Um Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) oder andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zu diagnostizieren. Show Wann sollte die Amylase untersucht werden? Sobald klinische Symptome einer pankreatischen Erkrankung auftreten, z. B. starke Bauchschmerzen, Fieber, Appetitverlust oder Übelkeit. Aus welchem Probenmaterial wird die Untersuchung durchgeführt? Inhaltsverzeichnis
Das ProbenmaterialWas wird untersucht? Die Blutprobe wird auf Amylase getestet, ein Enzym, das vornehmlich vom Pankreas produziert wird. Amylase wird in den Verdauungstrakt sezerniert, um Stärke und Glykogen zu verdauen. Wie wird das Probenmaterial für die Untersuchung gewonnen? Der TestWofür wird er benutzt? Pixabay / Antonio_Corigliano Die Blutuntersuchung der Amylase wird angeordnet, um Pankreatitis (entzündliche Schwellung des Pankreas) und andere Erkrankungen des Pankreas zu diagnostizieren. Der fast sofortige Anstieg von Amylase zu Beginn einer Pankreatitis, sowie der Abfall nach ca. 2 Tagen, helfen, die Diagnose zu festigen. Die Amylase wird auch (jedoch viel seltener) zur Diagnose und Verlaufskontrolle eines Karzinoms von Pankreas, Ovar oder Lunge; einer Gallenblasenentzündung oder einer Entzündung der Speicheldrüsen, z.B. bei Mumps, untersucht. Wann wird er angeordnet? Die Bestimmung der Amylase wird notwendig, sobald der Patient Symptome einer Pankreasschädigung vorweist, z. B. starke Bauchschmerzen, Fieber, Appetitverlust oder Übelkeit. Das TestergebnisWas bedeutet das Ergebnis? Bemerkung: Es gibt für diesen Test standardisierte Referenzwerte. Da solche Referenzwerte von vielen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Population und darüber hinaus Methode- bzw. Verfahrensabhängig sind, haben numerische Testergebnisse verschiedene Bedeutungen. Ihr Laborbericht sollte die spezifischen Referenzwerte für ihren Test beinhalten. Lab Tests Online empfiehlt daher ausdrücklich, die jeweiligen Testergebnisse mit dem behandelnden Arzt zu diskutieren. Weitere Informationen zu Referenzbereichen können der Rubrik „Referenzbereiche und ihre Bedeutung“ entnommen werden. Bei einer Pankreatitis sind die Amylase-Werte sehr hoch, oftmals bis zu 5-10 Mal höher als gewöhnlich. Allerdings können hohe Amylasewerte auch auf ein Karzinom von Pankreas, Ovarien oder Lunge hinweisen, auf eine Tubenschwangerschaft, Gallenkolik, Mumps, Obstipation oder gar ein perforiertes Ulkus. Zu niedrige Werte können auf Pankreasschädigung oder Pankreastumor, eine Nierenerkrankung oder Schwangerschaftstoxikose hinweisen. WissenswertesGibt es noch etwas, was ich wissen sollte? Bei einer akuten Panktreatitis steigen die Amylasewerte paralell zu denen eines anderen Enzyms; der Lipase. Meist werden beide Enzyme, Amylase und Lipase bei Verdacht auf eine akute Pankreatitis bestimmt. Chronische Pankreatitis wird sehr oft durch Alkoholismus verursacht, kann allerdings auch durch Trauma, Verlegung des Ausführungsganges des Pankreas und bei Erkrankungen genetischer Ursache wie der Mukoviszidose (zystische Fibrose) auftreten. Die Werte der Amylase können folglich bei chronischer Pankreatitis erhöht, aber auch erniedrigt sein, wenn die Amylase-produzierenden Zellen beschädigt oder zerstört werden. Hinweise & StörungenStabilität und Probentransport Bei Raumtemperatur und bei 4°C ist die Serumprobe für 7 Tage stabil, während dieser Zeit kann es zu einer geringen, diagnostisch nicht relevanten Abnahme der Aktiviät kommen. Bei Lagerung bei -20°C ist die Probe für 1 Jahr stabil. Referenzbereich Störfaktoren und Hinweise auf Besonderheiten Amylase wir bevorzugt aus Serum oder Heparinplasma bestimmt. Die Verwendung von Citratplasma ist möglich, bei Citratplasma ist i.d.R. ein Verdünnungfaktor zu berücksichtigen. EDTA-Plasma kann verwendet werden, wird jedoch nicht empfohlen, da die Werte durch Bindung von Mg- und Ca-Ionen durch EDTA erniedrigt sein können. Richtlinien zur Qualitätskontrolle Häufige Fragen (FAQ)1. Wie wird die Pankreatitis behandelt? Die Behandlung kann je nach Symptomen variieren Die Behandlung hängt zunächst von den Symptomen ab. Liegt keine oder nur eine milde Symptomatik vor, muss unter Umständen gar nicht behandelt werden. Sind die Symptome schwerwiegender, ist es sinnvoll, das Pankreas durch eine Vielzahl von Maßnamen zu schonen. Diese reichen vom Vermeiden fester Nahrung bis hin zu Fastenkuren mit i.v. Flüssigkeitssubstitution über einige Tage bis mehrere Wochen (stationär). Medikamentöse Therapie und eventuell auch eine Operation kommen für Patienten mit stark ausgeprägter Symptomatik in Frage. In manchen Fällen wird Schmerztherapie von Nöten sein. Auch ernährungswissenschaftlich, z.B. durch fettarme Ernährung, viele kleine Mahlzeiten u.Ä., können die Symptome gebessert werden. Auch die orale Gabe pankreatischer Enzyme ist eine Option. 2. Können meine Medikamente die Amylase Werte beeinflussen? Ja. Einige Medikamente können zu einem Anstieg der Amylase Konzentration führen, z.B. Aspirin, Diuretika, orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Indomethacin und Opiate. 3. Was macht Amylase im Körper? Amylase ist ein Enzym, das man in Pflanzen und Tieren finden kann. Man findet sie im Pankreassekret im Dünndarm, wo sie beim Verdau einer Vielzahl von Zuckern und Stärke beteiligt ist. Ist der Pankreas erkrankt oder entzündet, gelangt Amylase ins Blut. Was tun wenn Amylase zu hoch?Wenn Ihr Amylasewert erhöht ist? sollte trotzdem eine Forschung nach möglichen Ursachen erfolgen. Besteht der Verdacht auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, sollte die Lipase, welche spezifisch für dieses Organ ist, bestimmt werden.
Was sagt der Amylase Wert aus?Das Verdauungsenzym Alpha-Amylase m wird von den Speicheldrüsen sowie der Bauchspeicheldrüse gebildet und seine Aktivität kann in Blut und Harn gemessen werden. Erhöhte Blutwerte der Alpha-Amylase können einen Hinweis auf Erkrankungen im Bereich dieser Organe darstellen ( z.B. Entzündungen oder Tumore).
Wie hoch ist Amylase bei Pankreatitis?So sind erhöhte Amylase- und Lipase-Werte oft ein Hinweis auf eine akute Pankreasentzündung (Pankreatitis).
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Pankreasenzyme: Referenzwerte.. Auf welche Erkrankung deutet eine Erhöhung der Pankreasamylase hin?Erhöhte PAMY-Werte im Blut sind ein Hinweis auf ein krankhaftes Geschehen im Bereich der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Als Ursachen dafür kommen infrage: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Tumorerkrankung ( z.B. Pankreaskarzinom).
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