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All documents in ORBilu are protected by a user license. Wildgänse rauschen durch die Nacht Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt, Rausch zu, fahr zu, du graues Heer! Wir
sind wie ihr ein graues Heer Text: Walter Flex – 1915 , im ersten Frühling des Ersten Weltkrieges. Anmerkungen zu "Wildgänse rauschen durch die Nacht"Der Verfasser des Liedtextes Walter Flex starb im Krieg 1917 als Leutnant auf Saaremaa, der größten Insel Estland, in Schweden und Deutschland “ Ösel “ genannt. (Im Liederbuch der Bundeswehr steht „Ösel“ anstatt „Saaremaa“.) Das Lied stammt aus dem Buch „Wanderer zwischen den Welten“ von Walter Flex und dem Lied voran gestellt sind diese Zeilen: „Eine stürmische Vorfrühlingsnacht ging durch die kriegswunden Laubwälder Welsch-Lothringens, wo monatelanger Eisenhagel jeden Stamm gezeichnet und zerschroten hatte. Ich lag als Kriegsfreiwilliger wie hundert Nächte zuvor auf der granatenzerpflügten Waldblöße als Horchposten und sah mit windheißen Augen in das flackernde Helldunkel der Sturmnacht, durch die ruhlose Scheinwerfer über deutsche und französische Schützengräben wanderten. Der Braus des Nachtsturms schwoll anbrandend über mich hin. Fremde Stimmen füllten die zuckende Luft. Über Helmspitze und Gewehrlauf hin sang und pfiff es schneidend, schrill und klagend, und hoch über den feindlichen Heerhaufen, die sich lauernd im Dunkel gegenüberlagen, zogen mit messerscharfem Schrei wandernde Graugänse nach Norden. Die verflackernde Lichtfülle schweifender Leuchtkugeln hellte wieder und wieder in jähem Überfall die klumpigen Umrisse kauernder Gestalten auf, die in Mantel und Zeltbahn gehüllt gleich mir, eine Kette von Spähern, sich vor unseren Drahtverhauen in Erdmulden und Kalkgruben schmiegten. Die Postenkette unsres schlesischen Regiments zog sich vom Bois des Chevaliers hinüber zum Bois de Vérines, und das wandernde Heer der wilden Gänse strich gespensterhaft über uns alle dahin. Ohne im Dunkel die ineinanderlaufenden Zeilen zu sehen, schrieb ich auf einen Fetzen Papier ein paar Verse: Woher stammt das Lied Wildgänse rauschen durch die Nacht?Wildgänse rauschen durch die Nacht (auch „Nachtposten im März“ im Gedichtband Im Felde zwischen Nacht und Tag) ist ein Gedicht von Walter Flex aus dessen Buch Der Wanderer zwischen beiden Welten (1916). Eine verbreitete volksliedhafte Marschmelodie dazu schrieb Robert Götz (1892–1978).
Wann verlassen die Wildgänse Deutschland?Ende August verlassen die Wildgänse ihre sibirischen Brutgebiete und brechen zu einer rund 6.000 Kilometer langen Reise auf. Diese führt sie mit mehreren Zwischenstopps über Osteuropa an den Niederrhein. Die Gänse bevölkern dann die saftigen, feuchten und rheinnahen Wiesen und Weiden.
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