Der Artikel im Nominativ ist deswegen das. Deutsche sagen also: das Kleinod. Viele Deutschlerner haben Probleme mit den Artikeln. Denn das Genus im Deutschen hat keine einfachen Regeln. Es ist sogar oft sehr unlogisch: zum Beispiel bei das Mädchen oder das Männchen. Beide
Wörter sind neutral und haben daher den Artikel das, obwohl das erste Wort eine weibliche und das zweite Wort eine männliche Person beschreibt. Am besten lernst du den richtigen Artikel zu jeder neuen Vokabel – auch wenn das viel Arbeit macht. Wir haben aber auch eine gute Nachricht: Ein paar Regeln zum Genus gibt es schon. Denn bei bestimmten Suffixen (Silben am Ende des Wortes) benutzt man normalerweise immer den gleichen Artikel. Und auch die Bedeutung eines Wortes hilft
manchmal, das richtige Genus zu finden. Es gibt ein paar Indizien, wann Wörter den Artikel das brauchen. So sind zum Beispiel Farben – also das Gelb oder das Grün – neutral. Außerdem sind Wörter mit den Suffixen -chen / -ment / -tum meistens neutral: das Mädchen, das Department, das Datum. Es gibt einige Wortfelder, in denen die meisten
Vokabeln maskulin sind. Sehr viele Wörter, die mit dem Datum zu tun haben – der Dienstag, der Januar, der Frühling – sind maskulin. Auch die meisten Arten von Wetter sind maskulin: der Sturm, der Regen, der Schnee. Und es heißt zwar das Bier, viele andere alkoholische Getränke – zum Beispiel der Wein, der Wodka oder der Cocktail – sind aber maskulin. Zuletzt sind Wörter mit -ig / -ling / -en / -ich
am Ende fast immer maskulin; zum Beispiel: der Essig, der Flüchtling, der Garten, der Teppich. Die meisten Obstsorten (nicht aber der Apfel) sind feminin. Außerdem benutzt man bei den Namen für bestimmte Produkte oder Objekte – nämlich Schiffe, Motorräder, Zigaretten oder Cremes – den Artikel die. Außerdem gibt es viele Suffixe, die zeigen, dass ein Wort wahrscheinlich feminin ist: -in / -heit /
-schaft / -ei / -keit / -ung / -ion. Es heißt also zum Beispiel: die Verkäuferin, die Schönheit, die Freundschaft, die Polizei, die Sauberkeit, die Zeitung, die Union. Wenn du das Genus eines Nomens kennst, weißt du auch, welches der richtige unbestimmte Artikel ist. Davon gibt es im Deutschen in der Grundform nur zwei Varianten: ein und
eine. Bei femininen Nomen ist eine der richtige unbestimmte Artikel – sonst ist es immer ein. Richtig ist also ein Kleinod. Den unbestimmten Artikel verwendet man, wenn nicht ganz klar ist (oder sein muss), über welche Person oder welche Sache man genau spricht. Fangen wir mit der guten Nachricht an: Den richtigen Artikel für den Plural zu finden, ist leicht. Im Nominativ Plural heißt der bestimmte Artikel immer die, also etwa
die Kleinodien. Der unbestimmte Artikel hat keine Pluralform, man sagt also zum Beispiel einfach: viele Kleinodien. Die Pluralform eines Nomens bildet man oft mit dem Suffix -e. Es gibt aber auch Ausnahmen. Deshalb solltest du den Plural, genau wie das Genus eines Nomens, am besten einfach lernen. Und wie dekliniert man Kleinod?
Wie dekliniert man Kleinod? Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Kleinod mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.
Deklinationstabelle von Kleinod für alle vier Kasus im Deutschen (Singular) Die Deklination von Kleinodien im PluralDeklinationstabelle von Kleinod für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?Nur weil du jetzt alle Formen von Kleinod kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.Das Kleinod: So benutzt du den Nominativ.Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Kleinodien – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.Den Nominativ benutzt du, wenn Kleinod das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was. Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes: 1. Subjekt am Satzanfang: Das Kleinod ist oft ... Des Kleinods, der Kleinodien: Wie funktioniert der Genitiv?Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Kleinod statt des Kleinods sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Kleinod.Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel: Wessen ... ist das? Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache. Dem Kleinod, den Kleinodien: Was ist die Funktion des Dativs?Mit einem Wort im Dativ – also: dem Kleinod –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Kleinod, mit den Kleinodien, bei dem Kleinod. Das Kleinod, die Kleinodien: So funktioniert der AkkusativDen Akkusativ – das Kleinod – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was? Wen oder was ignoriere ich? Ich interessiere mich für das Kleinod. Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER. Woher kommt der Begriff Kleinod?Kleinod stammt aus dem Mittelhochdeutschen und besteht aus den Wortteilen klein + od.
Was ist ein Kleinod laut Duden?Kleinod n. 'kostbares Schmuckstück, Juwel', übertragen 'Kostbarkeit'. Mhd.
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