Show Sich beruflich um erkrankte Tiere zu kümmern und diesen zu helfen, ist ein Wunschtraum vieler. Doch zum Dasein eines Tierarztes gehört nicht nur Tiermedizin, sondern auch Tierseuchenschutz und Lebensmittelhygiene. Das Studium Tiermedizin bildet dich in all diesen Bereichen gründlich aus. Informiere dich hier über Studieninhalte, Voraussetzungen und Berufsperspektiven! Das Studium Tiermedizin (oder auch Veterinärmedizin) ist in Deutschland zentral geregelt. Die fünf Universitäten, die es anbieten, unterscheiden sich deswegen nicht groß im Aufbau ihres Studiums. Diese teilt sich einen theoretisch-wissenschaftlich und einen praktischen Teil und dauert insgesamt 11 Semester. Am Ende deines Studium absolvierst du die Tierärztliche Prüfung und erhältst die Zulassung als Tierarzt. Neben dem Staatsexamensstudium gibt es auch Bachelor- und Masterstudiengänge. Dabei erhältst du mit dem Abschluss aber keine Approbation und kannst nicht als Tierarzt tätig sein. Das Tiermedizin Studium lässt sich in einen theoretischen und einen praktischen Abschnitt einteilen. Im praktischen Jahr absolvierst du sechs Praktika, jeweils eins in der Landwirtschaft, im öffentlichen Veterinärwesen, in der Hygienekontrolle und Lebensmittelüberwachung, in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung und zwei in der Heilpraxis. Im letzten Semester steht das Examen an und du legst die Tierärztliche Prüfung ab, die sich in mehrere Abschnitte gliedert.
Formal:
Persönlich:
Tiermedizin ist ein äußerst beliebtes Studienfach und wird gleichzeitig nur an wenigen Universitäten angeboten. Dementsprechend hoch ist der NC, denn er liegt normalerweise im Einser-Bereich. Die Studienplatzvergabe ist wie in anderen medizinischen Studiengängen zentral über das Portal Hochschulstart geregelt. Dort konkurrierst du nur mit Bewerbern aus deinem Bundesland. 20 Prozent der verfügbaren Plätze werden nach dem NC vergeben, 20 Prozent nach der Anzahl der Wartesemester und 60 Prozent über die eigenen Vergabeverfahren der Hochschulen. Du brauchst also entweder einen sehr guten NC, viele Wartesemester oder du erfüllst die Hochschul-spezifischen Aufnahmekriterien. Für die genauen Infos zur Bewerbung informierst du dich am besten direkt auf der Homepage der Unis. Die Bewerbung für einen Studienplatz in Tiermedizin läuft über hochschulstart.de. Wenn du nicht über den NC oder deine Wartesemester einen Studienplatz erhältst, kannst du immer noch über das Auswahlverfahren der Hochschulen zugelassen werden. Dort zählen neben dem Abischnitt auch deine Ortspräferenz, Einzelnoten in Mathe, Biologie, Chemie und Physik und mögliche Berufsausbildungen in die Bewertung ein. Wenn dich Details dazu interessieren, kannst du dir auch die Websites der fünf großen Unis ansehen, die das Studium derzeit (Stand 02/2022) anbieten, das sind die LMU in München, die Tiermedizinische Hochschule in Hannover, die Universität Leipzig, die Freie Universität Berlin und die Justus-Liebig-Universität Gießen. (Wir haben hier schon auf die jeweiligen Infoseiten zum Tiermedizischen Studium verlinkt). FristenStaatliche Hochschulen: Sommersemester: bis 15. Januar Private Hochschulen: Private Hochschulen legen ihre Frist oft individuell fest, sodass der Termin variieren kann – manchmal werden Bewerbungsfristen auch zum Schluss noch mal verlängert. Das naheliegendste Berufsbild, das die meisten Menschen mit Tierärzten verbinden, ist die Kleintierpraxis. Dort kümmern sich Tierärzte um die Versorgung von Haustieren und beraten die Tierhalter. In der Großtierpraxis hingegen geht es um die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit von Nutztierherden, sowohl in der Versorgung der Tiere als auch in der Fütterung. Im öffentlichen Veterinärwesen arbeiten Tierärzte im Tierschutz, der Tierseuchenbekämpfung, der Hygieneberatung und der Überwachung von tierischen Produkten und Futtermitteln. Auch in der freien Wirtschaft, vorwiegend in der Pharmaindustrie, finden sich Tierärzte. Hier helfen sie bei der Entwicklung von Medikamenten. Ein weiterer möglicher Bereich für Tierärzte ist die universitäre Forschung und Lehre.
Allgemeingültige Aussagen zum Gehalt zu machen, ist immer eine schwierige Angelegenheit, denn es spielen einfach zu viele Faktoren in die Vergütung nach deinem Studium ein: Branche, Unternehmensgröße, Standort, Abteilung, Position, Studienabschluss, evtl. Berufserfahrung etc. – und natürlich auch dein persönliches Verhandlungsgeschick. Tierärzte verdienen im Schnitt um die 3.250 Euro brutto im Monat. Als Berufseinsteiger kannst du mit ungefähr 2.500 Euro rechnen. Gehaltsbeispiele für TiermedizinWir haben dir zur besseren Vorstellung ein paar exemplarische Angaben zum Gehalt herausgesucht:
Quelle: Gehalt.de Aber denke dran: Diese Zahlen sind nur exemplarisch! Nutze sie ruhig zur Orientierung für deine eigene Gehaltsverhandlung, aber beharre nicht auf eine bestimmte Mindestangabe. Denn wie schon oben geschrieben: Es spielen eine Menge Faktoren in dein Gehalt ein. Neben dem Staatsexamen gibt es einen Bachelor-Studiengang (Pferdewissenschaft) und vier Masterstudiengänge (European Master of Comparative Vertebrate Morphology, Pferdemedizin, Small Animal Science und Veterinary Public Health), die von denselben Unis angeboten werden wie das klassischen Tiermedizin Studium. War dieser Text hilfreich für dich?4,51/5 (Abstimmungen: 116) In welchen Fächern muss man gut sein um Tierarzt zu werden?Wenn du gut in Mathe, Bio, Chemie und Physik bist, ist das Studium einfacher, denn dieses Fachwissen brauchst du als Tiermediziner. Ehrlich gesagt ist das Studium schon ganz schön hart, man muss viel büffeln, um später ein guter Tierarzt zu sein.
Wie lange dauert es Tiermedizin zu studieren?Anders als die meisten Studiengänge legst du in Tiermedizin eine Staatsprüfung und keine Bachelor- oder Masterprüfung ab. Daher beendest du dein Studium mit dem Staatsexamen. Die Regelstudienzeit beträgt elf Semester.
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