Jesus wer nicht für mich ist ist gegen mich

Ein guter Christ soll nicht in Kategorien zwischen Freund und Feind unterscheiden, so der Papst an diesem Sonntag beim Angelusgebet auf dem Petersplatz. In seiner Katechese erläuterte er, dass eine „offene Haltung“ wichtiger sei, als eine Abschottung und Verurteilung von anderen Menschen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Das Tagesevangelium zum 26. Sonntag im Jahreskreis stellt jene Passage aus dem Markus-Evangelium (Mk 9,38-43.45.47-48) vor, in der es um den Kampf gegen das Böse geht. Wie der Papst von dem Arbeitszimmer im Apostolische Palast aus erläuterte, werden in diesem biblischen Teil „sehr lehrreichen Details des Lebens Jesu mit seinen Jüngern“ beschrieben. Die Jünger hatten gesehen, dass ein Mann, der nicht zur Gruppe der Anhänger Jesu gehörte, im Namen Jesu Dämonen vertrieb und sie wollten ihm das verbieten.

Der junge Johannes berichte nun „mit dem für junge Menschen typischen eifrigen Enthusiasmus“ Jesus davon, um vom Meister „seine Unterstützung zu bekommen“; Jesus antwortete jedoch ganz anders als gedacht: „Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns“, zitiert der Evangelist Markus den Herrn.

Die Jünger – und allen voran Johannes – hatten eine andere Reaktion erwartet. Sie zeigten „eine Haltung des sich Abschottens“. Sie konnten es nicht akzeptieren, dass eine Person „außerhalb“ des Jüngerkreises im Namen Jesu handeln konnte. Doch Jesus erscheine hingegen „ganz frei, völlig offen für die Freiheit des Geistes Gottes“, erläuterte der Papst. Jesus habe in seinem Handeln niemanden durch „Grenzen und Zäune“ beschränkt. Auch die heutigen Nachfolger Jesu seien gerufen, jener Haltung des Herrn zu folgen und somit „zu dieser inneren Freiheit“ zu erziehen.

Gewissen erforschen

Franziskus bat die tausende Pilger und Besucher auf dem Petersplatz, „ihr Gewissen zu erforschen“ und über diese Bibelstelle nachzudenken. Das tue jedem gut, fuhr Franziskus fort. Die Haltung der Nachfolger Jesu sei sehr menschlich und „sehr verbreitet“ und sie sei in den christlichen Gemeinschaften zu allen Zeiten zu finden, „wahrscheinlich auch in uns selbst“. Es sei verständlich, dass jeder versuche den „guten Glauben mit Eifer“ zu verteidigen. Die Gefahr von einem Glauben, der nur selbstbezogen ist, sei groß, so der Papst. Dies sei durch die Angst vor „Konkurrenz“ verursacht, bei der man glaubt, dass jemand Gläubige wegnehmen könne.

Es sei Gottes große Freiheit, sich uns zu schenken. Dies sei aber auch eine Herausforderung und eine Ermahnung, die eigene Einstellungen und Beziehungen zu überdenken. Jesus lade alle ein, nicht nach den Kategorien „Freund/Feind“, „wir/die anderen“, „zugehörig/außenstehend“ zu denken, sondern weiter zu gehen, „unsere Herzen zu öffnen, um seine Gegenwart und das Wirken Gottes auch in ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Bereichen und bei Menschen, die nicht zu unserem Kreis gehören, zu erkennen“. Es gehe darum, vermehrt „auf die Echtheit des Guten, des Schönen und des Wahren zu achten“ und nicht „auf den Namen und die Herkunft derjenigen zu achten, die es tun“.  Anstatt andere zu verurteilen, müsse man bei sich selbst anfangen und untersuchen. Das führe dazu, dass man die „schlechten Seiten“ von sich, „kompromisslos abschneiden“ soll, umschrieb der Papst eine Stelle aus dem Tagesevangelium.

Zum Abschluss seiner Katechese sagte er:

„Möge die Jungfrau Maria, Vorbild für die demütige Annahme der Überraschungen Gottes, uns helfen, die Zeichen der Gegenwart des Herrn in unserer Mitte zu erkennen und Ihn zu entdecken, wo immer er sich offenbart, auch in den unvorstellbarsten und ungewöhnlichsten Situationen. Sie möge uns lehren, unsere Gemeinschaft ohne Eifersucht und Abschottung zu lieben, immer offen für den weiten Horizont des Wirkens des Heiligen Geistes.“

(vatican news)

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Eindrücke vom Mittagsgebet mit dem Papst

Jesus wer nicht für mich ist ist gegen mich

Bei Jesus gibt es keine Neutralität. Und auch keine Halbherzigkeit. Entweder oder. So ein bißchen oder „Ja, aber“ gibt es im Zusammenhang mit Jesus nicht.

„Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich…“ (Jesus in Matthäus Kapitel 12, Vers 30; Menge Bibel) • Oder wie es in anderer Bibelübersetzung heißt: „Wer nicht auf meiner Seite steht, ist gegen mich“ (Matthäus 12:30; Neue Genfer Übersetzung)

Stehen Sie auf der richtigen Seite vom Kreuz?

Wer nicht ohne Wenn und Aber glaubend auf der richtigen Seite vom Kreuz, auf der Seite seines Retters Jesus steht (und das ist was anderes als „Herr Herr“ zu ihm zu sagen und nicht zu glauben, daß das blutige Opfer von Jesus einen gerecht und heilig vor Gott gemacht hat), der ist für Gott immer noch ein Sünder – finale Destination die Hölle.

Ein Zwischending gibt es bei Jesus nicht. Entweder glauben Sie, daß er Sie mit seinem blutigen Opfer vor und für Gott heilig gemacht hat, oder Sie bleiben als Sünder zurück. Biblische Wahrheit ist dies: „Auch euch, die ihr einst (gott)entfremdet und feindlichen Sinnes in euren bösen Werken waret, – jetzt aber hat er euch in seinem Fleischesleibe durch seinen Tod versöhnt, um euch als heilig, untadelig und unanklagbar vor ihm (d.h. vor Gottes Angesicht) darzustellen“ (Kolosser Kapitel 1, Verse 21-22; Menge Bibel)

Auf Ideen kommen manche „Christen“

Schon immer wieder erstaunlich, was für Verwirrungen und Lügen sich Gläubige vom Teufel andrehen lassen. Ja, sagen mir dann solche „Christen“, das stimmt schon mit dem Opfer von Jesus für uns, aber nur für die großen Sünden; für unsere alltäglichen Sünden wurde das Blut von Jesus nicht vergossen; da müssen wir uns selber drum kümmern und um Vergebung bitten.

Steht irgendwo in der Bibel, daß es große und kleine, außergewöhnliche und alltägliche Sünden gibt? Nein. Sünde ist Sünde. Und jede Sünde wird bestraft. Und es gibt immer nur die Höchststrafe: Trennung von Gott. Die einzige Frage ist: An wem werden Ihre Sünden bestraft? An Ihnen? Dann viel Schbas (!) in der Gott-Abwesenheit der Hölle. Oder waren Sie zu Ihren Lebzeiten so weise und haben Jesus als Ihr Sie heiligendes Opferlamm angenommen? Dann ewige Gemeinschaft mit Gott.

Bei Gott ist immer alles ganz einfach; der Teufel verwirrt und macht es kompliziert. Entweder oder. Kein lätschertes Zwischending.

  • Jesus am Kreuz macht den Unterschied. Der Teufel freut sich diebisch über jedes danach gebetete „Vater unser“
  • Mit Gott über Ihre Sünden zu reden ist etwas anderes, als Sünden zu bekennen, damit Gott sie Ihnen vergibt
  • Was tun, wenn man gesündigt hat?

Stellen wir uns ohne Wenn und Aber auf die Seite von Jesus, über den uns in Gottes Wort mitgeteilt wird:
„jetzt aber hat er euch in seinem Fleischesleibe durch seinen Tod versöhnt, um euch als heilig, untadelig und unanklagbar vor ihm (d.h. vor Gottes Angesicht) darzustellen“ (Kolosser 1:22; Menge Bibel)

Und? Glauben Sie das? Oder kommen Sie der herrlichen Frohen Botschaft mit einem einschränkenden „Ja, aber…“?

Wer nicht gegen mich ist Jesus?

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.

Wer sagte Wer nicht für uns ist ist gegen uns?

Die ihm in den Mund gelegte Formulierung "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns; es gibt keinen Dritten Weg" ist wohl Loests literarische Entsprechung dessen, was sich wenige Wochen nach dem Beat-Aufstand mit dem Kahlschlag-Plenum manifestierte.

Wer nicht gegen mich ist ist für mich Lukas?

Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt. Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

Wer soll gegen uns sein Wenn Gott für uns ist?

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen?