Welche bedeutung hatdie stoffspeicherung fürdiepflanzen

Haben sich Parenchymzellen unter Lichteinwirkung entwickelt, enthalten sie Chloroplasten, fand die Entwicklung im Dunkeln statt, besitzen sie stattdessen farblose Leukoplasten oder unvollständig entwickelte Chloroplasten. Parenchymzellen kommen in der gesamten Pflanze vor, vor allem aber in Mark und Rinde der Sprossachsen und Wurzeln, in Früchten, Samen sowie als Mesophyll der Laubblätter. Die Ausbildung von Speichergewebe erfolgt hauptsächlich durch Dickenwachstum der betroffenen Organe, bei welchem vorwiegend Speicherparenchym produziert wird. Aber auch beim sekundären Dickenwachstum des Holzes entsteht Speichergewebe im sekundären Holz.

Beim Stoffwechsel der Pflanzen entsteht eine Vielzahl von Stoffen, die z. T. sofort weiterverwendet, z. T. aber auch gespeichert und dann zu einem späteren Zeitpunkt erst verwertet werden. Als Speicherorte dienen nun die Teile des Parenchymgewebes, welche als Speichergewebe ausgebildet wurden.
In den Speicherzellen haben Reservestoffe ihren eigenen Raum. So wird Zucker im Zellsaft, Öl und Protein im Cytoplasma und Stärke in den Leukoplasten gespeichert.

Die großen, isodiametrischen, meist dünnwandigen Zellen des Grundgewebes besitzen in der Regel große Vakuolen (über 80 % des Zellvolumens), in denen der Hauptteil der Speicherung erfolgt. Die Zellwände sind meist nicht sehr fest und dick gebaut, um einen Stoffaustausch zu erleichtern. In den Stämmen der Bäume können sie jedoch verholzt vorliegen. In dem Fall wird der Stoffaustausch durch kleine Poren ermöglicht. Einen großen Anteil des Parenchymgewebes nehmen die luftgefüllten Zwischenräume (Interzellularen) ein. Ein weiteres Merkmal dieser Zellen ist der relativ hohe Tugor (Zellinnendruck). Er ist verantwortlich für die Stabilität des Grundgewebes, die ohne verdickte Zellwände nicht gewährleistet wäre. Ein Tugorverlust in diesen Geweben führt zur Erschlaffung der Zellen und zum Welken der Pflanzenorgane.

Welche Bedeutung hat die Stoffspeicherung für die Pflanze?

Je nach Funktion unterscheidet man u.a. Speicher-, Assimilations-, Leit-, Durchlüftungs-, und Wasserspeichergewebe. Es erfüllt die Aufgaben der Stoffspeicherung und -leitung, der Fotosynthese und Atmung, der Durchlüftung und auch der Regeneration.

Was für Speicherorgane gibt es bei Pflanzen?

Speicherorgane, Bezeichnung für pflanzliche Organe, die der Speicherung von Reservestoffen oder Wasser dienen und dazu in ihrem Bau abgewandelt sind. Als Speicherorgane können Blätter (Blatt), Sproß und Wurzel (Speicherwurzeln) umgewandelt werden.

Wo speichert die Pflanze Energie?

Stärke ist ein Kohlenhydrat, das aus unzähligen Glukoseeinheiten aufgebaut ist. In der Pflanze wird die Stärke in Vakuolen oder auch in speziellen Pflanzenorganen (Speicherorgane) gespeichert. Man nutzt auch den Begriff „Assimilationsstärke“, um den Bezug zur Fotosynthese (= Assimilation) deutlich zu machen.

Wo wird in der Pflanze Wasser gespeichert?

Die Wasserspeicher findet man hauptsächlich im Spross (Stamm) oder in den Blättern.