Was kann man mit bitterorangefrüchten machen?

Was kann man mit bitterorangefrüchten machen?

GESPONSERTER ARTIKEL: Marmelade mache ich öfter mal im Jahr, ist es doch immer wieder ein schönes Gastgeschenk und perfekt um sich die Früchte der verschiedenen Saisons das ganze Jahr über zu bewahren. Aber an Orangenmarmelade habe ich mich bisher noch nicht ran getraut, da es einfach eine zeitintensive Angelegenheit ist. Doch als ich überlegt habe, welche Marmelade auch zu Cocktails passt – denn das soll der Trend des Jahres in der Barszene sein – dachte ich dann doch an Orangenmarmelade. Durch die leicht bittere Note der Orangen, dem zarten Vanillearoma und der Süße vom Zucker ist sie perfekt geeignet für ein Zusammenspiel mit Rosmarin und Whisky um leckere Cocktails zu kreieren.

Aber natürlich kann man sie eben auch ganz klassisch auf Brot essen. Eine gute Butter, ein leckerer Käse wie ein cremiger Ziegenkäse-Camembert passt ebenfalls hervorragend. Momentan ist das auch wirklich meine Lieblingskombination:  knuspriges Knäckebrot mit Meersalzbutter, Cabrissac und oben drauf die Marmelade. Wenn man dann dazu noch ein bisschen frisch gepressten Orangensaft und etwas Blumen auf den Tisch stellt, hat man gleich eine wunderbare Überraschung für seine Liebsten. Und die übrigen Gläschen kann man dann an Freunde verschenken und ihnen eine süße Überraschung auch ohne Valentinstag machen.

Was kann man mit bitterorangefrüchten machen?

Die Zutaten (reicht für etwa 5 – 6 kleine Gläser à 140ml)

  • 560 g unbehandelte Bio-Bitterorangen (gibt es nur im Januar und Februar zu kaufen)
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 kg Zucker (+ evtl. etwa 250 g Gelierzucker 2:1)
  • 1,2 l Wasser
  • 1 EL flüssiges Vanilleextrakt (ich hatte flüssiges Extrakt aus Tahiti)

Die Zubereitung  (etwa 3h)

  1. Früchte waschen und die Schalen der Orangen mit einem Sparschäler sehr dünn herunter hobeln. Schalen anschließend mit einem scharfen Messer in feine dünne Streifen schneiden.
  2. Orangen halbieren und auspressen. Einen großen Topf mit 1,2 l Wasser füllen und Saft der Zitrone sowie der Orangen dazu geben und langsam erhitzen.
  3. Orangenhälften und Kerne (die Reste vom Auspressen) mit in den Topf geben und für etwa 1 bis 1,5 Stunden köcheln lassen.
  4. In einem weiteren kleinen Topf die Orangenschalen mit etwa drei Schöpfkellen aus dem großen Topf erhitzen und bei niedriger Hitze köcheln lassen. Die Flüssigkeit sollte sich in beiden Töpfen um die Hälfte reduzieren. Aufpassen, dass die Flüssigkeit im kleinen Topf nicht komplett verdampft und die Schalen anbrennen könnten.
  5. Nach etwa einer Stunde die Flüssigkeit aus dem großen Topf durch ein Sieb in einen zweiten Topf gießen. Wichtig ist hierbei, dass die Schalen leicht in das Sieb gedrückt werden. An der Außenseite vom Sieb sollte sich nun eine leicht geleeartige Masse befinden. Diese mit in die heiße Flüssigkeit streifen. Das ist das Geliermittel aus den Orangen. (Wenn hier nicht so viel entsteht, kann man später ansonsten Gelierzucker hinzugeben).
  6. Den Inhalt vom kleinen Topf (Orangenzesten und Flüssigkeit), den EL Vanilleextrakt und den Zucker dazu geben und für weitere 30 bis 40 min. köcheln lassen. Jetzt eine Gelierprobe auf einem kleinen Teller machen. Wenn die Marmelade innerhalb einer Minute fest wird, perfekt, wenn nicht kann man jetzt den Gelierzucker hinzugeben und das Ganze etwas damit unterstützen. Sobald der Gelierzucker sich aufgelöst hat und einmal aufgekocht hat etwa max. 4 weitere Minuten kochen lassen. Jetzt sollte sich an der Oberfläche auch bereits eine leichte Haut / Gelee bilden. Erneut Gelierprobe machen.
  7. Topf von der Hitze nehmen und etwa 15 Minuten ruhen lassen, damit später im Glas die Schalen nicht komplett nach unten sinken, sondern sich schön im Glas verteilen. Die Farbe sollte ein kräftiges mittleres bis dunkles Goldorange sein. Je nach Zucker wird es etwas dunkler.
  8. Marmeladengläser während des Einkochens entweder im Ofen oder im Wasserbad abkochen und sterilisieren. Mit einer kleinen Kelle, die Marmeladegläser randvoll befüllen. Deckel drauf und für etwa 10min. kopfüber stehen lassen. Anschließend umdrehen und vollständig auskühlen lassen. Die Marmelade ist jetzt haltbar und sollte nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Tipp: Wer mag, kann die Gläser vorher mit etwas Whisky ausschwenken (Flüssigkeit sollte allerdings nicht zurückbleiben, sonst wird die Marmelade evtl. nicht fest) und bekommt so eine leichte Whisky-Note in die Marmelade. Wer sie aber für Cocktails verwenden mag, kann das auch weglassen. 

Was kann man mit bitterorangefrüchten machen?
Was kann man mit bitterorangefrüchten machen?

Was kann man mit bitterorangefrüchten machen?

Wie gesund sind Bitterorangen?

Die therapeutischen Eigenschaften der Bitterorange (Citrus aurantium L.) sind vielfältig, z.B. angstlösend, beruhigend, gewichtsreduzierend, antibakteriell, antioxidativ und blutglukose- und blutlipidregulierend.

Wann sind Bitterorangen reif?

Erntereif sind die Früchte nach circa acht Monaten. Die Früchte der Pomeranze ähneln denen der Orange (Citrus × sinensis), sind jedoch deutlich kleiner, unregelmäßig geformt und schmecken bitter. Sind die Früchte reif, leuchtet die dicke Schale in einem kräftigen Orange.

Wie heißen die bitteren Orangen?

Die Bitterorange (Citrus x aurantium, auch unter dem Namen Pomeranze bekannt) entstand wie ihre Verwandte, die süße Orange, aus einer Kreuzung aus Grapefruit und Mandarine. Wie diese stammt auch sie aus China, gelangte jedoch lange vor der süßen Art nach Europa. Erste Nachweise finden sich in Italien.

Sind Bitterorangen winterhart?

Die Bitterorange, auch Dreiblattzitrone genannt, sieht den echten Zitruspflanzen zum Verwechseln ähnlich und ist auch in Deutschland ausreichend winterhart – die Idealbesetzung für den mediterranen Garten.