Ab wie viel jahren darf man 450 euro jobs machen

Es gibt 2 Arten von Minijobs: Beim 450-Euro-Minijob darf das Arbeitsentgelt monatlich 450 Euro nicht übersteigen. Die Anzahl der Stunden, die Minijobberinnen und Minijobber im Monat arbeiten dürfen, ergibt sich aus dem Stundenlohn.

Auch für Minijobs gilt der gesetzliche Mindestlohn.

Beimkurzfristigen Minijobdarf der Arbeitseinsatz im Laufe eines Kalenderjahres 3 Monate oder insgesamt 70 Tage nicht überschreiten. Das monatliche Entgelt kann schwanken.

Rechtsgrundlage für Minijobs ist das Vierte Buch Sozialgesetzbuch (SGB IV).

Nachteile gegenüber sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung

Wer einen Minijob ausübt, muss keine Beiträge an die Arbeitslosenversicherung abführen. Darin besteht ein grundlegender Nachteil des Minijobs: Minijobberinnen und Minijobber erwerben keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Weitere Nachteiler ergeben sich bei den Sozialversicherungen und oft auch im Arbeitsrecht.

Geringer Rentenanspruch

In der Rentenversicherung sind Minijobberinnen und Minijobber pflichtversichert. Wer einen entsprechenden Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung stellt, kann sich von dieser Pflichtversicherung befreien lassen.

Wer langfristig als einzige Erwerbstätigkeit einen Minijob ausübt, hat im Alter nur einen sehr geringen Rentenanspruch, da der Pflichtbeitrag entsprechend der geringen Arbeitszeit sehr niedrig ist. Wer ausschließlich in Minijobs gearbeitet hat und dabei von der Rentenversicherung befreit war, hat am Ende seines Erwerbslebens keinerlei Rentenansprüche. In vielen Fällen heißt das: Minijobberinnen und Minijobber haben ein hohes Risiko für Altersarmut.

Kranken- und Pflegeversicherung

Der Arbeitgeber führt bei Minijobs zwar pauschal Beiträge zur Sozialversicherung ab, dennoch sind Minijobberinnen und Minijobber damit nicht automatisch kranken- und pflegeversichert. Erst ab einem Verdienst über 450 Euro zahlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die Kranken- und Pflegeversicherung ein und erwerben damit den Versicherungsschutz.

Bis 450 Euro Monatsverdienst müssen sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer also anderweitig krankenversichern. Folgende Möglichkeiten gibt es hierfür:

  • Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung
  • Beitragsfreie Familienversicherung
  • Freiwillige Krankenversicherung (gesetzlich oder privat)

Für Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II, die einen Minijob ausüben, übernehmen die Arbeitsagenturen beziehungsweise Jobcenter die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Dies gilt, solange ein Leistungsanspruch besteht.

Arbeitsrecht im Minijob

Minijobberinnen und Minijobber gelten nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz als Teilzeitbeschäftigte. Sie haben damit im Arbeitsrecht grundsätzlich die gleichen Rechte wie Vollzeitbeschäftigte. Dazu gehören

  • Kündigungsschutz,
  • Entgeltfortzahlung bei Krankheit des Kindes,
  • Vergütung an Sonn- und Feiertagen,
  • Mutterschaftsgeld,
  • schriftliche Informationen über die wesentlichen Vertragsbedingungen,
  • Arbeitszeugnis,
  • gesetzliche Unfallversicherung bei einem Arbeits- oder Wegeunfall und
  • besonderer Schutz für schwerbehinderte Menschen.

Die Praxis zeigt jedoch, dass vielen Angestellten mit Minijob diese Rechte verwehrt werden. Sie werden nur selten genauso behandelt wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

Informationen zum Arbeitsrecht im Minijob können Sie auf den zugehörigen Webseiten der Minijob-Zentrale nachlesen.

Gerne beraten wir Sie auch hierzu.

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Urlaubsanspruch

Minijobberinnen und Minijobber haben – wie andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch – einen Urlaubsanspruch. Wie viele Urlaubstage ihnen jährlich zustehen, hängt davon ab, wie viele Tage sie in der Woche arbeiten.

So wird der Urlaubsanspruch berechnet:

Individuelle Arbeitstage pro Woche x Urlaubsanspruch in Werktagen ÷ übliche Arbeitstage.

Beispiel:

Sie arbeiten an 3 Tagen pro Woche. Der allgemeine Urlaubsanspruch in Ihrem Unternehmen beträgt 30 Tage. Üblicherweise wird an 5 Tagen pro Woche gearbeitet. Das bedeutet: Ihnen stehen 18 Urlaubstage pro Jahr zu.

Minijob als Nebenbeschäftigung

Wer zusätzlich zum sozialversicherungspflichtigen Hauptjob einen Minijob ausüben will, braucht dafür das Einverständnis seines Hauptarbeitgebers.

Bleibt es bei einem Minijob, ist dieser nicht versicherungspflichtig. Kommen weitere Minijobs hinzu, müssen dafür Beiträge an die Sozialversicherung abgeführt werden. Wer keinen sozialversicherungspflichtigen Hauptjob, dafür aber mehrere Minijobs bei verschiedenen Arbeitgebern hat, muss den Überblick über seine Einkünfte behalten: Es gilt die Geringfügigkeitsgrenze von 450 Euro. Überschreitet das monatliches Arbeitsentgelt diesen Betrag, werden Beiträge für die Sozialversicherung fällig.

Mehr zum Thema Minijob erfahren Sie auch in unserem Flyer Machen Sie mehr aus Ihrem Minijob.

Wie alt muss man sein für 450 Euro Job?

Um die Entwicklung und schulischen Leistungen der Jugendlichen nicht zu gefährden, gelten gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenzen: In der Regel dürfen Jugendliche erst ab 15 Jahren - höchstens 8 Stunden am Tag - arbeiten. Sind sie jünger als 15 Jahre, ist eine Beschäftigung grundsätzlich verboten.

Wie kann ich mit 15 Jahren Geld verdienen?

Falls es dich schon brennend in den Fingern juckt, kannst du dir jetzt endlich etwas suchen, um dein Taschengeld aufzubessern..
1) Babysitten. ... .
2) Nachhilfe geben. ... .
3) Rasenmähen. ... .
4) Swagbucks. ... .
5) Zeitung austragen. ... .
6) Helfen in der Landwirtschaft. ... .
1) Stadtführer. ... .
2) Aushilfsjob in verschiedenen Branchen..

Was kann man machen wenn man 15 ist?

Damit du ein paar Ideen bekommst, wie du dein Taschengeld aufbessern kannst, stellen wir dir hier Jobs vor, die du mit 15 Jahren machen kannst..
Computerhilfe. ... .
Lagerarbeit. ... .
Einpackservice. ... .
Housesitter. ... .
Haushaltshilfe. ... .
Flyer verteilen. ... .
Babysitten. ... .
Jugendschutztests..

Auf was muss ich bei einem 450 € Job beachten?

Das Wichtigste zuerst: Wer geringfügig beschäftigt ist, darf seit dem 1. Januar 2013 bis zu 450 Euro im Monat verdienen. Bleibt der Verdienst darunter, fallen für den Arbeitnehmer keinerlei Steuern oder Abgaben an. Die Devise lautet: brutto für netto.