Wie oft gibt es den Vornamen

Es zeichnen sich teilweise klare Unterschiede nach Sprachregion ab. So divergieren die Spitzenreiter der Vornamen zwischen den Sprachregionen.

Über untenstehenden Link gelangen Sie auf die beiden interaktiven Grafiken zu den Vornamen der Neugeborenen. In der ersten Grafik können Sie die Sprachregion auswählen und sich die im Jahr 2021 am häufigsten vergebenen weiblichen und männlichen Vornamen anzeigen lassen. Die zweite Grafik zeigt die Entwicklung der 100 beliebtesten Vornamen und enthält eine manuelle Suchfunktion.

In Brasilien heißt einer von 27.817 Einwohnern Maier. Und in Vietnam sind die häufigsten drei Nachnamen Tran, Pham und Le.

Wer sich schon immer dafür interessiert hat, woher eigentlich sein Nachname kommt und wie viele andere Leute denselben Namen tragen, für den gibt es jetzt ein spannendes Online-Tool: Die (englischsprachige) Webseite Forebears hält viele interessante und skurrile Fakten zu über 11 Millionen verschiedenen Nachnamen bereit.

Mit einem Klick zeigt die Seite auf einer interaktiven Weltkarte an, wo besonders viele Namensvetter leben, wie häufig der Nachname im jeweiligen Land verbreitet ist und liefert - falls vorhanden- sogar spannende Infos über die Entstehung des Namens. Die Suchfunktion klappt mit den meisten deutschen Nachnamen erstaunlich gut.

Das Ganze soll eigentlich ein Webportal zur Ahnenforschung sein und stützt sich dabei auf öffentliche Daten, zum Beispiel von Volkszählungen, Nachrichtenartikeln, Landesarchiven oder wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Auf dieser Grundlage spuckt das Programm eine grobe Schätzung aus, wie viele andere Menschen es mit dem gleichen Nachnamen geben könnte.

Wie oft gibt es den Vornamen
© Screenshot: Forebears.in/surnames

Aber der eigentliche Zweck der Webseite ist schon fast nebensächlich: Es macht nämlich einfach richtig Spaß, zusammen mit den Kollegen in der Mittagspause zu vergleichen, wer im Büro den verbreitetsten Nachnamen oder besonders viele Namens-Verwandte in einem exotischen Land hat:

Für manche werdende Eltern ist der Blick auf die Hitliste der beliebtesten Vornamen mit Angst verbunden. Sie befürchten, dass der gewünschte Babyname zu einem Modenamen entwickeln und schon bald an jeder Ecke zu hören sein könnte. Ist diese Sorge berechtigt?

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) veröffentlicht jedes Jahr eine Liste mit den beliebtesten Vornamen. Für einige werdende Eltern ist das im Hinblick auf die Namenssuche ein entscheidender Zeitpunkt. Befindet sich ihr Wunschname auf den vorderen Positionen dieser Liste, erwägen sie nicht selten, dem Baby einen anderen Namen zu geben.

Die Beweggründe sind leicht nachzuvollziehen. Eltern wünschen sich, dass die Einzigartigkeit ihres Kindes am besten schon an dessen Namen abzulesen ist. Auf keinen Fall soll ihr Kind unter den Folgen eines vermeintlichen Modenamens leiden und in Kita oder Schule in der Masse der Kinder mit dem gleichen Vornamen untergehen. Ist diese Angst wirklich berechtigt? Wie groß ist das Risiko wirklich?

Wie häufig kommen Modenamen vor?

Für ihre Aufstellung wertet die GfdS Daten von etwa 700 Standesämtern aus und erfasst auf diese Weise  ca. 90% aller in Deutschland beurkundeten Vornamen eines Jahres. Im Jahre 2017 waren das im deutschsprachigen Raum insgesamt knapp eine Million Namen.

Die Namensvielfalt ist enorm und wächst sogar aufgrund verschiedener Faktoren wie Globalisierung und Migration stetig an: Für 2017 hat die GfdS rund 65.000 verschiedene Vornamen ermittelt. Davon wurden 66 Prozent nur ein einziges Mal vergeben. Das heißt, nur ein Drittel aller Namen wurde überhaupt an mehrere Kinder vergeben.

Prozentuale Verteilung von beliebten Vornamen

Das zeigt der Blick auf die Top 10 der beliebtesten Vornamen des Jahres 2017. Die Prozentzahlen beziehen sich auf jeweils alle erfassten Vornameneintragungen für Mädchen bzw. Jungen.

PositionMädchenJungen1.Marie (2,68%)Maximilian (1,40%)2.Sophie / Sofie (2,60%)Alexander (1,38%)4.Maria (1,67&)Paul (1,37%)3.Sophia / Sofia (1,62%)Elias (1,28%)5.Emilia (1,40%)Ben (1,24%)6.Emma (1,34%)Noah (1,14%)7.Hannah / Hanna (1,23%)Leon (1,12%)8.Anna (1,14%)Louis / Luis (1,11%)9.Mia (1,13%)Jonas (1,02%)10.Luisa / Louisa (0,98%)Felix (1,01%)

Quelle: Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)


Marie zum Beispiel, der beliebteste Mädchenname, wurde insgesamt an 2,68 Prozent aller im Jahre 2017 geborenen Mädchen vergeben (die Auswertung für 2018 liegt noch nicht vor). Also hat nur eins von etwa 50 Mädchen dieses Jahrgangs diesen Namen erhalten. Entweder als Erst-, Zweit- oder weiteren Folgenamen.

Die Zeiten, in denen es in Kindergärten oder Schulklassen vor Michaels, Stefans, Sabines oder Julias geradezu wimmelte, sind schon längst vorbei. Das Risiko von Namensvettern ist heute relativ überschaubar. Deshalb sollte auch die statistische Häufigkeit nicht das alleinige Ausschlusskriterium bei der Namenssuche sein. Meist gibt es doch viele andere gute Gründe, warum das Kind einen bestimmten Namen bekommen soll - oder eben gerade nicht.

Welche dies im Einzelfall auch immer sein mögen: Bei der Wahl eines Babynamens sollten Eltern stets daran denken, dass das eigene Kind später mit diesem Namen wird leben müssen. Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Wird das Kind seinen Vornamen später als belastend empfinden, weil er relativ häufig vorkommt? Das lässt sich pauschal natürlich gar nicht abschätzen. Faktoren wie Charakter und Selbstbewusstsein spielen hierbei eine große Rolle. Zudem kann auch ein seltener oder exotischer Name für Vorurteile, Ausgrenzung oder Spott sorgen - privat wie auch beruflich. Das zumindest lässt sich mit der Wahl eines bekannteren Vornamens wohl verhindern.

Wie oft gibt es mein Vornamen?

Die Seite Forebears erstellte eine Suchfunktion, die nach der Häufigkeit des Namens sucht. Tragen Sie in das Suchfeld Ihren Nachnamen ein und klicken Sie auf die Lupe. Anschließend finden Sie nicht nur heraus, wie oft es Ihren Namen weltweit gibt, sondern auch woher er abstammt und wo er am häufigsten aufzufinden ist.

Was ist der seltenste Name auf der ganzen Welt?

Ein männlicher Vorname, der es (zumindest in Deutschland) noch nie auf die Hitliste der beliebtesten Babynamen geschafft hat, ist Xystus. Der altgriechische Jungenname mit lateinischen Wurzeln bedeutet „der Feine“. Dass es wirklich der seltenste Name der Welt ist, können wir aber nicht garantieren.

Wie lautet der häufigste Vorname der Welt?

Der häufigste Vorname der Welt ist Mohammed und der häufigste Nachname Chang. Was glauben Sie, wie unglaublich viele Menschen es wohl gibt, die Mohammed Chang heißen?

Was ist der seltenste Vorname für Mädchen?

Besonders ausgefallen und bei uns sehr selten ist der hawaiianische Mädchenname Alani, der übersetzt soviel bedeutet wie "Orangenbaum".