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Jetzt anmelden ×Testosteronmangel, sexuelle Lustlosigkeit Wenn der Mann keine Lust hat
Libidoverlust kann auf einen niedrigen Testosteronspiegel hindeuten. ÖSTERREICH. Unter mangelnder Libido versteht man kaum oder nicht vorhandene Lust bzw. unzureichendes sexuelles Begehren. Sowohl Frauen als auch Männer sind davon betroffen. Jedoch kommt das Phänomen bei Männern in den letzten 20 Jahren immer häufiger vor. Die Gründe für einen Libidoverlust beim Mann können ganz unterschiedlich sein. Sowohl körperliche als auch psychische Ursachen sind möglich. Was führt zu Lustlosigkeit?In vielen Fällen hat ein Testosteronmangel sexuelles Desinteresse zur Folge. Aber auch verschiedene Medikamente wie Blutdrucksenker oder Schmerzmittel können sexuelle Lustlosigkeit hervorrufen. Bei jungen Männern liegen die Ursachen einer mangelnden Libido vor allem im psychischen Bereich. Faktoren wie Beziehungsprobleme, Stress am Arbeitsplatz oder zu hohe sexuelle Ansprüche an sich selbst sind mögliche Auslöser. Aber auch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns sind häufig mit Stress, finanzieller Unsicherheit und Angst verbunden und können somit zu Störungen des sexuellen Verlangens führen. Sprechen Sie darüberDie Therapie richtet sich nach der diagnostizierten Ursache und muss individuell erfolgen. Ein Besuch beim Facharzt für Urologie schafft Klarheit. Vor allem körperliche Probleme können meist rasch und wirksam behoben werden. So kann mit einer medikamentösen Behandlung der Testosteronspiegel angehoben werden oder ein Medikamentenwechsel helfen. Bei psychischen Problemen ist oft eine Betreuung durch einen Psychiater sinnvoll. Des Weiteren sollten Sie, wenn Sie unter sexueller Lustlosigkeit leiden, mit Ihrem Partner darüber sprechen. Auch eine Paartherapie ist oft erfolgversprechend. Näheres über die Symptome, Diagnostik und Behandlung eines Testosteronmangels erfahren Sie auf meinmed.at/testosteron. Jetzt abonnieren: MeinMed NewsletterDer MeinMed Newsletter versorgt Sie zweiwöchentlich mit den wichtigsten News zum Thema Gesundheit. Melden Sie sich jetzt an, auf meinmed.at/newsletter. Aus MINI MED wird MeinMed!Alle Infos zur Markenumstellung finden Sie hier: meinmed.at/meinmed. Anzeige 2 2 Newsletter abonnieren zahlt sich aus, denn unter allen aufrechten Abonnenten verlosen wir diesmal eine Kenwood Titanium Chef Baker, zur Verfügung gestellt von unserem Partner Karl Atzler KG. Mit dem Titanium Chef Baker wird Backen zum Kinderspiel. Die integrierte Waage wiegt auf das Gramm genau und der digital gesteuerte Motor passt sich individuell an die Aufgabe an. Ob schwere oder luftige Teige, der 1200 Watt starke Motor verarbeitet jeden Teig mühelos. Mit einem planetarischen Rührsystem... 0:15 0:15 Wie kann man aus dem Hamsterrad ausbrechen, wenn bereits alle Ideen ausgeschöpft wurden? 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Dabei gilt sexuelle Inappetenz (von lat. appetentia = Begehren) eigentlich als häufigste sexuelle Störung beim weiblichen Geschlecht. Die Zahl der lustlosen Männer ist laut Statistiken deutlich geringer – doch sie steigt, wie auch Experten beobachten. Studien zufolge haben rund 15 Prozent der 18- bis 80-jährigen Männer weniger oder gar kein Interesse mehr an Sex. Nicht erhoben wurde bislang, wie viele unter der verminderten bzw. ausbleibenden Lust leiden, bemängelt die Wiener Sexualmedizinerin und Psychotherapeutin Dr. Elia Bragagna. „Nur Männer mit Leidensdruck holen sich auch wirklich Hilfe.“ Selbst wenn dieser oft ein indirekter ist: „In neun von zehn Fällen wurde der Mann von seiner mit dem Sexualleben unzufriedenen Partnerin zu mir in die Praxis geschickt“, berichtet der Linzer Sexualmediziner Dr. Georg Pfau aus Erfahrung. Die wenigsten finden von sich allein aus den Weg zum Arzt, ergänzt Pfau: „Nur jeder zehnte Mann sucht meine Ordination auf, weil er an sich selbst ein fehlendes Interesse an Sexualität feststellt.“ Oft handle es sich dabei um Single-Männer, die befürchten, wegen „ihres sexuellen Desinteresses keine Frau an sich binden zu können“. Mangel an Testosteron Hinter der schwindenden Lust können körperliche Ursachen stecken, allen voran hormonelle Probleme wie ein Mangel an Testosteron. Das wichtigste männliche Sexualhormon kurbelt nicht nur die Lebenslust, sondern auch die Libido an. Dass es immer mehr Männern an (An)Trieb fehlt, liegt zu einem Gutteil am Übergewicht, insbesondere wenn es sich um die Leibesmitte niederschlägt: „Das Bauchfett hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Menge des im Körper verfügbaren Testosterons“, erklärt Bragana den Hintergrund. „Bauchfett ist ein aktives Organ und verwandelt Testosteron in das weibliche Sexualhormon Östrogen.“ Auch verschiedene Umweltgifte stehen heute als „Testosteronräuber“ im Verdacht. Für die Abnahme verantwortlich ist schließlich auch das Alter: „Je älter der Patient, umso häufiger ist ein Testosteronmangel der Grund für seine Lustlosigkeit“, nennt Elia Bragagna die steigende Lebenserwartung als weitere Ursache für die zunehmende Unlust. Herz und Nieren „Hinter dem verminderten sexuellen Interesse können außerdem Erkrankungen von Herz oder Nieren stecken“, ergänzt Bragagna. Gerade Herz-Kreislauf-Leiden sind stark im Zunehmen – mit schwerwiegenden Folgen, auch für die Sexualität. Stress, Depressionen, Kränkungen Sorgen, Stress und erst recht traumatische Ereignisse zählen ebenfalls zu den Spaßbremsen im Bett. „Sexuelle Unlust ist manchmal das erste Anzeichen einer Depression“, ergänzt Bragagna. „Bei Jüngeren kommen auch vermehrt Ernährungs- oder Essstörungen als Ursachen in Frage.“ Sex oder Liebe? Probleme sind weiters programmiert, wenn es dem Mann an „sexueller Körperkompetenz“ mangelt, wie es Bragagna ausdrückt. „Es gibt Männer, für die Sex mit einer Frau nur anfangs spannend ist.“ Der Betreffende kann „nur über eine enorme äußere Stimulation Erregung fühlen und lebt sozusagen vom Jagen“, erläutert die Expertin. „Sobald er sein sexuelles Zielobjekt gleichsam besitzt, müsste er durch Austausch von Liebesgefühlen, Zärtlichkeiten und Nähe Erregung fühlen – das tut er aber nicht oder kaum.“ Mit Sex (auch) Liebe seiner Partnerin gegenüber auszudrücken, ist diesem Mann fremd. Sexueller Selbstwert, Fetische Die Lust nimmt außerdem ab, wenn der Mann mit seiner Sexualität nicht im Reinen ist: Männer, die unter einer sogenannten Störung der sexuellen Identität leiden, klagen etwa darüber, dass sie nicht attraktiv genug sind, dass ihr Penis zu klein ist und anderes mehr. **************************** „Mann und Frau nähern sich in Verhaltensmustern und Erscheinungsbild immer mehr aneinander an“, beobachtet der Linzer Sexualmediziner Dr. Georg Pfau. „Evolutionsbiologisch begründet, ziehen sich jedoch Gegensätze sexuell an: Je größer der Unterschied, umso stärker die Anziehungskraft.“ Aufgrund verschiedener Entwicklungen wird dieser Unterschied aber kleiner – und damit womöglich die Attraktivität für das andere Geschlecht: „Untersuchungen bestätigen, dass Frauen immer weniger und Männer immer mehr weibliche Sexualhormone haben“, berichtet Pfau. Mögliche Gründe: „Durch die Einnahme der Pille verfügen die Frauen über wesentlich weniger weibliche Sexualhormone als der Eierstock im Rahmen des Menstruationszyklus produzieren würde“, sagt der Mediziner. Auf der anderen Seite verändere die Umweltbelastung auch die Hormonsituation beim Mann. „Aufgrund von Pestiziden in der Landwirtschaft und hormonell aktiven Substanzen wie Xenoöstrogenen in PET-Flaschen erhöhen sich bei Männern die weiblichen Sexualhormone im Blut“, ist Pfau überzeugt. Dies werde auch für die sich verschlechternde Spermaqualität bei jungen Männern verantwortlich gemacht, weiß der Arzt. „Gerade junge Männer haben oft große Probleme mit der Fruchtbarkeit.“ Was ist der Grund für sexuelle Unlust?Oft verlieren wir das Interesse am Sex, wenn wir gestresst oder müde sind oder Beziehungsprobleme haben. Manchmal kann sexuelle Unlust aber auch gesundheitliche Ursachen haben, zum Beispiel Probleme mit der Schilddrüse. Die sexuelle Lust ist bei jedem Menschen anders, und es gibt keine „normale“ Libido.
Was hemmt die Lust beim Mann?Während körperliche Aktivität und positiver Stress eher anregend wirken, hemmen Bewegungsmangel, Übergewicht, schlechte Ernährung und negativer Stress die Libido eher.
Was machen wenn der Partner kein sexuelles Interesse mehr zeigt?Machen Sie ihm keine Vorwürfe
Setzten Sie nicht noch eins drauf, indem Sie ihm Vorwürfe machen. Das stresst ihn nur noch mehr. Lassen Sie ihn stattdessen in einem ruhigen Moment wissen, dass Sie die Situation bedrückt. Zusammen können Sie dann eine Lösung für die Ursache finden.
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