Was ist besser ein Router oder ein Modem?

Mieten oder kaufen? Das ist nicht nur beim Wohnraum eine entscheidende Frage. Sie treibt auch viele Nutzer um, wenn es um den Router zum Internetanschluss fürs eigene Zuhause geht.  

Im Überblick

  • Von der Freiheit der Router-Wahl 
  • Router kaufen: Die Vor- und Nachteile 
  • Router mieten: Das spricht dafür
  • Was kostet ein Router beim Kauf oder zur Miete? 

Von der Freiheit der Router-Wahl 

Die sogenannte Router-Freiheit hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. Schon 2016 ist das Gesetz in Kraft getreten, dass Verbraucher davon befreite, den Router des Internet-Anbieters verwenden zu müssen. Seither quält zahlreiche Nutzer die Frage: Was ist besser, den WLAN-Router zu kaufen oder zu mieten? Denn die Zeiten, als die Internet-Provider sich spendabel zeigten und den Router kostenlos zum DSL-Vertrag dazu gaben, sind vorüber. Zumindest weitestgehend. Wie bei vielem im Leben gibt es auch beim Router die Ausnahme von der Regel. Üblicherweise musst Du Dich beim Abschluss eines Internetvertrags entscheiden – eigener oder gemieteter Router. Beides hat seine Vorteile, die eben nicht jedem gleichermaßen wichtig sind. Darum prüfe, worauf es für Dich ankommt.  

Router kaufen: Die Vor- und Nachteile 

  • Deins: Entscheidest Du Dich dafür, Deinen eigenen Router zu nutzen, gehört er Dir. Nach Ablauf des Internetvertrags bleibt er, der Provider fordert ihn nicht zurück. Du kannst ihn also auch weiterhin verwenden – mit einem möglicherweise günstigeren Tarif beim anderen Anbieter.
  • Volle Kontrolle: Du bestimmst, welchen Router Du nutzt. Dein Internetanbieter hat keinen Zugriff auf das Gerät. Du kannst den Router so konfigurieren, wie Du es für Dein Heimnetzwerk benötigst.
  • Sämtliche Funktionen: Möchtest Du Dir ein Smart Home einrichten oder Dein Netzwerk erweitern, möchtest Du genau festlegen, welches Gerät welche WLAN-Frequenz nutzt, hast Du bei Deinem eigenen Router absolut freie Hand.

  • Die Einrichtung des Routers ist aufwendig. Alle Voreinstellungen, die der Provider beim Miet-Router vornimmt, musst Du erst noch erledigen.
  • Die Wartung inklusive der nötigen Firmware-Updates liegt ebenfalls allein in Deinen Händen. Gibt es Probleme mit dem Router, kannst Du nicht auf den Support durch Deinen Provider setzen.
  • Wechselst Du die Zugangsart Deines Internetanschlusses, zum Beispiel von DSL auf Kabel oder Glasfaser, hat der Router meist ausgedient. Nur wenige Geräte sind auf eine multiple Nutzung ausgerichtet.

Fazit: Entscheidest Du Dich für den Router-Kauf im freien Handel, hast Du natürlich eine viel größere Auswahl als bei den Internet-Anbietern. Es ist verlockend, genau jenes Gerät auszuwählen, das alle wichtigen Kriterien erfüllt. Doch nicht für jeden Anwender eignet sich dieser Weg. Wer seinen Router komplett allein einrichten möchte, braucht das nötige Know-how. Bei Störungen obliegt es Dir, zu klären, ob Dein Router diese verursacht. Ist das Gerät defekt, kannst Du die Hersteller-Garantie beanspruchen. Ein Gerätetausch ist also nur innerhalb von zwei Jahren möglich. Kurzum: Den Router zu kaufen, empfiehlt sich für technisch versierte Nutzer und Tüftler, die auch gern die notwendige Zeit für die Wartung des Geräts investieren.  

Router mieten: Das spricht dafür

  • Unkompliziert: Die Installation geht fix. Der Provider konfiguriert bereits die wesentlichen Einstellungen an Deinem gemieteten Router.
  • Unbesorgt: Dein Internetprovider spielt automatisch Firmware- und Sicherheitsupdates ein. Sie können etwas verzögerter eintreffen als bei einem gekauften Router. Das liegt an Abstimmungen zwischen Herstellersoftware und eventuell zusätzlich installierter Benutzeroberfläche des Betreibers. Auf jeden Fall musst Du Dich nicht darum kümmern.
  • Support: Bei einem Miet-Router endet der Support nicht am Anschluss. Der Kundenservice kann auf Deinen Router zugreifen und gegebenenfalls durch ihn verursachte Internetausfälle beheben. 
  • Austausch: Versagt der Miet-Router gänzlich den Dienst, tauscht Dein Provider das Gerät aus – auch nach Ablauf der Gewährleistung. Zudem ist beim Miet-Router ein Upgrade auf ein aktuelleres Modell möglich.
  • Du kannst Dir sicher sein, dass der gemietete Router zu der Anschlussart passt, die Du gebucht hast. Denn DSL-Router funktionieren nicht am Kabel- und Glasfaseranschluss.

  • Nutzt Du Deinen Internettarif über die Mindestvertragslaufzeit, zahlst Du höchstwahrscheinlich drauf.
  • Der Provider schränkt eventuell Funktionen beim gemieteten Router ein. Zum Beispiel kann er damit verhindern, dass Du für die IP-Telefonie den Tarif eines anderen Anbieters nutzt.

Fazit: Am liebsten möchtest Du so schnell wie möglich loslegen? Bei einer Störung der Internetverbindung verlässt Du Dich auf den Sachverstand des technischen Supports? Ist der Router defekt, stehst Du auf einen unkomplizierten Gerätetausch? Wenn die Sache so liegt, ist der Miet-Router die ideale Lösung für Dich. Dein Provider konfiguriert das Gerät in den grundlegenden Einstellungen vor. Auch ist Dir bei Problemen oder Störungen jederzeit die Unterstützung des Kundenservices sicher. Steht zum Beispiel aus technischen Gründen ein Routertausch an, besteht häufig die Möglichkeit, auf ein aktuelles Modell zu wechseln – ohne zusätzliche Kosten. Wer sich also möglichst wenig mit dem Router auseinandersetzen möchte, ist mit einem Miet-Modell gut beraten.  

Was kostet ein Router beim Kauf oder zur Miete? 

Wenn es um Geräte fürs Heimnetzwerk geht, gibt es in Deutschland einen Hersteller, der das Maß aller Dinge darstellt: AVM mit Sitz in Berlin. Die Fritz!Boxen von AVM sind der Renner. Daher ziehen wir sie auch für unseren Kostenvergleich heran.  

Der DSL-Router Fritz!Box 7530 ist aktuell ab rund 170 Euro (Stand: März 2022) zu haben. Den Basis-Router von O2 kannst Du für 3,99 Euro pro Monat mieten. Die Telekom erhebt für ihren schon recht leistungsstarken Speedport eine Gebühr von 6,95 Euro monatlich. Vodafone stellt ihr hauseigenes Gerät Easybox noch immer kostenlos zur Verfügung.  

Das macht der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern im Übrigen ebenfalls mit der Vodafone Station, die bei Kabelanschlüssen zum Einsatz kommt. Auch für Kabelanschlüsse bietet AVM Geräte an. Das Spitzenmodell Fritz!Box 6690 ist derzeit ab rund 260 Euro zu haben.  

Betrachtest Du die Kosten über die zweijährige Mindestvertragslaufzeit, fährst Du in vielen Fällen mit einem gemieteten Router günstiger. Ein Blick auf die Kosten bei einer längeren Vertragslaufzeit spricht für den Router-Kauf.  

Doch das ist die ungetrübte finanzielle Sichtweise. Letztendlich geht es im Grundsatz um die Frage: Wie viel Zeit und Energie möchtest Du in die Wartung Deines Routers stecken? Und möchtest Du bei Internetstörungen eine rasche Hilfe von außerhalb – auch auf Deinem Router? Wer es komfortabel mag, ist mit der Variante Router mieten gut beraten.  

Tipp: Die Internetanbieter locken Kunden gerne mit Prämien. Kalkulierst Du die Auszahlung in die Kosten für den Internetanschluss mit Miet-Router ein, sinkt Deine finanzielle Belastung. Noch rentabler ist ein Internetvertrag, den Du bei LogiTel buchst. In der Regel fallen unsere Prämien bei Neuverträgen noch ein bisschen höher aus. Plus: Unsere Tarif-Experten finden für Dich aus dem breiten Angebot von Telekom, O2 und Vodafone den perfekten Tarif. Sie helfen Dir auch bei der Frage „Router kaufen oder mieten?” weiter.  

Zur DSL-Beratung

Was ist besser ein Router oder ein Modem?

Jenny Bernard

Etliche Jahre hat Jenny Bernard als Redakteurin für verschiedene Lokalzeitungen gearbeitet. Irgendwann war es Zeit für etwas Neues. Nun taucht sie mit viel Freude ab in die smarte Digitalwelt, um Dich zu informieren und Dir weiterzuhelfen.

Wann brauche ich einen Router mit Modem?

Damit Sie Ihren PC, Laptop oder Ihr Smartphone mit dem Internet verbinden können, benötigen Sie ein DSL-Modem. Damit ist es möglich, eine Internetverbindung für ein einzelnes Gerät herzustellen. Möchten Sie mehrere Geräte mit dem Internet verbinden, benötigen Sie zusätzlich zum DSL-Modem einen DSL-Router.

Warum brauche ich ein Modem?

Im Heimnetzwerk wird ein Modem dazu verwendet, um die Kommunikation zwischen dem Router im Heimnetzwerk und der Gegenstelle beim Internetprovider zu ermöglichen. Ein Modem ist ein Gerät, um Signale zwischen zwei Endgeräten über unterschiedliche Übertragungswege auszutauschen.

Wann brauche ich einen Router?

Online-Games, Online-Shopping oder die neusten Posts bei Facebook lesen, all dies benötigt eine stabile Verbindung mit einem WLAN-Router. Das ist besonders wichtig, wenn wir mit mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablet ins Internet wollen, um dort mit hohen MBit-Geschwindigkeiten zu surfen.

Was ist der Router und was das Modem?

Das WiFi-Modem Dafür erzeugt das Modem geeignete Signale, die dann in die Leitung eingespeist werden. Das Gerät wandelt also analoge in digitale Signale um. Der Router sendet dagegen ein dauerhaftes digitales Signal. Ein Modem dient also beispielsweise dazu, sich in das Internet einzuloggen.