Was ist der unterschied zwischen das abschäumen und trockener wein

Was ist der unterschied zwischen das abschäumen und trockener wein

Diese Gretchenfrage des Weingenusses lässt sich mit einem schönen lateinischen Sprichwort beantworten:

De gustibus non est disputandum –
Über Geschmack läßt sich nicht streiten
!

Ob Sie trockene, milde oder ganz süffig-süße Weine bevorzugen, ob Sie lieber Weißwein oder Rotwein trinken, ist allein eine Frage Ihres persönlichen Geschmacks.

Probieren Sie, was Ihnen am besten schmeckt, dann haben Sie den richtigen Wein für sich gefunden!

Trockene Weine – von Kennern geschätzt

Als “trocken” bezeichnet man Weine, die keine oder fast keine Süße aufweisen. Bei diesen Weinen sind die natürlichen Zucker der Traube restlos oder nahezu restlos zu Alkohol vergoren.

Oftmals wir “trocken” mit “sauer” verwechselt – der Säuregehalt eines Weines hat mit seiner Süße jedoch nichts zu tun. Ein trockener Wein kann betont milde Säure haben.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Weinsäure, und welche Weine besonders milde Säure haben.

Weine für Diabetiker?

Die oft gestellte Frage, welche Weine “für Diabetiker geeignet” sind, können (und dürfen) wir leider nicht allgemein beantworten.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob und welche Weine speziell für Sie geeignet sind. Die Analysenwerte mit Alkohol und Restsüße finden Sie bei den Rebsortenbeschreibungen.

Süße Weine – fruchtiges Naschwerk aus dem Weinglas

Die Bezeichnung süß wird häufig durch “mild”, “lieblich” oder “süffig” umschrieben. Alle diese Begriffe beschreiben Weine, die nicht trocken, also mehr oder weniger süß sind.

Süße Weine haben weniger Alkohol als trockene Weine. Das hängt daran, dass bei den süßen Weinen nicht aller natürlicher Zucker zu Alkohol vergoren ist und stattdessen als “Restsüße” im Wein bleibt. Ausführliches zu diesem Thema finden Sie auf der Seite Süße im Wein.

Von intoleranten “Kennern” geächtet …

Es gibt übrigens unter “Kennern” – und dazu rechnen wir unseren Opa Jakob Fuchs, der als Vollblutwinzer Zeit seines Lebens ausschließlich liebliche Weine trank – viele “heimliche” Liebhaber süßer Genüsse!

Ein in der Weinwelt bekannter Weinpapst, dem wir während einer Weinpräsentation einen edelsüßen Rotwein anboten, lehnte es ab, das Glas auch nur in die Hand zu nehmen, geschweige denn, daran zu riechen oder gar zu kosten … Soviel Ignoranz und Intoleranz machen deutlich, dass man als Genießer die Vorgaben dieser Leute nicht allzu ernst zu nehmen braucht.

Sie möchten etwas genauer wissen?

Bitte fragen Sie uns ungeniert, wenn Ihnen etwas unklar ist, und wenn Sie das Bedürfnis nach mehr Information haben. Anruf genügt: 06243-213, oder schreiben Sie uns über unser Kontaktformular.

Trocken ist nicht gleich trocken. Für Wein und Sekt gelten unterschiedliche Geschmacksangaben. Dabei steht der gleiche Begriff bei Wein und Sekt für einen unterschiedlichen Gehalt an Restzucker. Man unterscheidet beim Wein vier Geschmacksrichtungen:

Trocken ist die Bezeichnung für Weine, die fast oder ganz durchgegoren sind; das heißt für Weine mit einem Restzuckergehalt bis höchstens 4g/l. Der Gesetzgeber erlaubt die Bezeichnung „trocken“ darüber hinaus bis zu einem Restzuckergehalt von 9g, wenn der in g/l Weinsäure ausgedrückte Gesamtsäuregehalt höchstens 2g/l niedriger ist als der Restzuckergehalt (Formel: Säure + 2 bis zur Höchstgrenze 9). Ein trockener Wein ist nicht gleichbedeutend mit sauer. Er enthält eben nur wenig unvergorenen Zucker. Allerdings schmeckt man bei trockenen Weinen eine höhere Säure eher.

Halbtrockene Weine dürfen bis zu 12 Gramm Restzucker je Liter aufweisen, bzw. bis 18g/l, wenn dabei der Restzuckergehalt den Säuregehalt nicht mehr als 10g übersteigt. (Formel: Säure + 10 bis zur Höchstgrenze 18).

Häufig findet man auf Weinetiketten auch die Bezeichnung feinherb. Diese inoffizielle fünfte Geschmacksrichtung ist nicht eindeutig definiert, wird geschmacklich aber zumeist zwischen halbtrocken und lieblich eingeordnet. Obwohl sie nicht offiziell weinrechtlich reglementiert ist, erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit.

Liebliche Weine weisen einen Restzuckergehalt auf, der die für halbtrocken festgelegten Werte übersteigt, aber höchstens 45 g/l erreicht.

Die Angabe süß ist ab 45 g/l zulässig.

Klicken Sie hier für weitere Informationen zu den unterschiedlichen Geschmacksangaben bei Sekt.

Was ist der unterschied zwischen das abschäumen und trockener wein

Was bedeutet eigentlich feinherb, lieblich und süß?

Geschmacksbezeichnungen laut Weinrecht

Wir kennen es alle: man steht vor dem Weinregal und stellt sich die Frage, wie der Wein denn schmeckt. Beim Blick auf das Etikett fühlt man sich manchmal etwas überfordert im Bezeichnungs-Dschungel. Generell ist zu sagen, dass das Weinrecht für die Geschmacksbezeichnung Vorgaben macht, aber diese nicht zu den Pflichtangaben auf dem Etikett zählen. Zu diesen rechtlich definierten Geschmacksrichtungen zählen:

Trocken

Was ist der unterschied zwischen das abschäumen und trockener wein
Es ist geregelt, dass trockene Weine bis zu vier Gramm pro Liter Restzucker haben dürfen. Als trockener Wein gilt aber auch ein Wein bis maximal neun Gramm pro Liter Restsüße, jedoch ist hierbei der Säuregehalt des Weines entscheidendes Kriterium. Als Faustregel für trockenen Wein gilt: maximal vier Gramm pro Liter Restzucker oder Säure plus zwei, maximal aber neun Gramm pro Liter Restzucker.

Halbtrocken

Eine ähnliche Regelung gilt auch im Bereich halbtrocken. Ein Wein gilt als halbtrocken bei bis zu zwölf Gramm pro Liter Restsüße oder Säuregehalt plus zehn, maximal aber 18 Gramm pro Liter Restzucker.

Lieblich und süß

Einfacher wird es bei lieblich und süß. Ja - zwischen lieblich und süß wird im Weinrecht nochmal unterschieden. Liebliche Weine dürfen einen Restzucker bis zu 45 Gramm pro Liter haben, während die Kategorie süß ab 45 Gramm pro Liter erst beginnt.

Was ist aber mit Bezeichnungen wie feinherb, fruchtig, fruchtsüß oder edelsüß?

Feinherb

Diese sind im Weinrecht zwar nicht verboten, aber auch nicht eindeutig definiert. Bei feinherb beispielsweise kann man in vielen Foren und Ratgebern nachlesen, dass diese zumeist zwischen der Kategorie halbtrockene Weine und liebliche Weine liegen. Allerdings bezeichnen viele Winzer*Innen ihr Weine auch als feinherb, wenn der Restzuckergehalt zwischen trocken und halbtrocken liegen. Also wie man sieht gibt es hierfür keine allgemeingültige Regel und es lohnt im Zweifelsfall einfach beim Winzer nachzufragen.

Fruchtig

Wie der Name schon verrät gehören fruchtige Weine eher in die Kategorie lieblich oder gar süß. Süß und fruchtig sind dabei nicht das einzige Kriterium, was diese Weine ausmacht, sondern sie überzeugen auch mit fruchtiger Frische. Oft werden solche liebliche Weine aus Weißweintrauben und Bukettrebsorten gekeltert. Als unkomplizierte Alltagsweine bereiten sie die größte Trinkfreude in jungen Jahren. Genießen kann man diese Weine zu nahezu jedem Anlass, ob als Gesprächsbegleiter oder Partner zur Speise gibt es vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Aufgrund der Restsüße eigenen sich liebliche Weine sehr gut als Begleiter vom Dessert.

Fruchtsüß

Fruchtsüße Weine gelten als frische, fruchtige Weine mit angenehmer Restsüße und ausgewogenem Säurespiel. Oft gehören sie in die Qualitätsstufe des Kabinetts und wirken aufgrund der frischen Säure nicht klebrig süß, sondern sind vergleichbar mit einem frischen halbtrockenen Wein. Bekannte Regionen für solche Weine sind vor allem die Mosel und der Rheingau. Die vielen ausgezeichnete Kabinettweine erfreuen sich durch ihr ausgewogenes Süße-Säurespiel großer Beliebtheit und sind neben Gesprächsbegleitern auch tolle Essensbegleiter.

Edelsüß

Edelsüße Weine gelten als besondere Raritäten, die sich sehr gut zur Lagerung eignen. Der Restzuckergehalt dieser Weine kann durchaus weit über 100 Gramm pro Liter liegen. Die Frage die hierbei zu klären gilt lautet:

Woher kommt diese Restsüße und warum werden diese Weine als “edelsüß” bezeichnet?

Die Bezeichnung Edelsüß kommt von der Edelfäule. Edelfäule hat aber nichts schlechtes zu heißen, was der Begriff ja erst einmal vermuten lässt. Bei genau dieser Art von Weinen ist es nämlich gewünscht, dass ein ganz bestimmter Pilz namens Botrytis

Was ist der unterschied zwischen das abschäumen und trockener wein
die sehr reifen Trauben “befällt”. Bevorzugt, wenn es im Herbst feucht und noch relativ warm ist. Durch den Befall des Botrytis wird die Beerenschale porös und es kann das Wasser in der Traube verdunsten, sodass der zurückbleibende Beerensaft hochkonzentriert ist. Die eingetrockneten Trauben erinnern vom Aussehen an Rosinen. Der Zuckergehalt in der Traube ist so hoch konzentriert, dass die Hefen es meist gar nicht schaffen den kompletten Zucker zu Alkohol zu vergären. Das führt dazu, dass natürlich zum einen die Weine einen relativ niedrigen Alkoholgehalt und somit auch eine sehr hohe Restsüße haben und zum anderen die Viskosität des Rebsaftes durch die hohe Zuckerkonzentration fast schon ölig ist. Die hohe Zuckerkonzentration wirkt konservierend, sodass sich für diese Weine ein unglaublich langes Lagerungspotential ergibt. Deshalb bietet sich ein Edelsüßer Wein gut als Geschenk an. Denn wer kann von sich behaupten seinen Geburtsjahrgang im Keller zu lagern?

Unterschiede bei Weißwein und Rotwein?

Tendenziell findet man fruchtige und süße Weine eher im Weißwein Bereich. Natürlich gibt es auch ein breites Spektrum an Rotweinen, die feinherb, lieblich oder süß ausgebaut sind. Jedoch findet man süßen Rotwein eher seltener, als süßen Weißwein. Das liegt vor allem daran, dass Rotweine durch ihre Tanninstruktur meist einen kräftigen Körper mit Nachhall haben. Tannine, die sogenannten Gerbstoffe, kommen natürlich im Stilgerüst der Beerenschale und den Kernen der Trauben vor und sind je nach Kontaktlänge mit dem Traubensaft intensiver oder weniger intensiv in den Wein eingetragen. Außer den natürlichen Tanninen können diese auch durch eine Lagerung im Holzfass oder gar im Barrique mehr oder weniger intensiv in den Wein gelangen. Die Kombination von intensiven Tanninen mit Süße können zu einem unharmonischen Geschmacksbild führen, da Süße den “herben” Geschmack dieser Gerbstoffe intensiviert. Deshalb kann man sich beim Weißwein meist einer größeren Auswahl an fruchtbetonten und restsüßen Weinen bedienen.

Was versteht man unter trockenen Wein?

Trocken ist die Bezeichnung für Weine, die fast oder ganz durchgegoren sind; das heißt für Weine mit einem Restzuckergehalt bis höchstens 4g/l.

Wie erkenne ich ob ein Wein trocken ist?

Entscheidend dafür, ob ein Wein trocken ist, ist der Restzuckergehalt: Der Zuckergehalt darf 4 Gramm pro Liter nicht überschreiten. Es sind 9 Gramm pro Liter zugelassen, sofern der Säuregehalt um 2 Gramm je Liter niedriger ist als der Zuckergehalt.

Was ist der Unterschied zwischen trockenem Wein?

Je weniger Zucker im Wein ist desto trockener ist der Wein. Ist im Wein viel Restzucker enthalten, so werden diese als edelsüß bezeichnet, dazu gehören insbesondere die Dessertweine. Ein halbtrockener Wein hingegen ist meist der Mittelweg, der weder sonderlich süß noch sehr trocken ist.

Was heisst trocken ausgebaut?

Wenn er trocken ausgebaut wird, kann er fruchtige Aromen an Äpfel oder Birnen, eine prickelnde Säure haben und beeindruckt den Genießer mit einem ausgewogenen Körper. Auch der Müller-Thurgau oder der Weißburgunder sind deutsche Weine, die trocken ausgebaut werden.