Das MRT stellt Gewebe, Organe und Gelenke detailliert dar. © Nejron Photo, Adobe Show Die Magnetresonanztomographie (MRT, kurz auch MR) ist wie die Computertomographie ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik eingesetzt wird. Es ermöglicht die Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe, Organe und Gelenke im Körper. Eine andere Bezeichnung für die MRT ist Kernspintomographie. Ansicht des MRT auf Google Maps Funktionsweise der MRTDie MRT basiert auf sehr starken Magnetfeldern sowie elektromagnetischen Wechselfeldern, mit denen bestimmte Atomkerne (meistens die Wasserstoffkerne/Protonen) im Körper angeregt werden. Beim Einschalten der Magnetfelder wird die Achse, um die sich diese Kerne drehen (Kernspin), aus ihrem Gleichgewichtszustand ausgelenkt. Schaltet man das Magnetfeld ab, streben die Atomkerne wieder in ihre Ausgangslage zurück (= Relaxation). Sie senden dabei extrem schwache elektromagnetische Felder aus. Diese Felder werden von Detektoren gemessen und in Bildinformationen umgerechnet. Unterschiedliche Gewebe werden im MRT in verschiedenen Grauabstufungen dargestellt. Dieses Bild zeigt einen vorderen Kreuzbandriss. © Gelenk-Klinik Eine wesentliche Grundlage für den Bildkontrast sind die unterschiedlichen Relaxationszeiten verschiedener Gewebearten. Aber auch der unterschiedliche Gehalt an Wasserstoffatomen in den verschiedenen Geweben wie Muskeln oder Knochen trägt zum Bildkontrast bei. Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Körpergewebe und Gelenkknorpel sowie vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Durch die Variation der Untersuchungsparameter lassen sich sehr viele Details erkennen. Diese Detailliertheit übertrifft die Darstellbarkeit im Röntgen wie auch die der Computertomographie. Indem zwei Aufnahmeserien angefertigt werden – ohne und mit Gabe von Kontrastmittel – ergibt sich eine weitere Verbesserung. Hierbei kann der Radiologe z. B. durch eine intensivere Weißfärbung Entzündungsherde oder auch vitales Tumorgewebe besser erkennen. Bildgebung ohne StrahlenbelastungDie MRT bildet Organe und Gewebe mit hohem Weichteilkontrast alleine durch die Nutzung eines Magnetfeldes ab. Dies ist ein Vorteil der Kernspintomographie, da keine Röntgenstrahlung oder andere ionisierende Strahlung erzeugt oder genutzt wird. Wann darf eine MRT nicht durchgeführt werden?
Was bedeutet das Weiße beim MRT?Die weißen Flecken, die man auf MRT-Bildern sieht, können viele Ursachen haben. Im Falle einer MRT vom Kopf können die weißen Punkte unter anderem als Liquor (Hirnwasser), Narbe oder Entzündung gedeutet werden.
Was bedeuten die Farben im MRT?Verschattungen sind Gebiete mit vermehrter Dichte (z.B. eine Lungenentzündung) und stellen sich im konventionellen Röntgenbild weiß dar. Im Gegensatz dazu sind Aufhellungen Gebiete mit verminderter Dichte (z.B. stark luftgefüllte Darmschlingen) und stellen sich schwarz dar.
Wie stellt sich eine Entzündung auf dem MRT da?Kontrastmittel markieren Entzündungen
Um die Entzündungsherde erkennen zu können, spritzt Dein Arzt Dir vor der MRT-Untersuchung ein gadoliniumhaltiges Kontrastmittel. Es lagert sich in Bereichen ab, in denen kürzlich entstandene Entzündungen vorliegen.
Was bedeuten weiße Stellen im MRT Schulter?Die weißen Flecken, die man auf MRT-Bildern sieht, stellen Flüssigkeit dar. Im Falle einer MRT der Schulter sind die weißen Punkte daher als Gelenkflüssigkeit zu deuten.
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