der Zahnschmelz remineralisiert, lagern sich nun aber Farbstoffe von aussen ein. Beispielsweise von Tabak oder Tee. Vereinfacht gesagt, handelt es sich bei der Verfärbung um eine «Narbe» im Zahnschmelz, es entsteht ein sogenannter «brown spot» und bezeichnet eine inaktive Karies. Der Zahnarzt notiert sich diese in seiner Patientenkartei und kontrolliert sie in regelmässigen Abständen.

Eine weitere Ursache für Verfärbungen auf der Zahnoberfläche können eingenommene Medikamente während der Schwangerschaft sein (etwa Tetrazyklin-haltige Antibiotika), während derer sich der Zahnschmelz des Embryos entwickelt. Auch eine zu hohe Flouridzufuhr im Kindesalter kann zu Verfärbungen führen.  

Tiefergehende Veränderungen

Nebst den gut sichtbaren gibt es auch tiefere Fissuren bei den Seitenzähnen. Sie verlaufen teilweise sanduhrartig: Auf der Oberfläche sind sie eher schmal, in der Tiefe weiten sie sich aus. Im ersten Moment kann es deshalb so aussehen, als handle es sich nur um eine kleine Verfärbung. Ein Röntgenbild kann eine grosse Hilfe sein, um zu erkennen, ob es sich nicht doch um einen tieferen Defekt handelt.

Ist dies der Fall, sollte die Karies mittels Bohrer aus dem Zahn entfernt und mit einer Füllung verschlossen werden. Als Füllungsmaterial eignen sich unter anderem zahnfarbenes Komposit (wir bei zahnarztzentrum.ch benutzen sogenannte «Mikrohybride» – mit Keramik gefüllte Kunststoffe) oder Keramik. Die Behandlung erfolgt schmerzfrei und der Zahn braucht danach bei richtiger Pflege für viele Jahre keine weitere Behandlung.

Regelmässige Kontrollen gegen Verlust der Zahnhartsubstanz

So oder so empfehlen wir, die Zähne möglichst einmal pro Jahr bei der Dentalhygiene zu reinigen und anschliessend beim Zahnarzt zu kontrollieren. Wenn nötig, kann man damit schnell handeln und Karies beziehungsweise einen grösseren Verlust der Zahnhartsubstanz vermeiden. Eine rechtzeitig mithilfe einer Füllung behandelte Karies bewahrt den Zahn auch vor einer deutlich kostenintensiveren und aufwändigeren Wurzelkanalbehandlung.

Die beste Behandlung von Zahnverfärbungen ist Vorbeugung. Die empfiehlt, zweimal täglich die Zähne zu putzen und Zahnseide n und gegebenenfalls Interdentalbürsten zu verwenden, um die Bildung von Plaque in Schach zu halten. Sie empfiehlt außerdem die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta zur Stärkung Ihres Zahnschmelz und zum Schutz vor Karies. Bei vorhandenen Flecken kann eine einfache professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt oder Dentalhygieniker dazu beitragen, das Erscheinungsbild Ihrer Zähne zu verbessern. Es wird auch empfohlen, das Rauchen von Zigaretten sowie den Konsum von Wein, Kaffee und Tee zu begrenzen. Wenn Sie dennoch nicht auf Ihre Lieblingsspeisen und -getränke verzichten möchten, versuchen Sie, zwischendurch Wasser zu trinken, um den Säuregehalt zu senken.

Das Aufhellen der Zähne mithilfe von Zahnpasten oder Gelen kann helfen, oberflächliche Flecken zu entfernen. Bei schwerwiegenderen Verfärbungen kann Ihr Zahnarzt ein so genanntes Office-Bleaching in der Zahnarztpraxis durchführen, um tieferliegende Verfärbungen aufzuhellen, so die . Wenn die Verfärbungen Ihrer Zähne auf Plaque, Zahnstein oder Karies zurückzuführen sind, müssen Sie zahnärztlich behandelt werden, damit zunächst die Ursache behoben wird und ernsthafte Folgeprobleme vermieden werden können. Ihr Zahnarzt kann Ihre Zähne reinigen, um beispielsweise Plaque und Zahnstein zu entfernen, oder Karies entfernen und beschädigte Zähne restaurieren. Die weist darauf hin, dass intrinsische Verfärbungen oft etwas mehr Arbeit erfordern und nicht immer behandelbar sind. Wenn Sie beispielsweise ein schweres Trauma am Zahn erlitten haben, insbesondere in der Kindheit, als sich Ihre Zähne entwickelten, kann die Verfärbung dauerhaft sein. In diesem Fall können kosmetische Veneers oder Kronen Abhilfe schaffen, um das Aussehen Ihrer Zähne wiederherzustellen.

Der beste Ansprechpartner, der Sie zu Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Zahnverfärbungen beraten kann, ist letztendlich Ihr Zahnarzt oder Dentalhygieniker. Wenn Sie sich Sorgen wegen Verfärbungen Ihrer Zähne machen, vereinbaren Sie jetzt einen Termin, damit Ihre Zähne schon bald wieder optimal aussehen.

Was sind braune Stellen am Zahn?

Raue Zähne Ein deutlicher Hinweis sind braune oder weiße Flecken am Zahnschmelz. Denn für diese Erkrankung ist eine Entkalkung der Zahnsubstanz durch Stoffwechselprodukte der Bakterien typisch.

Ist Karies braun oder schwarz?

Wenn der Zahnschmelz eine gelbliche bis braune Verfärbung aufzeigt, ist meist die Karies so weit fortgeschritten, dass ein Loch entsteht. Bei der Dentinkaries empfinden Betroffene oft Schmerzen bei süßen, heißen oder kalten Speisen oder Getränken.

Sind dunkle Stellen immer Karies?

Selbst wenn Sie fleißig Zähneputzen und Zahnseide verwenden, können sich dennoch Flecken auf Ihren Zähnen zeigen. Während einige Arten von Verfärbungen kein Grund zur Besorgnis sind, kann ein schwarzer oder dunkler Punkt auf ein ernsteres Problem wie Karies hinweisen.