Wie kann ich wieder Freude empfinden?

30. September 2021

Wie finde ich meine Lebensfreude wieder?

Das Leben ist schön. An dieser Aussage besteht kein Zweifel. Dennoch gibt es Momente, gar Tage oder Wochen, in denen es schwerfällt, dieser Aussage mit voller Begeisterung zuzustimmen. Sie fühlen sich eher frustriert. Vielleicht leicht deprimiert. Das Gefühl glücklich zu sein ist nicht mehr so richtig greifbar. 

Gründe für ein Stimmungstief gibt es viele. Vielleicht stapeln sich auf Ihrem Schreibtisch zu viele Aufgaben, die Sie kaum bewältigen können. Vielleicht gab es Stress mit Kollegen, einem Kunden und/oder mit dem Vorgesetzten. Vielleicht gab es Streit mit der Familie. Vielleicht nervt Sie auch einfach der Alltagstrott. Es stellen sich zu wenige Glücksgefühle ein, noch ist Ihre Zufriedenheit mit Ihrem Leben hoch.

In solchen Zeiten stellen Sie sich eine Frage: „Wie kann ich glücklich werden?“ Alternativ fragen Sie sich vielleicht „Wie bekomme ich meine Lebensfreude zurück?“ oder „Wie bekomme ich mehr Lebensfreude?“. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Lebensfreude (wieder-)finden und ein Mehr an Lebensfreude gewinnen.

Wie kann ich wieder Freude empfinden?

Lebensfreude zurückgewinnen: Mit 3 Tipps lernen Sie Ihre Glücksgefühle zu trainieren

Sicher - ein wenig Zeit und Mühe kostet die Anwendung der folgenden Tipps. Doch der Aufwand lohnt sich. Sie haben schließlich ein Ziel: Sie wollen wieder glücklich sein und Ihre Lebensfreude finden. Probieren Sie deshalb am besten den einen oder anderen Tipp gleich aus. Ihre Laune wird sofort steigen – garantiert.

Tipp 1: Sich für das Glück und die Lebensfreude öffnen

Der (Berufs-)Alltag ist eng getaktet. Eine Verpflichtung folgt der anderen. Der persönliche Blick ist dadurch viel zu sehr auf einen speziellen Bereich des Lebens fokussiert: Auf die Leistungserbringung. Ein Aspekt, der durchaus auch Glücksgefühle freisetzt. Denken Sie daran, wie viel Freude Sie spüren, wenn eine Aufgabe gut gelingt. Nur leider ist dabei das Erleben von Lebensfreude stets daran gekoppelt, dass Sie etwas leisten.

Weiten Sie Ihren Blick. Lernen Sie wieder zu „sehen“ – und zwar all die Momente der Freude, die Ihnen das Leben täglich schenkt. Nehmen Sie wieder verstärkt wahr, was Ihnen in Ihrem Leben Freude bereitet. Mit ein wenig Achtsamkeit gelingt es mühelos. 

So gehen Sie vor:

  • Lebensfreude-Liste erstellen. Notieren Sie sich spontan, was Ihnen in Ihrem Leben alles Freude bereitet. Sei es im Sommer im Gras zu liegen. Sei es sich mit Freunden zu verabreden oder mit Ihren Kindern zu spielen. Unterteilen Sie die Liste in drei Spalten: Kleine Freuden – wie eine Tasse Tee trinken; mittlere Freuden wie ein Saunabesuch; große Freuden wie der nächste Urlaub. Aktualisieren Sie Ihre Lebensfreude-Liste täglich, spätestens einmal die Woche.
  • Lebensfreude einplanen. Ihre Liste verrät Ihnen, was Ihnen Freude bereitet. Planen Sie also täglich Events ein, die Ihr Glücksgefühl in die Höhe schnellen lassen. Da Sie ja auch kleine Freuden aufgelistet haben, dürfte es leicht fallen.

Tipp 2: Lebensfreude abrufen

Sie leben in der Gegenwart. Dennoch „wandern“ Sie auch durch die Zeiten. Gedanklich halten Sie sich oft in der Vergangenheit oder der Zukunft auf. Vielleicht denken Sie an das verpatzte Meeting in der letzten Woche und überlegen sich, wie Sie nächstes Mal besser moderieren können. Vielleicht träumen Sie gerade von Ihrem Kurzurlaub in einem Monat und sehen sich bereits im Straßencafé in Paris sitzen.

Das Hier und Jetzt ist bei diesen zeitlichen-gedanklichen Ausflügen erst einmal vergessen – und somit keine Quelle für Ihre Lebensfreude. Deshalb nutzen Sie Ihre Fähigkeit der „Zeitreise“, um so Ihre Lebensfreude zu steigern. Docken Sie gezielt an vergangene und/oder zukünftige Ereignisse an, die Ihnen ein Glücksgefühl bescher(t)en.

So gehen Sie vor:

  • Vergangene Ereignisse erinnern. Ihr Leben ist bereits gefüllt mit Momenten des Glücks und der Freude. Kramen Sie diese bewusst aus Ihrer Erinnerung hervor. Denken Sie nicht allein an dieses Ereignis. Versetzen Sie sich erneut in diesen Augenblick hinein – durch Visualisierung. Erleben Sie erneut, was Sie erfreut hat. Spüren Sie, wie und wo in Ihrem Körper sich dieses Gefühl des Glücks ausbreitet.
  • Zukünftige Ereignisse freudig erleben. Vorfreude ist auch eine Freude. Rufen Sie sich nicht allein das zukünftige Erlebnis ins Bewusstsein. Nein, zelebrieren Sie die einzelnen Schritte, die Sie tun werden, um in Ihrer Zukunft anzukommen: Beispielsweise buchen Sie die Tickets für Ihre Bahnfahrt nach Paris.

Tipp 3: Tägliche Glücksmomente wahrnehmen

Steigern Sie Ihre Lebensfreude aber auch im Hier und Jetzt. Planen Sie zum einen gezielt Glücksmomente ein. Ziehen Sie dafür Ihre Lebensfreude-Liste heran. Stärken Sie darüber hinaus auch Ihre Fähigkeit, im täglichen Alltagstrott spontane Momente der Freude und des Glücks zu entdecken.

So gehen Sie vor:

  • Zeichen der Freude wahrnehmen. Sensibilisieren Sie sich für alle Fingerzeige des Glücks. Halten Sie mehrmals am Tag inne – vielleicht morgens, mittags und abends. Spüren Sie nach, was Ihnen in diesem Moment und/oder in den vergangenen Stunden Freude bereitet hat. Ein Lächeln eines Kollegen. Der Dank eines zufriedengestellten Kunden.
  • Happy-Moment-Tagebuch schreiben. Bevor der Tag zu Ende geht, reservieren Sie sich 15 Minuten. In diesen 15 Minuten fokussieren Sie, was Ihnen an diesem Tag ein Glücksgefühl beschert hat. Notieren Sie sich drei Highlights. Machen Sie sich so bewusst, auf welche Art und Weise Ihr Tag Ihnen ein Mehr an Lebensfreude bescherte.

Warum habe ich keine Lebensfreude mehr?

Ein häufiger und geläufiger Auslöser für das Gefühl, keine Lebensfreude mehr zu empfinden kann der Alltagstrott sein. Viele Personen in Industrienationen gehen in ihrem alltäglichen Leben einer gewissen Routine nach und merken erst relativ spät, wenn sie diese Routine nicht mehr glücklich macht.

Warum kann ich nicht einmal Glück empfinden?

Anhedonie ist neben gedrückter Stimmung und Antriebsmangel eines der zentralen Symptome von Depressionen. Anhedonie kann jedoch auch bei Angststörungen, Schizophrenie, Suchterkrankungen und Demenz vorkommen. Wenn Betroffene an Anhedonie leiden, haben sie ein erhöhtes Risiko, an Depressionen zu erkranken.

Wie kann ich wieder fröhlich werden?

Versuche ihnen zu helfen, indem du bei Wohltätigkeitsveranstaltungen spendest, eine Lebensmittelsammlung veranstaltest, jemandem ein Kompliment machst oder sogar ein Lächeln anbietest. Deine Hingabe wird scheinen – und du wirst jemanden entlang des Weges glücklich machen. Blicke auf das Positive, aber sei ehrlich.