Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein bedeutung

Wenn Gott seinen Sohn für DICH, lieber Blogleser, hingab, wird er Dir das Geschenk seiner Liebe – das Du zu ihm kommen kannst – nicht vorenthalten! Das wäre absurd!

Vielleicht hast Du manchmal das blöde Gefühl, Gott will Dich "drankriegen" – er spielt mit Dir und wünscht Dir sonstwas an den Hals. Aber das ist eine ganz große Lüge! 

Denn der Gott der Bibel ist kein sadistischer Gott, der seinen Spaß dran hat, Deine Pläne zu durchkreuzen und ständig nur auf eine Gelegenheit wartet, um Dir volle Rotze in die Magengrube zu hauen. 

 

Es würde dem widersprechen, was er verspricht:

"Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung."

Jeremia 29, 11 

 

Er will Dir die Hoffnung nicht nehmen, er will sie Dir ganz neu schenken! Er will Dein Bestes, in jeder Lebenslage! Und vor allem will er nicht, dass Du Angst vor ihm hast! Er wünscht sich, dass Du zu ihm hin- und nicht vor ihm wegläufst. 


Tatsächlich steht in der Bibel 365x sowas wie "Fürchte Dich nicht!" oder "Hab keine Angst!" 

365x für 365 Tage im Jahr?! Passt doch gut!
 

Es gibt übrigens einen englischen Blog dazu – hier klicken – der diese Aussagen mal rausgefischt hat und mit ein paar weiteren Gedanken aufschreibt. Auch ein deutscher Blog hat sich mal die Mühe gemacht – hier klicken – und mehr erfahren.

 

Kein Mensch weiß, was das nächste Jahr an guten und schlechten Überraschungen bereithält. Fakt ist, wem vollkommen klar ist, dass Gott auf seiner Seite ist, der dürfte eigentlich keinen Schiss mehr haben. Aber ja, wem ist das schon zu jederzeit vollkommen klar … 


Etwas Krasses steht im 1. Johannes 4, 17 – 18: 


"Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, wenn die Liebe uns ganz erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst. Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, der kennt wirkliche Liebe noch nicht."

 

Wenn Du irgendwas falsch machst, dann hab keine Angst, dass Gott Dich dann deswegen verdammt oder nicht mehr mag = Unsinn!


Geh' Gott nicht aus dem Weg, sondern geh' zu ihm! Sei ehrlich und sprich mit ihm über die Situation, in der Du versagt hast! Auf die Gefahr hin, dass ich dem ein oder anderem heute zuviel rumbibel, aber all das lässt sich so gut belegen – also noch eine 😉

"Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten." – Johannes 3, 17

 

Jesus streut kein Salz in Deine Wunden, sondern verbindet sie. Er zählt Dir auch nicht alle Deine Fehler immer und immer wieder auf, er vergibt.

 

Jesus kam, um uns zu retten, nicht um uns zu richten! Und das ist ein guter Grund, um auch in diesem Jahr seinen Geburtstag fett zu feiern!

„Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein!“, so schreibt Paulus im Römerbrief, Kapitel 8,31. Das ist mal eine Parole! Sie eignet sich sogar als Protestplakat für eine Demonstration. Naturschützer, Pazifisten, Gewerkschaftler, Frauenrechtler – sie alle gehen auf die Straßen und protestieren für eine gerechtere Welt, wie sie sie sich vorstellen. Und wir Christen rufen aus: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein!“ Klingt radikal und einfach. Klar und deutlich.

Aber nicht nur für die großen Demonstrationen ist dieses Wort eine klare Ansage. Auch für die Wohnzimmer, Klassenzimmer, Krankenzimmer und Sterbezimmer. Ein Schüler wird von seinem Mitschüler gemobbt. Ich fühle mich zu Hause eingesperrt, weil ich arbeitslos bin. Erhalte die Diagnose Krebs. Ich spüre, wie mein Gedächtnis mehr und mehr abnimmt. Ich leide unter der Einsamkeit, weil meine Altersgenossen wegsterben. Da weiß ich, mein Ende ist gekommen. „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein!“ Dieses Wort ist ein echter Hammer, ein Aufsteller, ein Mut Macher, die Hoffnung schlechthin.

Der Apostel Paulus hat es geschrieben für Menschen, die unter Lasten und Gefahren ihr Leben bewältigen mussten. Er nennt sogar im Umfeld einige dieser Dinge: Trübsal, Angst, Gefahr, Hunger, sogar den Tod. Weil Gott für uns ist, kann nichts gegen uns sein. Nichts ist stärker als die Kraft und die Gegenwart Gottes.

Jetzt kommt das große ABER: Ist denn Gott wirklich für uns? Paulus formuliert es ja so „… wenn Gott für uns ist, dann …“ Ist er es? Das Bild von diesem liebenden Gott, der unbedingt für uns ist, wird ja getrübt durch manch schwere Erfahrung in unserem Leben. Jeder von uns weiß von schmerzhaften Erfahrungen zu berichten, von fehlender oder nicht genügender Liebe oder von einer Liebe, die an Bedingungen geknüpft war. Oder von der Enttäuschung nicht erhörter Gebete. So legt sich auch ein Schleier des Schmerzes über unser Leben, der uns die Sicht für Gottes unbedingtes Ja erschweren kann. Ist Gott wirklich für mich?

Paulus begründet dieses „Gott ist für mich!“ mit der Hingabe seines eigenen Sohnes. „Der seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken!“ Wenn Gott bereit ist, seinen eigenen Sohn um meinetwillen zu opfern, dann liegt in dieser Hingabe Gottes mein ganzes Glück, meine Hoffnung, meine Rettung. Gott ist für mich! Nicht immer gelingt es uns, diese unglaubliche Liebestat Gottes mit unserer persönlichen Lage in Verbindung zu bringen. Aber: Schien nicht auch am Kreuz Jesu alles zu Ende? War seine Hingabe nicht doch eine große Niederlage? Doch dann hat Gott ihn auferweckt und seine Kraft gezeigt. Diese hingebende Liebe und diese todüberwindende Kraft Gottes stecken in diesem Wort, dass Gott für uns ist. „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein!“ Sollte ich es nicht für mich nehmen, trotz mancher Fragen?

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

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Bernhard Kuhl

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