Seine Kunst ist immer politisch: Das trug dem chinesischen Künstler Ai Weiwei in China in der Vergangenheit bereits Verschleppung, Haft, Reiseverbot ein. Seit einiger Zeit lebt Ai nun in Europa. Und artikuliert auch hier Kritik an den politischen Zuständen. Aus Protest gegen die Verschärfung des dänischen Asylrechts hat der Künstler und Dissident nun seine aktuelle Ausstellung in Kopenhagen schließen lassen. Dies habe er nach dem Votum des Parlaments in Kopenhagen am Vortag beschlossen, wonach künftig Flüchtlingen Bargeld und Wertsachen abgenommen und die "Vereinigung von Familien verzögert" würden, teilte der Künstler am Mittwoch mit. Die Ausstellung "Ruptures" (Brüche) in der Faurschou-Stiftung wäre eigentlich bis Mitte April gelaufen. Er unterstütze Ais Entscheidung, in der es "um Freiheit und Menschenrechte" gehe, sagte Stiftungschef Jens Faurschou der AFP. Dies sei alles "sehr traurig". Das dänische Parlament hatte am Dienstag trotz internationaler Kritik eine deutliche Verschärfung der Asylregeln beschlossen. |