Wo hat der Bayerische Rundfunk seinen Sitz?

Medien Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk

Bund der Steuerzahler beklagt 465-Millionen-Euro-Loch beim BR

Veröffentlicht am 24.09.2022

„Den Öffentlich-Rechtlichen schlichtweg verbieten, Werbung zu machen“

„Man kann die Leute nicht zwingen, dafür zu bezahlen und gleichzeitig Strukturen haben, die sich jeder Kontrolle entziehen“, kritisiert WELT-Herausgeber Stefan Aust den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Man sollte ihn „reduzieren auf das, wofür er mal da war“, so Aust.

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„Ein privater Sender müsste Bankrott anmelden“ – Der Bund der Steuerzahler kritisiert den Bayerischen Rundfunk scharf. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte es verpasst, knapp eine halbe Milliarde Euro für Pensionszahlungen zurückzustellen.

Der Bund der Steuerzahler kritisiert angesichts der drohenden Finanzlücke beim Bayerischen Rundfunk laut „Bild“ das Rundfunkwesen scharf. „Die Aufdeckung des Rechnungshofes belegt, dass der öffentliche Rundfunk ein krankes System ist, das dringend reformiert werden muss“, zitierte die Zeitung den Vizepräsidenten des Bundes, Michael Jäger. „Ein privater Sender müsste Bankrott anmelden. Doch das Gebührenmonster ARD lässt einfach die Rundfunkbeiträge erhöhen.“

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Unternehmen aus Bayern stellen sich vor

Am Freitag hatte der Bayerische Oberste Rechnungshof weitere Sparanstrengungen des BR angemahnt und unter anderem auf eine Unterdeckung von 465 Millionen Euro bei den Pensionsrückstellungen verwiesen. Trotz bisheriger Sparmaßnahmen würden die finanziellen Reserven des BR bis Ende 2024 weitgehend aufgebraucht sein, hieß es seitens der Rechnungshofes.

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Die Vorsitzende des BR-Verwaltungsrats und Präsidentin des Bayerischen Landtages, Ilse Aigner, verteidigte den Kurs des Senders in „Bild“: „Der oberste Bayerische Rechnungshof würdigt ausdrücklich die Anstrengungen des Bayerischen Rundfunks zur Sparsamkeit – das ist gut so“, sagte sie. Es werde nun weiter daran gearbeitet, „konsequent zu sparen und die Strukturen des Senders zu verschlanken“.

Neues Stadtquartier auf dem Funkhaus-Gelände

Auf dem Stammgelände des Bayerischen Rundfunks (BR) zwischen Mars- und Arnulfstraße soll ein neues Stadtquartier entstehen. Ein Bebauungsplan ist erforderlich.

Chronologie

3/2021 Aufstellungsbeschluss des Stadtrats für den Bebauungsplan 2049
2015 Realisierungswettbwerb

Realisierungswettbewerb

Das Preisgericht empfahl einstimmig, die Verfasser einer der mit dem ersten Preis im Realisierungswettbewerb ausgezeichneten Arbeiten mit den weiteren ausgelobten Planungsleistungen zu beauftragen. Am 9. Juni 2015 fand beim Bayerischen Rundfunk das Verfahren gemäß Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen VOF statt. Der BR hatte dazu alle Preisträger eingeladen. Die Entscheidung ist zugunsten von Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH, München, ausgefallen.

Ideenteil und Realisierungsteil: Würdigung des Preisgerichts

  • kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen, mit Atelier Thomas Pucher ZT GmbH, Graz
  • Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH, München

Lage

Das Planungsgebiet liegt im 3. Stadtbezirk Maxvorstadt zwischen der Arnulf- und Marsstraße. Es hat eine Fläche von zirka 2,4 Hektar.

Planung

Durch die Zusammenführung der Redaktionen aus Hörfunk, Fernsehen und dem Online-Bereich am Standort Freimann werden etwa zwei Drittel des  innerstädtischen BR-Stammgeländes frei für neue Nutzungen. Der Bayerische Rundfunk will dort nur noch mit einigen öffentlichkeitsbezogenen Funktionen präsent bleiben. Das historisch gewachsene Funkhaus-Gelände soll deshalb städtebaulich neu geordnet und zu einem öffentlich wahrnehmbaren Quartier entwickelt werden. Weitere Unternehmen aus der Kultur- und Medienbranche können dort angesiedelt werden. Entstehen soll ein urbanes und lebendiges Stadtquartier mit einer der innerstädtischen Lage entsprechenden Nutzungsmischung.

Für die Öffentlichkeit soll das bisher nicht zugängliche Gelände geöffnet und durch Fuß- und Radwege mit der Umgebung verbunden werden. Attraktive Erdgeschossbereiche mit überwiegend öffentlichen Nutzungen wie Einzelhandel, Gastronomie, Kultur- und Kreativwirtschaft sowie qualitätvolle Freiflächen sollen eine hohe Aufenthaltsqualität bieten.

Der Bayerische Rundfunk möchte auf Grundlage des Aufstellungsbeschlusses einen städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Wettbewerb in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München ausloben.

Das Projekt

Bayerischer Rundfunk: Luftbild

Für den Bebauungsplan hat der Stadtrat am 10. März 2021 den Aufstellungsbeschluss gefasst.

Realisierungswettbewerb: Siegerentwurf

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Das Funkhaus liegt an der Arnulfstraße in der Münchner Innenstadt und ist der zentrale Sitz für den Bereich Audio (mit Ausnahme von BR Schlager aus dem Studio Nürnberg). Darüber hinaus finden Sie hier Programmredaktionen, Intendanz und einzelne Direktionen.

Wie viele Mitarbeiter hat der Bayerische Rundfunk?

BR in Zahlen Die Mitarbeitenden des BR.

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Finanziert wird der BR hauptsächlich über die Rundfunkbeiträge.

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Bayern 3 (Eigenschreibweise: BAYERN 3) ist das dritte Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks (BR) und dessen Popwelle.