Was passiert wenn man nach der corona impfung sport macht

Wer frisch geimpft ist, sollte nicht sofort am nächsten Tag einen Marathon laufen. Wie lange man sich schonen sollte, erfahren Sie hier.

Corona-Impfstoffe regen den Körper an, Antikörper gegen Coronaviren* zu bilden. Das Immunsystem ist also nach der Immunisierung beschäftigt und bei vielen Menschen deshalb auch etwas anfälliger für Krankheitserreger. Entsprechend sollten Sie sich nach einer Impfung schonen. Doch was bedeutet das genau?

Alles, was den Körper schwächt, sollte nach einer Impfung gemieden werden – etwa Alkohol. Bier, Wein und Spirituosen enthalten Giftstoffe, die den Körper belasten. Die Barmer-Krankenkasse empfiehlt deshalb: „Trinken Sie in den ersten Tagen nach einer Impfung möglichst gar keinen Alkohol. Oder Sie belassen es einfach bei einem Glas Wein oder Bier. Denn der Körper kann nach einer Impfung schlechter Antikörper bilden, wenn er damit beschäftigt ist, den Alkohol abzubauen“. Doch nicht nur Alkohol, auch Sport kann sich nach einer Impfung suboptimal auswirken. Allerdings nur, wenn Sie sich dabei enorm verausgaben. Moderate Bewegung wie Nordic Walking oder Schwimmen sind auch nach Impfungen erlaubt.

Was passiert wenn man nach der corona impfung sport macht

Verschieben Sie eine ausgiebige Jogging-Runde besser, wenn Sie frisch gegen Corona geimpft sind. © Felix Zahn/www.imago-images.de

Sport nach Impfung? „Am besten sollte man mindestens einen ruhigen Tag einlegen“

Das Robert Koch-Institut (RKI) als Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten veröffentlichte folgende Empfehlung: „Sportliche Aktivitäten nach Impfungen stellen generell kein Problem dar, besondere Belastungen unmittelbar nach der Impfung sind jedoch nicht unbedingt zu empfehlen“. ZDFinfo zufolge belasten auch ausgiebiger Ausdauersport und Training mit schweren Gewichten den Körper zusätzlich, „am besten sollte man mindestens einen ruhigen Tag einlegen“, heißt es vonseiten ZDFinfo.

Quellen: https://www.rki.de/SharedDocs/; https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/

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Weiterlesen: Corona-Impfung: So lange sollten Sie davor und danach auf Alkohol verzichten*.

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Ärzte raten, nach der Corona-Impfung vorerst mit Sport zu pausieren. Doch wie lange sollten Geimpfte nach dem Booster auf Joggen, Fitnessstudio und Co. verzichten?

Hamm - Die Corona-Impfung mitsamt Booster (Auffrischungsimpfung) soll Geimpfte bei einer Infektion mit dem Coronavirus vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen. Hin und wieder können bei einer Corona-Impfung Nebenwirkungen auftreten. Damit sich diese Effekte nicht verschlimmern und keine weiteren Folgen auftreten, raten Ärzte den Geimpften, zunächst kein Sport zu treiben. Anderenfalls drohen ernsthafte Konsequenzen.

LandDeutschlandHauptstadtBerlinEinwohner83.129.285

Sport nach Corona-Impfung kann gefährlich werden: Herzmuskelentzündung nach Booster möglich

Dass man sich nach einer Impfung grundsätzlich schonen sollte, ist kein Geheimnis. Auch bei dem Corona-Booster ist das nicht anders. Sonst laufen Geimpfte Gefahr, dass sich kleinere Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, leichtes Fieber, Mattigkeit oder Kopf- und Gliederschmerzen verschlimmern. Deshalb empfehlen Ärzte eine kurze Sport-Pause.

Insbesondere jüngere Männer (unter 30) sollten den Ratschlag der Ärzte ernst nehmen. Denn nach einer Corona-Impfung kann bei dieser Personengruppe eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) auftreten. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Erkrankung ist extrem gering, doch sie steigt, wenn Geimpfte sich gegen die angeordnete Sport-Pause auflehnen und trotzdem zu früh joggen gehen oder sich beim Kraftsport belasten.

Dass Moderna nur noch an Männer über 30 verimpft wird, hängt im Übrigen mit eben jener Gefahr einer Herzmuskelentzündung zusammen. Wer unter 30 ist, wird inzwischen nur noch mit Biontech gegen Corona geimpft und geboostert. Doch auch bei Biontech bestehen Risiken - wenn auch sehr geringe. Sport unmittelbar nach dem Piks ist daher keine gute Idee.

Sport nach Corona-Impfung: Wie lange Sie nach dem Booster pausieren sollten

Doch wie lange sollten Geimpfte keinen Sport treiben? Tatsächlich hängt das sehr stark vom Individuum ab. Wer stärkere Nebenwirkungen von seiner Corona-Booster-Impfung davonträgt, sollte sich in jedem Fall auch länger schonen. „Grundsätzlich ist es ja so, dass, wenn ich eine Impfung habe und möchte, dass mein Körper da vernünftig drauf reagiert, dann würde ich besondere Belastungen für den Körper vermeiden“, betonte der Vorsitzende des Bremer Hausärzteverbandes, Hans-Michael Mühlenfeld, beim Bayerischen Rundfunk.

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Sport nach der Corona-Impfung: Wie lange Sie nach dem Booster pausieren sollten. © dpa

„Nach einem bis zwei Tagen sollten Betroffene ihrem Sport wieder wie gewohnt nachgehen können“, so Mühlenfeld. Joggen und ähnliche sportliche Aktivitäten können im Zweifel schon eher wieder problemlos angegangen werden. Bevor es an den Kraftsport geht, sollten Geimpfte überprüfen, wie sehr der Impfarm mit potenziellen Belastungen überfordert wäre. Eine pauschale Empfehlung, wann Geimpfte nach der Corona-Impfung wieder Sport treiben können, gibt es also nicht.

Sport nach Corona-Impfung: Nach Booster lieber einen Tag länger pausieren

Dennoch gilt: Insbesondere Erkältungs- und Ermüdungserscheinungen nach dem Piks, sollten ernst genommen werden. In solchen Fällen sollten die Geimpften mit Hang zum Sport ihrem Körper lieber noch eine Pause gönnen und auf Joggen, Kraftsport oder Ähnliches verzichten. Das gilt auch für den Genuss rauer Alkoholmengen nach der Corona-Impfung.

Im Zweifel solle man sich nach der Corona-Impfung lieber noch einen Tag mehr ausruhen. „Bei der Lunge merken Sie, wenn etwas nicht stimmt. Sie husten oder haben Atemnot. Das Herz spüren Sie nicht“, erklärt Prof. Martin Halle, Direktor der Präventiven Sportmedizin und Sportkardiologie der Technischen Universität München, mit Blick auf voreilige junge Menschen. „Gerade bei Jüngeren, auch bei Sportlern, ist das eine große Gefahr. Sie spüren nicht, dass das Herz ein Problem hat und trainieren einfach weiter“, so Halle. Eine Herzmuskelentzündung könne im schlimmsten Fall daraus resultieren.

Wer Kraftsport betreibt, sollte sich nicht nur an die Empfehlungen von Ärzten halten, sondern auch an die neuen Corona-Regeln. Die besagen etwa, dass in den Fitnessstudios in NRW jetzt neben der Immunisierung in negativer Test erforderlich ist, um die Angebote nutzen zu können.

Kann Corona Impfung Herzmuskelentzündung?

Dabei bestätigte sich einerseits ein erhöhtes Myokarditis-Risiko nach der Impfung (2,7 Fälle pro 100.000 Geimpfte, betroffen waren vor allem junge Männer zwischen 18 und 30 Jahren).

Wie lange nach Booster?

Mit der Booster-Impfung wird der Impfschutz wieder erhöht. Die Ständige Impf-Kommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 12 Jahren diese Auffrischungs-Impfung oder Booster-Impfung schon nach 3 bis 6 Monaten nach 2. Impfung. Der Impfschutz nach einer Booster-Impfung setzt nach etwa 7 bis 12 Tagen ein.

Welche Nebenwirkungen treten nach der Covid 19 Impfung auf?

Seit Einführung der COVID-19-Impfung mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) und Spikevax® (Moderna) ist bekannt, dass nach Verabreichung dieser Impfstoffe in seltenen Fällen Herzmuskel- und/oder Herzbeutelentzündungen bei jüngeren Personen auftreten.

Was sind einige typische Impfreaktionen bei Covid 19 Impfungen?

Mögliche Impfreaktionen nach COVID-19-Impfungen Als Zeichen der Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff können vorübergehende Reaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Einstichstelle, erhöhte Temperatur, Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder andere grippeähnliche Beschwerden auftreten.