Wie fühlt es sich an wenn die Eltern sterben?

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"Der Tod der Eltern kann das Selbstverständnis erschüttern, die Person verändern. Es ist nicht nur möglich, dass Söhne und Töchter ratlos und bedrückt erkennen, wie sehr sie noch an die Eltern gebunden waren, wie heftig ihre Trauergefühle sind. Es kann auch so sein, dass der Tod der Eltern in der Vorstellung nur Schrecken und Entsetzen auslöste, in Wirklichkeit aber zu größerer Unabhängigkeit und neuem Lebensmut führt", beschreibt Barbara Dobrick die Erfahrungen erwachsener Kinder, wenn die alten Eltern sterben.

Erwachsene Kinder erleben diesen unwiderruflichen Abschied von den Eltern oft als wichtige, aber vor allem auch als dramatische Lebenserfahrung - selbst dann, wenn die Eltern sehr alt und lebenssatt gestorben sind.
Die wenigsten erwachsenen Kinder sind auf diesen Abschied wirklich vorbereitet, vielleicht weil der Tod plötzlich und unerwartet kam, vielleicht weil in der Familie nie über das Sterben und über den Tod gesprochen wurde.
Nicht die Volljährigkeit, das erste selbstverdiente Geld oder die eigenen Kinder, sondern erst der Tod der eigenen Eltern bedeutet das endgültige Ende der Kindheit. Mit dem Tod der Eltern rücken die Kinder in der Generationenkette in die erste Reihe. Und damit wird die eigene Endlichkeit konkreter und greifbarer.
"Als mein Vater starb, war die Kindheit für mich als Elfjährige vorbei. Und als ich selbst Mutter wurde, habe ich meinen Vater mehr vermisst denn je." Für Dorothee Held ist der frühe Tod des Vaters auch nach mehr als dreißig Jahren immer noch ein schmerzliches Thema.
Kleine Kinder haben keine Schatzkiste angefüllt mit Erinnerungen an die zu früh verstorbenen Eltern. Sie können sich später nicht einmal an die Stimme des Vaters oder an den Duft der Mutter erinnern. Wenn junge Eltern sterben, dann ist die Kindheit für ihre Nachkommen schon vorbei, bevor sie richtig begonnen hat - vor allem, wenn die Kinder keine Gelegenheit zum Abschiednehmen und zum Trauern bekommen. Annette Dobroschke-Bornemann bietet deshalb schon für kleine Kinder Trauergruppen an, in denen sie Raum und Zeit bekommen, ihre Trauer mit Hilfe kreativer Methoden zu verarbeiten.
"Trauern heißt, extreme Gefühle zuzulassen. Trauern heißt auszuhalten, dass man sich nicht mehr zu jeder Zeit unter Kontrolle hat. Trauern heißt, sich selbst in einer Tiefe zu begegenen, von deren Existenz man vorher vielleicht überhaupt nichts wusste", schreibt der Bestatter Fritz Roth und bietet Trauerseminare für Angehörige an, damit sie aus ihrer Trauer neue Kraft und neue Lebensfreude schöpfen können.

Wie junge und erwachsene Kindern den endgültigen Abschied von ihren Eltern erleben und sie gestärkt aus der Trauerzeit heraus kommen und lebensfroh weiterleben können - darüber sprechen wir in unserer Sendereihe "Lebenszeit" mit Hörern und Gästen.
Uns interessieren Ihre Erfahrungen. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie per Fax oder E-Mail - und wenn wir Sie zurückrufen dürfen, dann vergessen Sie bitte nicht Ihre Telefonnummer.

Unsere Gäste:
Barbara Dobrick
Autorin
"Wenn die alten Eltern sterben"
Das endgültige Ende der Kindheit
Kreuz Verlag 2006 (Neuauflage)
Annette Dobroschke-Bornemann
Leiterin der Beratungsstelle für Trauernde
TABEA e.V.
www.TABEA-eV.de
Fritz Roth
Bestatter und Trauerbegleiter
Dorothee Held
Angehörige, die mit 11 Jahren ihren Vater verloren hat
Rufen Sie uns kostenfrei an zwischen 10:10 und 11:30 Uhr:
Tel: 00 800 4464 4464
Fax: 00 800 4464 4465
oder schreiben Sie uns:
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Ein Gastbeitrag von Tanja Roos. Sie hat ihre Eltern früh und kurz nacheinander verloren. Mittlerweile ist sie selbst Mutter zweier Söhne (Jonathan 2 Jahre und Victor 5 Monate) und lebt glücklich verheiratet in München.

Wie überlebt man den Tod der Eltern? Der Versuch einer Antwort.

Kurz

Gar nicht. Jeder stirbt irgendwann.

Leben heißt, bereit zu sein irgendwann zu sterben.

Lieben heißt, bereit zu sein irgendwann Abschied zu nehmen.

Lang

Ist Überleben die einzige Möglichkeit nach dem Tod der Eltern oder ist ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben möglich?

Meine Eltern sind beide tot. Meine Mama ist innerhalb von drei Monaten an einer aggressiven Form der Leukämie gestorben. Die Diagnose kam kurz nach meinem 18. Geburtstag. Sie war 44, wunderschön und mitten im Leben, wie wir dachten. Mein Papa hat sich sieben Jahre später das Leben genommen. Er hat sich vor einen Zug gelegt, in unserem Heimatort im Salzburger Land. An einem strahlend schönen Herbsttag. Blauer Himmel und Sonnenschein. Direkt am Bahnhof.

Wenn ich davon erzähle, bekomme ich meistens wenig Fragen dazu – Menschen meiden häufig das Thema Tod und Selbstmord sowieso. Menschen wollen sich wohl ungern mit der Endlichkeit ihrs Lebens beschäftigen. Wir wissen so vieles und können fast alles berechnen, aber der Tod und das Danach bleibt ein einziges Mysterium.

Wenn beide Eltern tot sind, ist man jedoch unweigerlich der Nächste in der Reihe.

Auf einmal ist man erwachsen. Der eigene Tod rückt näher. Das Kind-Sein ist zu Ende. Für immer. Man hat immer zwei Möglichkeiten, wenn man Leid erfährt: daran zu Grunde zu gehen oder sich weiterzuentwickeln. Trauma oder Transformation. Ich habe Weiterentwicklung gewählt und möchte Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ein kleiner Trost und ein Lichtblick sein.

Als meine Mama am 14. Dezember 2003 kurz vor Weihnachten gestorben ist, ist eine Welt für mich zusammengebrochen. Sie war nicht nur meine Mama, sondern auch meine engste Vertrauensperson und beste Freundin. Durch die Chemotherapie war ihr Körper sehr geschwächt und als sie dann eine Lungenentzündung bekommen hat, wurde sie immer schwächer und in einen Tiefschlaf versetzt. Als wir zu ihr ins Krankenhaus kamen, war sie schon auf der Intensivstation, nicht mehr ansprechbar. Meine wunderschöne Mama krank und schwach mit Glatze und Schläuchen im Mund. Angeschlossen an Geräte, lag sie blass und regungslos da. Ihr Anblick – ein Schock.

Meine Schwester, mein Papa und ich waren die nächsten Tage und Nächte rund um die Uhr bei ihr. Ein Arzt sagte ernst: “Das Leben Ihrer Mutter hängt an einem seidenen Faden” – noch heute hab ich diese Worte im Kopf. Es war als würde der Boden unter mir weggerissen. Ich konnte nichts mehr essen und trinken. Mir war kotzübel. An diese Tage vor dem 14. Dezember werde ich mich mein ganzes Leben erinnern. Das Hoffen an ein Wunder. Das krampfhafte Festhalten am Leben meiner Mama. Das nicht glauben wollen. Die Fassungslosigkeit. Die Taubheit und lähmende Angst. Ich streichelte sie, sagte ihr hunderte Male wie sehr ich sie liebe und dass sie auf keinen Fall sterben darf. Brach in Tränen aus. Immer wieder. Ihr Tod war keine Option für mich. Sie durfte nicht sterben. Nicht so. Nicht so früh. Nicht auf diese Art. Ich hatte mich nicht mal von ihr verabschiedet. Nicht mehr mit ihr gesprochen. Beim letzten Telefonat mit ihr hab ich mich über meinen Mathelehrer aufgeregt – das durfte nicht unser letztes Gespräch sein!

Sie starb am 14. Dezember 2013. Wir waren alle bei ihr. Mein Papa, meine Schwester, ihre Mama, ihr Bruder, ihre Schwiegermutter und ich. Der Arzt meinte sie kämpfte schon Tage wie eine Spitzensportlerin, aber jetzt sei sie hirntot. Nach und nach versagte ein Organ nach dem anderen. Seine Worte waren wie Messerstiche. Ihr CTG nur noch ein Strich. Die Diagnose Leukämie kam vor drei Monaten und jetzt war sie tot. Drei Monate!! Fuck you life! Ich schlug mit meinen Fäusten auf ihren Bauch, schrie so laut ich konnte: Du darfst nicht sterben…du darfst nicht sterben.. Immer und immer wieder. Du bist meine Mama. Ich brauche dich. Bleib da. Bleib bei mir.

Irgendwann bekam ich Beruhigungstabletten. Alles was danach kam war wie ein verschwommener schlechter Horrorfilm. Begräbnis organisieren, tausend Beileidsbekundungen, Anrufe,…Danach Stille und eine Trauer so stark, dass ich glaubte selber zu sterben. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Meinen Papa so traurig und hilflos zu sehen, brach mir das Herz. Mit meiner Mama starb seine Ehefrau, große Liebe und beste Freundin. Ihre Ehe war bei weitem nicht perfekt, aber sie waren immer die große Liebe füreinander.

Über ein Jahr hatte ich jede Nacht stundenlange Heulkrämpfe. Ich vermisste sie so sehr. Immer wieder stellte ich sie mir lebend vor, ihre Stimme, ihren Geruch, ihre Hände, hörte ihr Lachen. Ich klammerte mich an diese lebhaften Erinnerungen und holte sie immer wieder hoch. Ich war so traurig, dass ich sie nie wieder würde umarmen, sehen und hören können. Nie wieder mit ihr lachen. Ihr nie wieder was erzählen oder sie um Rat fragen. Sie würde mich nie als erwachsene Frau erleben. Nie! Nie! Nie! Es wollte nicht in meinen Kopf gehen. Diese Endgültigkeit.

Dazwischen war ich mega wütend. Auf sie, dass sie gestorben ist. Auf mich, dass ich nicht öfter „Ich liebe dich“ zu ihr gesagt oder sie in den Arm genommen hatte. Auf die Ärzte. Auf meinen Papa. Auf das ganze Universum. Überhaupt, dass es Tod gibt und es so scheiße weh tut, dass man nicht weiß wie man es überleben soll.

Ich fand das Leben ist hart und ungerecht. Ich war über Jahre abwechselnd traurig und wütend über den Tod meiner Mama. Ihr Tod hat alles überschattet. Ich fühlte mich im Stich gelassen. Am Anfang waren die Erinnerungen an sie ganz präsent – dann wurden sie immer schwächer. Auch der Schmerz veränderte sich.

Trauer kommt in Wellen, wie die Wehen bei einer Geburt.

Die Abstände, in denen ich traurig war, wurden jedoch grösser – wenn ich jedoch traurig war, dann so stark wie am ersten Tag danach. Nach und nach wurden auch diese Wellen schwächer. Jeder geht anders mit einer solchen Erfahrung um. Ich habe mich in die Arbeit gestürzt. Zuerst ins Abi, dann in mein Studium und dann in mein Unternehmen.

Am 21. Oktober 2010 war ich gerade bei meiner Schwester in Salzburg. Es war einen Tag vor dem offiziellen Launch unseres Unternehmens Nectar & Pulse. Ich habe mit meinem Papa telefoniert, ihm gesagt, dass ich eine Wohnung in München gefunden hätte und ihn gefragt, ob er mir nächste Woche beim Umzug hilft. Er freute sich und sagte mir zu. Wir verabschiedeten uns mit Ich liebe dich. Irgendwie klang er komisch. Um 20.00 Uhr läutete die Polizei an der Tür meiner Schwester und berichtete uns, dass sich unser Papa in Altenmarkt vor den Zug gelegt hatte und tot sei.

Wieder brach eine Welt zusammen. Ich konnte es nicht fassen, dass mein Papa zu so etwas fähig war. Ich war erschüttert. Von der Welt, ihm, meinem Leben. Welch ein radikaler Abgang. Unsere Oma musste ihr einziges Kind zu Grabe tragen. Es folgte wieder eine Zeit intensiver Trauer. Wut. Vorwürfe. Wir verkauften das Haus unserer Eltern. Mein Zuhause für 26 Jahre.

Irgendwann war ich es leid zu leiden. Ich wollte nicht mehr nur das Opfer einer Geschichte sein, die ich selbst nicht geschrieben hatte. Ich wollte kein hasserfüllter, unglücklicher Mensch werden, vollgepackt mit Vorwürfen, Wut, Tränen, Verzweiflung und Leiden. Ich wollte mein Leben wieder in die Hand nehmen und eine eigene Geschichte schreiben, so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ich wollte mein Leben genießen. Lachen. Voller Lebenslust und erfolgreich sein. Tief im Inneren wusste ich, dass meine Eltern sich das auch gewünscht hätten.

Ich hatte die Absicht aus dem schmerzvollen Leiden auszusteigen. Ich habe mich sehr viel mit den Tod meiner Eltern auseinandergesetzt und unterschiedlichste Dinge ausprobiert. Habe sehr viel geweint und ihnen Briefe geschrieben. Wenn ich alleine laufen war, meine ganze Wut in den Wald geschrien. Viel mit meiner Schwester, engen Freunden und später meinem Mann darüber gesprochen. Yoga, Meditation, Schreibtherapie, Familienaufstellungen, Chi Gong und Contextuelles Coaching gemacht. Mich dazwischen fast bewusstlos betrunken oder gevögelt. Für mich nachhaltig am besten haben die Trainings der Coaching Academie funktioniert, um mit meinen Erfahrungen vollständig zu werden und die Geschichte neu zu schreiben.

Dort habe ich gelernt, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, es jedoch möglich ist, die Schlussfolgerungen darüber zu wandeln und sich aus dem Gefängnis der Angst und des Misstrauens zu befreien. Als mein Papa sich umgebracht hat, hat mir meine sehr gute Freundin Maria zusammen mit ihrem Mann Stephan Craemer, die beiden betreiben auch die Coaching Academie, diesen Text geschickt. Er hat mich immer wieder unheimlich getröstet:

“Du kannst sicher sein, dass Dein Papa nicht wollte, dass Du Dich nun ebenfalls verdunkelst. Deine Freude ist sein Trost.

Du kannst verletzt sein, dass er Euch so früh im Stich gelassen hat oder dankbar, dass er die letzten Jahre für Euch gelebt hat.

Du kannst Deine Augen schließen und wünschen, dass er zurück kommt oder Deine Augen öffnen und sehen, dass er durch Euch weiter lebt.

Dein Herz kann voller Wut sein, dass er den Freitod gewählt hat, oder voller Liebe, dass er glaubte, dass wäre für alle das Beste.

Du kannst Dich mit Fragen nach dem Warum quälen oder die Antwort nach dem Wozu leben.

Du kannst dem Morgen den Rücken zuwenden und im Gestern leben oder Dich auf morgen freuen, weil es ein Gestern gab.

Du kannst Dich voller Schmerz und Trauer verschließen und abwenden, oder Du kannst tun, was er für Euch wollte:

Lachen, lieben, das Leben genießen, sich an der Natur erfreuen und den Weg der Erfüllung gehen, den er für sich nicht mehr gesehen hat.”

Heute stimme ich den Erfahrungen mit meinen Eltern zu. Ich habe mich dadurch immens weiterentwickelt. Ich bin sehr früh selbstständig geworden und habe mein eigenes Unternehmen aufgebaut. Ich habe nicht das Risiko gescheut, sondern bin es eben wegen meiner Erfahrungen eingegangen. Was hat man schon zu verlieren? Ich habe gelernt im Angesicht des Todes das Leben voll auszukosten, zu genießen und zu lieben. Weil man nie weiß, wie lange man hier sein darf. Ich sehe das Leben heute als großartiges Geschenk. Ich habe die Dualität des Lebens verstanden. Dass Licht nur durch Dunkelheit existieren kann. Dass Leben nur durch Tod möglich ist. Das Leben ist für mich nicht mehr nur schwarz und traurig, sondern wieder bunt und erfüllt.

Ich habe Christian, meinen wundervollen Mann getroffen, mich voll und ganz auf ihn eingelassen, ihn geheiratet und unseren Söhnen Jonathan und Victor das Leben geschenkt. Habe mit ihm meine eigene neue Familie gegründet. Meine Eltern leben weiter, indem ich Leben weitergegeben habe. Es ist auf eine Art sehr versöhnlich nun selber Mama zu sein. Seitdem empfinde ich auch eine ganz neue Dankbarkeit für meine Eltern. Es gibt nichts was ich meinen Eltern noch hätte sagen können. Sie wussten, wie sehr ich sie liebe und ich weiß wie sehr sie mich lieben. Ich habe ihnen, mir und dem Universum vergeben.

Nach jahrelanger Trauer, Wut und Verzweiflung bleibt heute nur noch Liebe. Und Liebe ist unsterblich.

Natürlich bin ich immer wieder traurig über den Tod meiner Eltern und vermisse sie an manchen Tagen sehr. Die Lücke, die sie hinterlassen haben, wird sich nie ganz schließen. Ich vermisse sie vor allem in schönen Momenten, die ich gerne mit ihnen teilen würde:

Ich hätte meine Mama unheimlich gerne beim Abiball dabei gehabt. Ich hätte ihr gerne erzählt, was ich studiere und ihre stolzen Augen bei meinem Studienabschluss gesehen. Ich hätte ihnen so gerne meinen Mann vorgestellt und dass sie bei unserer Hochzeit begeistert tanzen. Ich hätte ihnen gerne mein Unternehmen gezeigt und Projekte mit ihnen besprochen. Ich hätte ihnen vor allem gerne von meinen Schwangerschaften erzählt und sie zu Oma und Opa gemacht. So unfassbar gerne würde ich ihnen unsere zwei wundervollen Söhne vorstellen und ihnen allen beim Spielen zusehen.

In den Momenten wo ich sie vermisse, blicke ich zum Himmel hoch und stell mir vor, wie sie mir zuwinken und sich freuen, dass ich glücklich bin. Als Mama weiß ich, dass für Eltern nichts schöner ist, als wenn es den Kindern gut geht.

“You never know how strong you are. Until being strong is the only choice you have.”

Tanja

Wie fühlt man sich wenn die Eltern sterben?

Der Tod der Eltern zeigt, wie zentral die in früher Kindheit von ihnen verkörperte Sicherheit für das Selbstgefühl bleibt. Mit dem Tod der Eltern scheint vielen Söhnen und Töchtern ihre eigene Sicherheit fragwürdig. Das führt in Ängste, in Wut, in Schwäche und womöglich auch in Scham.

Wie verkraftet man den Tod der Eltern?

Nach dem Verlust eines Elternteils mit einem Familienmitglied zu sprechen kann die beste Art sein, Beistand zu finden. Wenn du einen Elternteil verloren hast, der andere jedoch noch lebt, solltest du so viel Zeit wie möglich mit ihm oder ihr verbringen. Auch er oder sie trauert und braucht vielleicht deinen Beistand.

Was passiert nach dem Tod der Eltern?

Nach dem Tod der Eltern müssen sich die Kinder um die Bestattung kümmern. Verstirbt der Vater oder die Mutter im Krankenhaus, wird die verstorbene Person Leichnam dort gekühlt aufbewahrt bis er vom beauftragten Bestatter für die Überführung abgeholt wird.

Wie lange trauert man um seine Eltern?

Das meint auch Roland Kachler, Diplom-Psychologe und Experte in Trauerarbeit: "In schweren Verlusten dauert es ungefähr zwei bis drei Jahre, bis ein junger Mensch die Trauer über ein Elternteil loslassen kann."