Der Feind meines Feindes ist mein Freund wiki

In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wurden Bakteriophagen erstmals zur Therapie bestimmter Erkrankungen wie Ruhr und Cholera eingesetzt. Militärärzte interessierten sich zudem für die Behandlung von Wundinfektionen mittels Bakteriophagen. Mit der Einführung der ersten Antibiotika wie Streptomycin und Penicillin in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts geriet die Therapie mit Bakteriophagen in den westlichen Ländern zunehmend in Vergessenheit. In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und in Osteuropa hat dieser therapeutische Ansatz allerdings überdauert.

Die Therapie mit Bakteriophagen drohte in den westlichen Ländern zuletzt in Vergessenheit zu geraten, doch in den vergangenen Jahren haben sich einige Pharmaunternehmen und Arbeitsgruppen erneut den Bakteriophagen gewidmet. So werden beispielsweise von britischen und US-amerikanischen Firmen aber auch von deutschen Kliniken Studien zur Behandlung von Patienten mit chronischen Ohrentzündungen oder zur Behandlung bakterieller Wundinfektionen mit sogenannten MRSA-Keimen (Methicillin-resistente Staphylokokken) durchgeführt. Darüberhinaus wird mit Bakteriophagen imprägniertes Verbandmaterial sowie der Einsatz von Bakteriophagen zur Sterilisation medizinischer Instrumente, aber auch zur Konservierung von Lebensmitteln und in der Veterinärmedizin geprüft.

In der Medizin ist die genaue Bestimmung des Infektionskeimes Voraussetzung für einen Therapieerfolg mit Bakteriophagen, da diese hoch spezialisiert auf ihre jeweiligen Wirte sind. Es müssen also die exakt zu den Bakterien passenden Phagen zum Einsatz kommen. Einige Forschergruppen arbeiten heute zudem daran, die Verweildauer der Bakteriophagen im menschlichen Körper zu erhöhen. Hierzu verändern sie diese chemisch mit Polyethylen-Glykol (PEG) und maskieren sie damit auch gleichzeitig. Letzteres soll eine Erkennung der körperfremden Phagen durch das menschliche Immunsystem und deren sofortige Eliminierung verhindern. An diesen molekularbiologischen Schaltstellen ist allerdings noch viel Grundlagenforschung erforderlich, bevor Bakteriophagen in Zukunft möglicherweise eine Ergänzung zu bereits verfügbaren Antibiotika darstellen.

Dem Motto „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ folgt auch die Erkenntnis über ein bisher unbekanntes Virus, das spezifisch die Malaria-Mücke infiziert. Dieses neue Virus wurde zufällig am Johns Hopkins Malaria Research Institute in Baltimore/USA entdeckt [1], als Forscher bestimmte Bakterien auf ihr Potenzial untersuchten, die Malaria-Mücke zu infizieren. Das neu entdeckte Virus erwies sich als hoch-infektiös für Moskitolarven und wurde auch an die erwachsenen Mücken weitergegeben. Denkbare Ansätze im Kampf gegen Malaria wären nunmehr, das Virus so zu verändern, dass es die Moskitos abtötet, bevor diese die Malariaerreger, die Plasmodien, auf den Menschen übertragen können, oder das Virus direkt gegen die Plasmodien in den Moskitos einzusetzen.

Die beschriebenen Ansätze und ihre Translation bis hin zur möglichen Anwendung am Menschen sind ohne die zugrunde liegenden molekularbiologischen Forschungsarbeiten undenkbar. Sollten sich die beiden aufgezeigten Ansätze in der weiteren Entwicklung bewähren, könnten neue therapeutische Optionen zur Behandlung bakterieller Infektionen sowie neue Ansätze im Kampf gegen Malaria in Zukunft zum Nutzen für die betroffenen Menschen das verfügbare therapeutische bzw. präventive Repertoire ergänzen.

Literaturtipp:

1 Ren et al., Viral Paratransgenesis in the Malaria Vector Anopheles gambiae, PLoS Pathogens, www.plospathogens.org, August 2008, Volume 4, e1000135

Seit einem Jahr leben Klaus Burg und seine Tochter Alina im Süden Islands in einem Zeugenschutzprogramm. Doch Burgs brisantes Wissen macht ihn weiterhin zur Zielscheibe der 'Ndrangheta.

Videolänge:89 minDatum:07.03.2022:UT - ADVerfügbarkeit: Video verfügbar bis 25.02.2023

Inhalt

Schließlich hatte Burg Einblick in deren streng geheime Wirtschaftsaufzeichnungen, die "La Carta". Als die Mafia durch einen Hackerangriff im BKA-Rechenzentrum Burgs geheimen Aufenthaltsort herausfindet, macht sich ein Killerkommando auf den Weg.

Doch der Mordanschlag auf Burg und Alina wird in letzter Sekunde vereitelt: durch das überraschende Eingreifen eines Söldnerteams. Es steht in Diensten des charismatischen Selfmade-Millionärs Gabriel Morales. Er will Burg schnellstmöglich in Turin treffen.

Als dieser nach seiner Landung in Turin auf dem imposanten Anwesen von Morales am Lago Maggiore eintrifft, macht der ihm ein überraschendes Angebot. In der Hoffnung, seiner Tochter Alina bald ein sicheres Leben in Freiheit zu ermöglichen, nimmt Burg den Vorschlag an und stellt Morales sein Wissen zur Verfügung. Doch noch weiß er nicht, dass auch Morales längst in einem lebensgefährlichen Machtspiel um die Sicherheit seiner eigenen Familie kämpft.

Burg sucht fieberhaft nach einem Ausweg. Doch der kann nur gelingen, wenn die zwei Männer einander vertrauen, obwohl sie auf verschiedenen Seiten stehen und alles zu verlieren haben.

Darsteller

  • Klaus Burg - Hans Sigl
  • Gabriel Morales - Oliver Mommsen
  • Giulia Morales - Katharina Nesytowa
  • Barbara Leyendecker - Karen Böhne
  • Alessia Morales - Julia Stinshoff
  • Bruno Telessio - Martin Umbach
  • Toto Conte - Orso Maria Guerrini
  • Pietro Connagi - Alessandro Bressanello
  • Arndt Schubert - Max von Pufendorf
  • Mike Feldmann - Julian Schmieder
  • Alina Burg - Sofie Eifertinger
  • Vico Connagi - Axel Moustache
  • Luca Morales - Johann Barnstorf
  • Dr. Sebastian Höckel - Georg Bütow
  • Tara - Paula Essam
  • Maxi - Tabea Willemsen
  • und andere -

Stab

  • Regie - Marcus O. Rosenmüller
  • Autor - Hans-Hinrich Koch
  • Kamera - Namche Okon
  • Schnitt - Melanie Singer
  • Musik - Jens Langbein, Robert Schulte Hemming

Vorsicht

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Woher kommt der Spruch der Feind meines Feindes ist mein Freund?

Dieses arabische Sprichwort wird in letzter Zeit häufiger verwendet, wenn von einem gleichermaßen alten wie neuen Ansatz zur Bekämpfung von Bakterien die Rede ist. Es geht um die Therapie bakterieller Infektionen mit Hilfe der sogenannten Bakteriophagen. Erstmalig wurden Bakteriophagen Anfang des 20.

Wo wurde der Film gedreht Der Feind meines Feindes?

Der Drehort des Films „Der Feind meines Feindes“ (AT) liegt am Lago Maggiore. Im Piemont fiel die erste Klappe für den ZDF-Thriller mit dem Arbeitstitel „Der Feind meines Feindes“ im April 2021. Regie führt erneut Marcus O. Rosenmüller, das Drehbuch stammt von Hans-Hinrich Koch.

Wo am Lago Maggiore wurde der Feind meines Feindes gedreht?

Gedreht wurde in Turin und am Lago Maggiore. Produziert wurde der Film im Auftrag des ZDF von der FictionMagnet GmbH, Unterföhring in Zusammenarbeit mit der neuen deutschen Filmgesellschaft Berlin GmbH (Produzent Hans-Hinrich Koch).

Wo spielt der Feind meines Freundes?

Nachdem es für Klaus Burg im Vorgänger von „Der Feind meines Feindes“ in die Bergwelt des wilden Höllentals ging, findet sich der ehemalige Anwalt nun in Italien wieder. Die Dreharbeiten für den Thriller fanden im Frühjahr 2021 im Piemont statt. Die erste Klappe fiel am Lago Maggiore.