Was bedeutet Pap 2 HPV positiv?

Was bedeutet Pap 2 HPV positiv?

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HPV-Infektionen sind weit verbreitet. Bei den meisten Frauen (ca. 90%) ist das Immunsystem des Körpers jedoch in der Lage, die HPV-Infektion zu bekämpfen und die Viren innerhalb von ein bis zwei Jahren wieder zu beseitigen.

Wurde bei Ihnen eine HPV-Infektion mit einem der Hochrisiko-Typen (16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 68, 73 und 82) festgestellt, ist es wichtig, dass regelmäßig kontrolliert wird, ob sich Zellveränderungen am Gebärmutterhals finden. Bitte nehmen Sie daher Ihr HPV-Ergebnis aus der Studie mit zu Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin. Von Ihrer Frauen­ärztin / Ihrem Frauen­arzt wird in bestimmten Abständen ein Gebärmutter­hals-Abstrich genommen und die Zellen werden unter dem Mikroskop untersucht. Sollte es tatsächlich zu schwerwiegenden Veränderungen kommen, die über längere Zeit fortbestehen, können diese frühzeitig – bevor sich ein Krebs entwickelt – behandelt werden, z.B. mit dem kegelförmigen Ausschneiden des veränderten Zellbereichs am Gebärmutterhals (Konisation). Bei leichtgradigen Veränderungen, vor allem im jungen Alter, empfiehlt es sich zu kontrollieren und einige Monate abzuwarten, damit das Immunsystem sie selbst ausheilen kann.

Eine Infektion mit Niedrigrisiko-Typen (6, 11, 42, 43, 54, 57, 70, 72 und 90) kann zu ungefährlichen, aber lästigen Warzen im Intimbereich führen. Diese sog. Genitalwarzen können behandelt werden. Ihr Frauenarzt/Ihre Frauenärztin kann Sie zu den Therapiemöglichkeiten beraten.

Darüber hinaus bietet die Frauenklinik der Charité in einer Nachfolgestudie allen Frauen mit einer nachgewiesenen HPV-Infektion (alle Hochrisiko- und Niedrigrisiko-Typen) an, den HPV-Test über einen gewissen Zeitraum in Abständen zu wiederholen (siehe "Wenn ich in Zukunft nochmal einen HPV-Test machen möchte, wo kann ich das tun?").

Ist der Pap-Abstrich unauff�llig und keine Infektion mit HPV festzustellen (negativer HPV-Test), werden Frauen ab 35 Jahren nur noch alle drei Jahre untersucht. Ein positiver HPV-Test weist dagegen auf eine klinisch relevante HPV-Infektion am Geb�rmutterhals hin, verbunden mit einem erh�hten Risiko f�r die Entwicklung einer Gewebever�nderung. In diesem Fall wird die n�chste Kontrolle bereits nach einem Jahr durchgef�hrt. Ist der HPV-Test dann immer noch positiv, folgt innerhalb von drei Monaten eine Untersuchung mit einer speziellen Lupenvergr��erung (Kolposkopie) zur Abkl�rung, ob Gewebever�nderungen vorliegen.

Deutlich h�ufiger HPV-Tests

Bei vielen Frauen wurde infolge der ge�nderten Regelung im vergangenen Jahr erstmals ein HPV-Test durchgef�hrt. Die Folge: Es wurden vermehrt HPV-Infektionen am Geb�rmutterhals festgestellt, die nicht zu einem auff�lligen Pap-Abstrich gef�hrt hatten. Vor diesem Hintergrund fragen sich viele Frauen, was das HPV-Testergebnis f�r sie praktisch bedeutet.

�Die gute Nachricht ist, dass ein positives Testergebnis nicht mit einer Krebsvorstufe oder gar Krebs gleichzusetzen ist", erl�utert Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. �Eine HPV-Infektion verl�uft h�ufig symptomlos und wird vom Immunsystem nach einiger Zeit �berwunden." Nur bei einem kleinen Anteil der l�nger andauernden Infektionen kommt es tats�chlich zu Gewebever�nderungen, die Krebsvorstufen f�r Geb�rmutterhalskrebs sein k�nnen. Der HPV-Test hilft vor allem bei der Risikoabsch�tzung.

Der Krebsinformationsdienst beantwortet seit 35 Jahren Fragen zum Thema Krebs telefonisch unter 0800 - 420 30 40 und per E-Mail unter [email protected] t�glich und kostenlos von 8 bis 20 Uhr.

Bei leichten Gewebever�nderungen nur weitere Kontrollen

Gering ausgepr�gte Gewebever�nderungen bilden sich m�glicherweise von selbst wieder zur�ck und werden daher zun�chst nur mit verschiedenen Untersuchungen erneut kontrolliert. Dazu geh�ren neben dem Pap-Abstrich auch der HPV-Test oder die Kolposkopie. Bei st�rker ausgepr�gten Ver�nderungen kann es sich aber um Krebsvorstufen handeln, die sich meist nicht mehr zur�ckbilden. Wegen der Gefahr der Weiterentwicklung zu Geb�rmutterhalskrebs werden sie vorsorglich entfernt.

Reine HPV-Infektion nicht behandlungsbed�rftig

�Eine HPV-Infektion allein erfordert keine Behandlung", erl�utert Weg-Remers weiter. �Sicherheitshalber wird nach den seit Januar 2020 g�ltigen Empfehlungen bei l�nger anhaltender Infektion genauer untersucht, ob Gewebever�nderungen vorliegen. Ist das nicht der Fall, kann Entwarnung gegeben werden." Aktuelle Informationen zur Fr�herkennung von Geb�rmutterhalskrebs stellt der Krebsinformationsdienst auf einem Infoblatt zur Verf�gung, online unter https://www.krebsinformationsdienst.de/service/iblatt/iblatt-gebaermutterhalskrebs-frueherkennung.pdf

Infektionszeitpunkt bleibt h�ufig unklar

Da Infektionen mit humanen Papillomviren in der Bev�lkerung sehr verbreitet sind, sind auch Ansteckungen beim Geschlechtsverkehr vergleichsweise h�ufig. Weil die Infektion keine Beschwerden verursacht, l�sst sich oft kaum nachvollziehen, bei welchem sexuellen Kontakt eine Infektion stattgefunden hat. Der Infektionszeitpunkt kann bei einer aktuell festgestellten HPV-Infektion schon Jahre zur�ckliegen. Au�erhalb von sexuellen Kontakten werden HP-Viren so gut wie nie �bertragen.

Ist Pap 2 schlimm?

Bei Pap II liegen einzelne, leicht auffällige, aber nicht stark veränderte Zellen vor. Es besteht kein Verdacht auf Krebs oder eine andere schwerwiegende Gewebeveränderung. Pap II gilt noch als "Normalbefund".

Ist HPV positiv schlimm?

Ein positives Testergebnis ist nicht mit einer Krebsvorstufe oder gar Krebs gleichzusetzen. Vielmehr infizieren sich die meisten sexuell aktiven Menschen mindestens einmal in ihrem Leben mit Humanen Papillomaviren (HPV). In 90 Prozent der Fälle heilen die Infektionen von allein wieder aus.

Ist Pap 2 ansteckend?

Weil HP-Viren unsichtbar in Haut- und Schleimhautzellen im gesamten Genitalbereich sitzen können, kann man sich bei jedem intimen Hautkontakt anstecken, nicht nur beim Geschlechtsverkehr. Eine Ansteckung über Körperflüssigkeiten wie Sperma, Blut oder Speichel gilt als unwahrscheinlich.

Kann sich PAP 2 zurückbilden?

Pap IIID2 Bei diesen mäßig-bis schweren Zellveränderungen muss man damit rechnen, dass sich daraus bösartige Zellen entwickeln können. In seltenen Fällen beobachtet man eine spontane Rückbildung.