Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Aus der Reihe der Klosterbiere ist der Schweizer Brauerei auch das Triple Blanche entsprungen. Von außen ähnelt das Erscheinungsbild eher einem Champagner, hat die Flasche doch einen Korkverschluss. Und auch die schieren Werte weisen nicht direkt auf ein Bier hin: 22°P Stammwürze lassen bei diesem Bier starke 11,0% Alkoholgehalt entstehen. Das ist schon ein Knaller! Was es geschmackstechnisch mit dem Triple Blanche auf sich hat, haben wir getestet!

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Duft und Farbe
Dschumm, da saust der Korken aus der Flasche! Bei diesem Bier empfiehlt es sich, wie bei einem guten Wein, den Korken nicht gleich wegzuschmeißen, sondern noch zum Nachriechen parat zu halten. Aus der Flasche kommt sogleich ein zarter Geruch, der an Lakritz erinnert. Im Glas bildet sich hierzu alsbald noch eine Note von Orange aus. Hier zeigt sich das Bier gleichmäßig trüb, einem Apfelsaft nicht unähnlich. Der Schaum wirkt recht grob und verzieht sich schnell wieder.

Einstieg
Oha! Der erste Schluck schlägt so richtig ein. Eine Geschmacksexplosion, die ihresgleichen sucht. Sofort ist der ganze Mund angesprochen und der Körper entfaltet seine volle Wirkung, grandios! Von einem schaumigen Start, der wirklich sehr an Schaumwein erinnert, kommen sogleich fruchtige und schwere Noten zum Ausdruck. Phänomenal!

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Körper und Geschmack
Der massige Körper entwickelt sich nach einem spritzig-schaumigen Start zu einer wahren Geschmackswolke aus. Hier kommt auch wieder die Geschmacksnote der Orange zum Vorschein, die sich schon im Duft gezeigt hat. Gepaart wird diese mit einem Hauch von Schokolade, was den Körper besonders füllig und üppig erscheinen lässt. Bevor die quasi zur Orangenschokolade fusionierten Geschmacksanteile gänzlich die Oberhand gewinnen, kann man noch eine winzige Ecke Rumrosinen erahnen. Eine tolle Geschmacksentwicklung.

Abgang
Ist der schaumige Genuss erstmal verschwunden, bleibt viel fruchtiges im Mund zurück. Die Orange lässt einen einfach nicht los. Hinzu noch das angenehme Prickeln im Bauch.

Kohlensäure
Der Anteil der Kohlensäure entspricht eher demjenigen eines Schaumweins als eines Bieres. Aber auch nur so kann die eingangs geschilderte Geschmacksexplosion wirklich so stattfinden. Hier hat der Braumeister alles richtig gemacht.

Süffigkeit
Nein, mit Süffigkeit hat dieses Bier nicht besonders viel am Hut. Braucht es auch nicht, denn schließlich ist es eine Spezialität und kein Produkt des Massenkonsums!

Fazit
Ein Bier, das definitiv den Horizont erweitert. Und vielleicht auch gerade für die Menschen interessant, die bisher eher dem Schaumwein zugetan waren und es jetzt mal mit einem exklusiven Schaumbier der Premiumklasse versuchen wollen.

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

zur Brauerei
Das Kloster sehr alt, die Brauerei noch recht jung. So trifft es kurz zusammengefasst beim Kloster Fischingen zu. Das Benediktinerkloster wurde bereits 1138 gegründet, die Brauerei folgte erst im Jahr 2014. Der Markenname „Pilgrim“ soll an die vielen Pilger erinnern, die in den vergangenen Jahrhunderten zum Kloster Fischingen pilgerten. Die Brauerei hat sich auf hochklassige Biere spezialisiert und bedient mit diesen auch ein eher höheres Preissegment. Nichts für jeden Tag, aber ein Muss für Biergenießer!

Aus der Reihe „Bière d’Abbaye“, also ‚Bier der Abtei‘, ist das Triple Blonde eines von sechs Protagonisten der Brauerei Kloster Fischingen aus der Schweiz. Mit 10,5% Alkoholgehalt ein richtig dicker Brocken. Es besticht direkt durch den Sektkorken-Verschluss, sodass die Spannung auf den Geschmack ins unermessliche steigt. Was soll man erwarten von einem Bier, das mit der warmen Vergärung von Kandiszucker beworben wird?

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Farbe
Ein gewaltiger „Plopp“ und der Sektkorken verabschiedet sich. Es entweicht ein Geruch, der zuerst mehr an Schaumwein als an Bier erinnert. Und auch die Flüssigkeit deutet zunächst nicht übermässig auf einen Hopfentee hin. Es sprudelt mächtig und der Schaum lässt kaum einen genaueren Blick zu. Legt sich schließlich die erst Sprudelei, dann erblickt man ein recht eingetrübtes, helles Bier, gekrönt von beständig feinporigem Schaum. Dazu diese fruchtige Duftnote – herrlich!

Einstieg
Etwas beißend macht sich dieses Sektbier im Mund breit. Die massive Kohlensäure sorgt für eine explosive Ausbreitung, gleichfalls jedoch auch für einen etwas beißenden Eindruck. Hinzu kommt ein Eindruck, der von einem recht intensiven Alkoholgeschmack zeugt.

Körper und Geschmack
Nach dem etwas problematischen Einstieg, möchte sich auch bei der genaueren Betrachtung des Körpers und des Geschmacks keine wirkliche Entspannung einstellen. Zwar setzen sich mit der Zeit auch fruchtigere Aromen durch, die sich vor allem am Gaumen festheften, aber das reicht nicht aus, um ein wirkliches Bier-Gefühl aufkommen zu lassen. Vielleicht soll das aber auch gar nicht so sein. Wer ein klassisches Bier erwartet, wird diesen Körper sicher als wenig ausgewogen empfinden.

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten
Abgang
Bei 10,5% Alkoholgehalt wird es schon etwas wärmer im Hals. Leider verfliegt der recht alkoholhaltige Geschmack auch im Abgang nicht und auch die Kohlensäure bleibt recht beißend. Beachtlich jedoch der Nachgeschmack, bei dem sich schließlich doch noch fruchtige Aromen durchsetzen können.

Kohlensäure
Von der Kohlensäure gibt es wirklich mehr als genug. Für ein Bier eigentlich viel zu viel. Für ein Sektbier, wie ich dieses bezeichnen würde, ist es aber wohl ganz richtig so. Es sprudelt und sprudelt und sprudelt und sprudelt….

Süffigkeit
Für die Süffigkeit gibt es keine Bestnote. Dafür ist die Kohlensäure zu dominant und der Alkoholgeschmack zu präsent. Das gilt zumindest für die Perspektive eines Biertrinkers. Für Sektfreunde mag das natürlich ganz anders bewertet werden!

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Fazit
In jedem Fall eine sehr spannende Komposition aus der Schweizer Brauerei. Liebhaber des klassischen Biergeschmacks, werden mit diesem Bier jedoch nicht unbedingt glücklich werden. Stattdessen schlägt dieses Bier die Brücke zu den Schaumweinen – eine sehr interessante Position. So lassen sich vielleicht wechselseitig ganz neue Geschmackswelten erschließen.

zur Brauerei
Das Kloster sehr alt, die Brauerei noch recht jung. So trifft es kurz zusammengefasst beim Kloster Fischingen zu. Das Benediktinerkloster wurde bereits 1138 gegründet, die Brauerei folgte erst im Jahr 2014. Der Markenname „Pilgrim“ soll an die vielen Pilger erinnern, die in den vergangenen Jahrhunderten zum Kloster Fischingen pilgerten. Die Brauerei hat sich auf hochklassige Biere spezialisiert und bedient mit diesen auch ein eher höheres Preissegment. Nichts für jeden Tag, aber ein Muss für Biergenießer!

Die Brauerei Kloster Fischingen ist die einzige Klosterbrauerei der Schweiz und repräsentiert so automatisch eine gesamte Sparte des Schweizer Bieres. Die Biere werden in vier Klassen eingeteilt (Original Klosterbier, Craft Beer Collection, Bière d’Abbaye und Bière Grand Cru). Das hier rezensierte Bier ist ein India Pale Ale (IPA) aus der Craft Beer Collection mit einem Stammwürzegehalt von 16°P und einem Alkoholgehalt von 7%. Mit diesen Werten gehört es nach deutschem Recht bereits zu den Starkbieren. Auf der Homepage wird empfohlen dieses Bier aus einem Weinglas zu verkosten. Gesagt, getan!

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Hingewiesen sei auch noch auf den frechen Fisch des Etiketts. Dieses Bier hat im Übrigen einen Hopfengehalt, der drei mal so hoch ist wie bei Lagerbier. Daumen hoch dafür!

Farbe
Naturtrüb und mit intensiver Farbe, dazu ein fruchtiger Duft. Für Auge und Nase ist so direkt schon was geboten.

Einstieg
Wie ein Biss ins Obstregal! Herrlich fruchtig kommt dieses IPA daher und zaubert einem direkt ein Lächeln ins Gesicht. Gefolgt wird dieser erste Eindruck von einer angenehmen Herbe. Der Schaum ist dabei schön beständig und fein-cremig.

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten

Körper und Geschmack
Nach dem fruchtigen Start breiten sich die bitteren Noten perfekt abgestimmt im Mund aus, ohne dass man dabei zusammenzucken würde. Es ist wie eine Geschmacksexplosion nach der anderen, die einen durch die verschiedenen Nuancen dieses Bieres leiten. Trotz der Vielfältigkeit (oder vielleicht auch gerade deshalb!) bleibt es schön schlank und luftig.

Abgang
Die bitteren Noten bleiben zunächst bestehen, ein Hauch der Fruchtigkeit ebenfalls. Das lädt direkt zum nächsten Schluck ein. Keine Spur von unangenehmen Nebengeschmäcken – dieses Bier ist wirklich auf den Punkt komponiert!

Kohlensäure
Schön sprudelig kommt das IPA daher. Nicht zu sehr, aber genau so, dass alle Noten sich entspannt entfalten können.

Süffigkeit
Zwar leicht im Trinken, aber doch eher eine Spezialität, die man sich einteilen sollte. Daher ist es eher als mittelsüffig einzustufen.

Was hat der dunkele korken bei warsteiner zu bedeuten
Fazit
Dieses IPA kann es zu Weltruhm bringen! Hier haben sich die Braumeister wirklich Mühe gegeben und das Bier bis ins letzte Detail perfekt komponiert. Einziges Manko bleibt letztlich der Preis und die mangelnde Verfügbarkeit auf dem deutschen Markt. Für Genießer aber trotzdem eine große Empfehlung!

zur Brauerei
Das Kloster sehr alt, die Brauerei noch recht jung. So trifft es kurz zusammengefasst beim Kloster Fischingen zu. Das Benediktinerkloster wurde bereits 1138 gegründet, die Brauerei folgte erst im Jahr 2014. Der Markenname „Pilgrim“ soll an die vielen Pilger erinnern, die in den vergangenen Jahrhunderten zum Kloster Fischingen pilgerten. Die Brauerei hat sich auf hochklassige Biere spezialisiert und bedient mit diesen auch ein eher höheres Preissegment. Nichts für jeden Tag, aber ein Muss für Biergenießer!