Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast Serie

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Madison Iseman

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Rezensionen

250 Bewertungen aus einem anderen Land

  1. 20% der Bewertungen haben 5 Sterne

  2. 8% der Bewertungen haben 4 Sterne

  3. 20% der Bewertungen haben 3 Sterne

  4. 23% der Bewertungen haben 2 Sterne

  5. 29% der Bewertungen haben 1 Sterne

Top-Rezensionen aus Deutschland

MichaelaAm 16. Oktober 2021 in Deutschland rezensiert

2.0 von 5 Sternen

Wenig vielversprechend

Ehrlich gesagt bin ich fest davon ausgegangen, dass mir die Serie gefallen würde.

Die Prämisse des Klassikers "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" von Lois Duncan bietet sich wunderbar für ein Serienformat an: Ein paar Teenager bauen in betrunkenem Zustand einen Autounfall, bei dem jemand ums Leben kommt. Statt für ihren Fehler gerade zu stehen, vertuschen sie die Geschichte, um ihre Zukunft auf dem College nicht zu gefährden. Ein Jahr später erhalten sie Drohungen von jemandem, der dieses Geheimnis anscheinend kennt.

Lois Duncan zeigte sich damals schockiert und enttäuscht, dass aus ihrem Jugendbuch 1997 (in welchem die Teenager nicht ermordet wurden) ein brutaler Slasherfilm gemacht wurde, insbesondere da ihre eigene 18-Jährige Tochter ermordet wurde. Mir hat die Adaption gefallen, kann aber verstehen, dass sie als respektlos empfunden wurde.
Da die Autorin 2016 gestorben ist und Amazon sich nun anscheinend die Rechte an dem Titel geklärt hat, hätte ich jetzt gehofft, dass man das Andenken der Autorin ehrt und diesmal von übertriebenen Slasher-Elementen absieht. Dem ist natürlich nicht so - da hab ich wohl zu viel Feingefühl erwartet.

Worum geht es also diesmal?
Im Vordergrund stehen zwei identisch aussehende Zwillingsschwestern, Lennon und Allison, die beide von derselben Schauspielerin verkörpert werden. Lennon ist ein beliebtes, Drogen konsumierendes und leicht zu habendes Partygirl, wohingegen Allison ihr introvertieres und netteres Gegenstück darstellt. Wer jetzt bereits den Zwillings-Verwechslungs-Plot vorhersieht, herzlichen Glückwunsch, 100 Punkte.
Nachdem sich also erstmal reichlich Drama auf der Abschlussfeier ereignet hat, steigen alle volltrunken in ein Auto und der schicksalshafte Unfall ereignet sich.

Der Eindruck der ersten paar Episoden ist folgender: Das Serientempo verläuft schleppend. Die Handlung ist unglaubhaft und überkonstruiert. Die Dialoge sind unterirdisch schlecht. Die Figuren sind bestenfalls eindimensional, im schlimmsten Falle unerträglich.

Ich verstehe ja, dass man seine Figuren heutzutage am liebsten edgy, modern und queer haben möchte, aber das sollte nicht in eine Richtung gehen, die einfach nur trashy ist. Die eine ist z.B eine aufgesetzte Influencerin, die alles als Story postet und sich mit ihrem homosexuellen besten Freund schmückt.
Die besagte schwule Figur ist weniger eine Figur als vielmehr eine Sexualfantasie für die Twitter-Generation: Er ist ein sportlicher Modeltyp mit einem sportlichen Modeltypen als Freund und in absolut jeder Szene, in der ist, wird sich über Analsex und Blowjobs und Schwulheit unterhalten.
Das wars auch schon an charakterlichem Tiefgang. Um die anderen Figuren ist es nicht viel besser bestellt. Und da wir uns hier im Slasher-Genre befinden, kann man sich denken, wie lieblos diese Figuren im weiteren Verlauf abgefertigt werden.
Bis hierhin allerdings tun sich mir jede Menge Fragen auf.
Warum z.B die nette Allison überhaupt so unbeliebt ist, ist mir absolut schleierhaft. Was zum Henker den Vater zu seinen Entscheidungen treibt, ist nicht nachvollziehbar. Warum die offensichtlich drogenabhängige, höchst nymphomanische und zutiefst manipulative Lennon mit den zig Pornoaccounts nicht als geächtete Dorfschlampe, sondern als tugendhaftes Collegegirl wahrgenommen wird, ist mir ein Rätsel.
Und warum niemand aus dem Autorenteam in der Lage ist, einen guten Dialog zu schreiben, ist mir das Größte aller Rätsel.

Ab der vierten Episode wird die Serie besser. Die Figuren werden dynamischer und die Handlung nimmt ein wenig an Fahrt auf. Irgendwie interessiert es mich schon, wie sie die ganze Geschichte auflösen. Daher vergebe ich 2 Sterne.

Das Potential ist da, eine verwegene Mischung aus Scream und Pretty Little Liars zu kreieren und diese Formate hatten ihren Charme. Vielleicht wird sich dieses Amazon Original ja noch in diese Richtung entwickeln.

21 Personen fanden das hilfreich

CraigAm 15. Oktober 2021 in Deutschland rezensiert

4.0 von 5 Sternen

Die Filme sind kult, für die Serie braucht man Geduld! Was euch erwartet...

Handlung:

Ein paar Teenager sind nachts mit einem Wagen unterwegs und haben dabei einen Unfall, wobei ein Mensch ums Leben kommt. Die Leiche wird heimlich dem Meer beigesetzt und gegenseitig verspricht man sich, nie wieder darüber zu sprechen. Bis ein Jahr später die Protagonisten bedrohliche Nachrichten erhalten und Menschen im Umfeld auf perfide Art und Weise ums Leben kommen.....

Parallele zu den FIlmen:

Viele Parallelen gibt es tatsächlich nicht. Bis auf die Unfall-Sequenz und die bedrohlichen Nachrichten erinnert sonst gar nichts an die Kinofilme. Auch sollte man wissen, dass hier (Achtung Spoiler) bisher kein fremder Mann im Ölanzug und Hakenhand auftaucht, der anderen auflauert. Als Fan der FIlme tut mir das sogar ein bissel weh, denn es ist irgendwie genau das gleiche, als wenn man in der Scream-Serie die Maske weglassen würde.
Zugleich ist es für mich ein weiterer Kritikpunkt, dass man hier anscheinend bewusst keine Parallelen zu den Filmen zieht. Weder die bekannten Drehorte findet man wieder (Der 1. Teil wurde in Southport USA gedreht, die Serie in Hawaii), noch sind Charaktere aus den damaligen Filmen als "Apetizer" in Nebenrollen zu finden. Hier hätte ich mich gerade zu Beginn der Serie um mrht Ideen zum Kult der bekannten Filme gefreut, um als Fan gewürdigt und abgeholt zu werden, aber auch um den damaligen Kult zu würdigen.

Was die Serie gut macht:

Toll finde ich, dass im Gegensazt zu den 90ern die Protagonisten mit ethnischer und sexueller Diversität behaftet sind und damit ganz klar das Statement "Vielfältigkeit ist normal" gesetzt wird. Auch finde ich gut, dass der Ablauf der Geschichte keine Kopie der Filme ist, sondern sich teilweise clever neu insziniert und erzählt. Auch mag ich, dass auf sehr atmosphärische Bilder gesetzt wird. Das gibt der Serie noch einen etwas besonderen und anders erzählten Schliff. Zudem überrascht mich, dass es für amerikanische Verhältnisse sehr unprüde ist. Aber nun ja, Sex sells im Horrorgenre.

Was die Serie nicht gut macht:

Dialoge! Teilweise ist es so schlecht gemacht, dass man manchmal den Rest gar nicht ernst nehmen kann. Beispiele (und glaubt mir, auch im Kontext klingen diese nicht viel besser):

"Du hast Dad, Dillon, ein tolles Lächeln, Freunde und Blowjobs!"
"Ich muss erst mal ein Rohr verlegen"
"Zur Beruhigung nimm ein paar Drogen und chill mal"
"Stirb bitte nicht, sonst werde ich einen tierischen Nervenzusammenbruch erleiden, wenn du das tust"
"Meine Mum ist tot und ich mag es einfach nur zu fic**n."

Was mir auch total fehlt, ist der emotionale Zugang zu den Charakteren. Obwohl alle ein Geheimnis teilen und zusammen eine Leiche haben verschwinden lassen, wirkt es für mich als Zuschauer dennoch so, als wenn zwischen den Charakteren überhaupt keine emotionale Bindung liegt. Das Zusammenspiel der jeweiligen Charaktere wirkt oft beliebig und ohne Seele. Am schlimmsten empfinde ich das sogar zwischen Alison und ihrem Dad, wo ich als Zuschauer nur die Schauspieler mit ihrer befriedigend gespielten Rolle sehe, aber nicht die Rolle/Charaktere mit ihrem Leid, der Trauer und wie sie emotional zueinandern stehen.

Mein Fazit:

Der Vorteil eines Horrorfilm ist es, die Handlung in 90-120 Minuten abzuschließen. Dadurch werden Handlungsstränge auf das nötigste zusammengefasst und mehr der Fokus auf die Kernelemente „Spannung, Thrill und Jumpscare-Effekte“ gelegt, die mit passender Musik und gut eingesetzten Geräuschen den Zuschauer in den Sog des Spannungsaufbaus zieht. Eine Serie muss da weitaus mehr liefern, in dem dauerhaft eine gut funktionierende Atmosphäre geschaffen wird, die Handlungsstränge und Charaktere müssen authentisch und nicht initiiert wirken, damit man einen Zugang bekommt und vor Spannung in die Geschichte abtauchen kann. Hier hat die Serie auf jeden Fall noch Wachstumsmöglichkeiten. Ich hoffe die Serie entwickelt sich im Laufe der Zeit noch weiter und bringt tatsächlich mal was ganz neues, kluges, unvorgesehenes und baut auch eine Brücke zu dem Kult der alten Filme. Von daher gebe ich unter Vorbehalt 4 Sterne (mit Tendenz zu aktuell 3 Sternen).....

7 Personen fanden das hilfreich

TessaAm 19. Juni 2022 in Deutschland rezensiert

1.0 von 5 Sternen

So schlecht das ich eine Rezension schreiben wollte

Ich möchte wirklich gerne wissen was im Kopf dieser Autoren vorgegangen ist als sie diese Serie geschrieben haben. Nicht nur das die Storyline von vorne bis hinten keinen Sinn macht, die Charaktere sind alle unausstehlich, vom Schauspielern wollen wir am besten gar nicht erst Anfangen!
Aber jetzt mal ganz ehrlich, Sex positivity hin oder her, müssen wir denn nur noch solchen Mist in die Welt setzen? Minderjährige (jedenfalls nach meinem vagen Verständnis der Zeitlinie der Story) die einen Onlyfans Account haben und mit jedem und allem schlafen das nicht bei 3 auf den Bäumen ist? Das ganze dann auch noch auf den Namen der "verklemmten" Zwillingsschwester laufen lassen, nur weil die sich nicht in Sexsucht geflüchtet hat nach dem "Tod" der Mutter? Freundschaften die nicht auf Freundschaften sondern nur angedeuteten Liebesbeziehungen (lies: wollen miteinander schlafen) basieren oder auf... gemeinsamen unerträglich sein? Was hat diese Freundestruppe denn vor dem Sommer zusammengehalten? Der Drogenkonsum?
Auch sehr faszinierend fand ich das diese drogensüchtigen/drogendealenden Teenager mehr oder weniger alle auf super gute Unis gekommen sind/zwischendrin an diesen Unis waren, obwohl wirklich keiner von denen klug war. Nicht einer. Oder jemals irgendwas sinnvolles getan hat.
Besonders grausam fand ich auch die Storyline mit einem der Hauptcharaktere (habe mir keinen Namen gemerkt weil mir das einfach zu Blöde war, sorry) der dann nach dem Unfall nur noch gejammert und so getan hat als hätte er sie ja geliebt, obwohl wir in keinem einzigen Flashback jemals gesehen haben das die beiden auch nur eine bedeutende Interaktion miteinander gehabt haben. Aber es hat ja auch sonst nie jemand eine bedeutende Interaktion miteinander gehabt, also eigentlich kann man den Autoren das nicht extra vorwerfen.
Ich möchte auch doch noch ganz kurz auf die schauspielerischen Leistungen, oder eher der Mangel an solchen Leistungen eingehen. Ich bin überzeugt das die blonde Hauptdarstellerin ihr Bestes gegeben hat, und das man bei diesen Dialogen auch kaum etwas sinnvolles Schauspielern kann, aber die Szenen in denen sie alleine die beiden Zwillingsschwestern gespielt hat waren absolut grausam. Nicht nur das die Kameraführung und, wie schon erwähnt, die Dialoge wirklich schockierend schlecht waren, die Emotionen die sie dargestellt hat haben entweder nicht zur aktuellen Szene gepasst oder waren wirklich so exakt gleich, das es einfach nicht glaubwürdig war das es sich dabei um zwei verschiedene Personen handeln sollte. Es wirkte einfach als ob uns die Serienmacher verwirren wollten weil sie genau wussten das ihre Story alleine dafür nicht ausreichen würde. Passend dazu sind übrigens auch die meisten Zeitsprünge so schlecht gemacht, das man ständig verwirrt ist was eigentlich gerade los ist.
Dazu kamen dann noch billige Slasher-Szenen ohne Substanz die ich auch eigentlich nur sinnlos fand. Besonders schön fand ich auch die Szene wo die Charaktere in Todesangst von einem Grundstück fliehen, eine der Charaktere, kaum das sie einen Meter außerhalb des Zauns ist, eine Nachricht in den Gruppenchat schickt das sie rausgekommen ist und augenblicklich alle anderen Charaktere mit Daumen hoch antworten obwohl wir danach sehen das noch lange nicht alle von ihnen raus sind? Das sie noch, ohne Handy in der Hand, auf dem Grundstück um ihr Leben rennen? Wirklich, was ist los mit den Serien heutzutage?

Als letzten Punkt möchte ich noch die Rezensenten die hier von "so unangenehm woke" und "SJW-BS" und was weiß ich was reden fragen was genau sie eigentlich für eine Serie geguckt haben? Wo war das hier denn bitte woke? Nur weil zwei, eventuell drei, der Charaktere irgendwo auf das LGBTQ+ Spektrum fallen ist die Serie gleich woke? Einer von ihnen wird direkt brutalst ermordet, die andere stellt sich als komplett Irre raus, wo ist das denn bitte SJW Verhalten? Nicht einmal psychische Krankheiten werden in der Serie respektvoll behandelt. Der einzige der bis zum Ende der Serie glimpflich davon kommt und so tun darf als wäre er der einzige den das ganze Geschehen mitgenommen hätte ist ein weißer, heterosexueller Kerl. Wo ist das bitte woke? Die weiblichen Charaktere werden unangenehm sexualisiert, kaum eine Frau wird Ernst genommen, das ist doch alles absolut nicht fortschrittlich?

Ich hoffe wirklich das hiervon keine weitere Serie gedreht wird und das endlich mal bessere Serien entstehen die tatsächlich divers und fortschrittlich sind und nicht weiter so ein hirnloser Mist.

4 Personen fanden das hilfreich

2.0 von 5 Sternen

Tolle Geschichte, die grauenhaft umgesetzt, dafür aber wenigstens anständig produziert wurde

Die am Set aktiven Leute haben ihren Job allesamt sehr gut gemacht. Leider kann man das von denjenigen, die dieses absolut bescheuerte Drehbuch verfasst haben, nicht sagen. Das einzig Vernünftige an der ganzen Serie ist dass sie halbwegs queer ist, aber andererseits auch viel zu übersexualisiert.
Womit wir auch schon bei den völlig überzeichneten Figuren wären. Eine Nutzerin hier hat in einer Rezension gemeint, die Charaktere seien "bestenfalls eindimensional, im schlimmsten Falle unerträglich." und dem kann ich nur beipflichten.
Die erste Hälfte der Serie ist was das Drehbuch angeht noch gut erträglich, aber die stückweise Auflösung ab Folge 6 ist teilweise bescheuert, teilweise unlogisch und absurd.
Wer ganz große Langeweile hat, kann sich ja mal die ersten paar Folgen ansehen, aber danach rate ich lieber zum Lesen einer Zusammenfassung der letzten 2-3 Folgen, da spart man sich ne Menge Zeit und Ärger.
Selten so eine unsinnige Auflösung eines so verworrenen Plots miterlebt. Amazon soll bitte mal gescheite Drehbuch-Autor*innen einstellen, die nicht nur Ahnung von Storytelling haben, sondern auch n bisschen Sinn und Verstand dafür, was actually Sinn ergibt und was die Leute wohl sehen wollen. Ab Folge 6 ist man nur noch verwirrt, wer jetzt was wie womöglich getan hat, und nichts ergibt mehr Sinn, vis zur Auflösung am Ende, die aber in sich völlig irre und unschlüssig ist.
Ich wünschte ich könnte zum Sehen der Serie sagen, manche Figuren waren wirklich sympathisch, das Drehbuch war wirklich wirklich gut umgesetzt, aber wenn die Story nich passt, macht das der Rest eben leider auch nicht mehr wett. Sehr schade, hatte viel Potenzial.

Eine Person fand das hilfreich

Moviescore.blogAm 14. November 2021 in Deutschland rezensiert

2.0 von 5 Sternen

Nach interessantem Auftakt folgt eine belanglose Teenie-Soap, die allenfalls pubertierende anspricht

Es gibt Filme, wie „ICH WEISS WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST“ aus dem Jahr 1997, die leben bis heute von ihrem Legenden-Status. Ohne besondersgut, kreativ oder herausragend zu sein. Dieser gehört im Rückblick jedenfalls ganz klar dazu. Denn der Film ist bei den allermeisten lediglich im Kopf als „Kracher“, „Meisterwerk“ oder „ikonischer Slasher“ gespeichert. Wenn man ihn dann heute (also 24 Jahre später) noch einmal guckt, verliert er extrem viel von seinem Glanz und langweilt sogar ein bisschen. Warum ist das so? Wahrscheinlich, weil die meisten, die ihn als tollen Film abgespeichert haben, damals noch sehr jung waren und das Slasher-Genre zu dieser Zeit verklärt wurde wie nie in der Historie des Horrorfilms.

Wir verbinden also mit diesem Film eine Reise in die Vergangenheit, als wir uns mit 15,16,17 gegruselt und erschrocken haben, als der Fischer mit dem Haken seine Opfer zur Strecke gebracht hat. Vielleicht mit der ersten Freunden bzw. dem ersten Freund im Arm!? Das ist einerseits eine tolle Marke für eine Serie mit dem gleichen Titel und andererseits eine erhebliche Bürde. So kann es quasi nicht gelingen, die Nostalgiker glücklich zu machen, gleichzeitig etwas Neues zu erzählen und dabei noch eine spannende Serie über 8 Teile abzuliefern.

Der Auftakt dieser Serie startet dann aber doch recht verheißungsvoll: Auf einer Abschlussparty geschehen diverse Dinge, die (die eh schon angespannte) Beziehung unserer beiden Protagonistinnen auf die Probe stellen. Die Zwillingsschwestern streiten und duellieren sich, bis schließlich eine der beiden von der anderen versehentlich überfahren wird und verstirbt. Die Freunde beschließen schweren Herzens die Leiche zu verstecken und von der Flut wegspülen zu lassen und die Täterin beichtet die Geschichte ihrem gemeinsamen Vater. Ein Jahr später tauchen dann blutige Botschaften („I know…“) auf und lassen die Verunsicherung im Freundeskreis steigen. Das klingt alles nach einer erfrischenden Neuerzählung des Slasher-Klassikers und nach einer spannungsreichen und plottstarken Serie. Weit gefehlt! Denn spätestens nach der der dritten Folge wird I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER von Minute zu Minute und von Folge zu Folge schlechter, belangloser und spannungsärmer. Mit Horror hat das allermeiste, was wir dann zu sehen bekommen auch nicht mehr viel zu tun. Ein paar blutige Kills gibt es zwar, aber die sind weder besonders spannungsreich inszeniert noch wirklich erinnerungswürdig oder kreativ. Was wir stattdessen zu sehen bekommen, ist eine stinknormale Soap mit einigen fehlbesetzten Schauspielern, nervigen Teenies in sehr jungen Jahren, der (versuchten) Adaption in die moderne Welt (Smartphones, Social Media, Diversität und co.) und sinnfreien und nicht nachzuvollziehbaren Plotttwists. Auch das Ende macht in der Rückschau nicht wirklich viel Sinn und so fragt man sich nach dem Abschluss von Folge 8 schon ein bisschen, warum man sich den Quatsch jetzt tatsächlich rund 6 Stunden lang angeschaut hat und nicht vorher abgebrochen hat.

Das Fazit kann daher leider kein Gutes sein: Die Serie startet mit einem interessanten Epilog und der Idee, eine interessante Geschichte zu erzählen, verkommt dann aber zu einer Teenie-Soap, die wohl allerhöchstens 13-jährige, pubertierende ansprechen und etwas schockieren dürfte. Das ist schade und schlussendlich aber auch einfach egal, weil die Serie in dieser Form völlig belanglos ist.

\m/arcolinoAm 18. Oktober 2021 in Deutschland rezensiert

1.0 von 5 Sternen

"Woke" Teenie-Serie für ein pubertierendes Publikum!

In letzter Zeit werden die Serien auf AMAZON immer schlechter, sie sind langweilig und offensichtlich legt man mehr Wert auf die Botschaften, als auf den Unterhaltungsfaktor. Mit Botschaft meine ich, dass sich AMAZON „Wokeness“ auf die Agenda geschrieben hat und mit allen Mitteln versucht seine Kunden politisch zu erziehen.

Auch „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ ist wieder so eine Serie, was man schon an der Auswahl der Darsteller und der Figuren erkennen kann. Alle Ethnien sind vertreten, dazu noch ein homosexueller Junge, die Mädchen haben lesbische Erfahrungen gemacht …. alles sehr plump und leicht durchschaubar.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich habe nichts gegen gemischte Pärchen und das ganze Zeugs, aber wenn man mir permanent das Außergewöhnliche als das „Normale“ verkaufen will, schwillt mir der Kamm. Dann wird es unglaubwürdig, dann fängt es an zu nerven und letztendlich bewirkt man beim Zuschauer damit das genaue Gegenteil.

Zur Serie selber gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, die Story ist dünn und eigentlich vom Film her bekannt. Die Story des Films wurde nicht 1:1 übernommen, die wurde natürlich etwas verändert, aber im Prinzip weiß man immer was passieren wird, Überraschungen sind doch sehr rar gesät.

Die Serie lässt sich schwerlich mit dem Film vergleichen, der hat eine ganz andere Qualität, die Serie ist unheimlich aufgebläht und wurde unnötig in die Länge gezogen. Das wird in erster Linie durch langatmige Dialoge getan, die unfassbar banal und fast schon peinlich infantil sind, was dann auch wieder Schlüsse ziehen lässt, für wen diese Serie gemacht wurde. „Ich weiß, was Du letzten Sommer“ getan hast ist eindeutig eine Teenie-Serie, Erwachsene wenden sich hier mit Grauen ab. Auf dieses Zielpublikum kann man natürlich noch Einfluss nehmen und hoffen, dass die politische Agenda auf fruchtbaren Boden fällt.

Der Inhalt ist schnell erzählt und ist im Prinzip derselbe, wie der im Film. Eine Gruppe Jugendlicher verursachen einen Unfall, bei dem ein Teenager ums Leben kommt. Sie lassen die Leiche verschwinden, vereinbaren Stillschwiegen und gehen auseinander. Ein Jahr später treffen sie sich wieder und bekommen Botschaften von einem Unbekannten, der weiß, „was sie letzten Sommer getan haben“. Natürlich bleibt es nicht bei Botschaften, denn der Unbekannte will Vergeltung und trachtet ihnen nach dem Leben ....

Mehr verrate ich nicht, weil ich sonst auch noch die paar Überraschungen verraten würde, die die Serie noch zu bieten hat. Die Dartseller sind eben auch ziemlich kindlich, zum Teil sehr laienhaft, da ragt eigentlich keiner heraus. Am ehesten noch MADISON ISEMAN, um die sich die Handlung dreht, aber auch sie dürfte eher bei pubertierenden Teenagern ankommen.

Mein Fazit: „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ ist eine sehr fade und leicht durchschaubare Angelegenheit, die definitiv auf ein junges Publikum zugeschnitten ist. Die sind dann vermutlich auch für die politische Agenda leichter zu beeinflussen, ich finde das langsam mehr als nur noch grenzwertig. Mir machen solche „woken“ Serien und Filme keinen Spaß und ich überlege ernsthaft, ob ich dafür künftig noch Geld ausgeben möchte. Für naive Teenager vielleicht interessant, für ein erwachsenes Publikum eher nicht. Ich habe die ersten vier Folgen gesehen und glaube nicht, dass ich mir den Rest noch ansehen werde ... mir ist das zu seicht und zu langweilig!

76 Personen fanden das hilfreich

JunoAm 15. Oktober 2021 in Deutschland rezensiert

1.0 von 5 Sternen

Für naive Zuschauer

Ich stelle bewusst keine Vergleiche mit den Klassikerfilmen der 90er. Das wäre einfach respektlos. Was soll ich sagen... Mir hat der Anfang gefallen... Der Anfang der ersten Folge. Es geht um Zwillinge, die eine verrucht, lebensbejahend und die andere zurückhaltend, verbittert. Dumm nur, dass eine Schauspielerin beide Rollen übernimmt und so lässt man schnell vermuten, dass die Macher den Zuschauer damit in die "Irre" führen wollen. Es schleichen sich dann auch gleich mal ein paar Fehler ein... z.b. beim Streit (ca. 23. Minute) Lennon vs Alison: Alison trägt eine Kette (wohl, dass man die Twins beim Gespräch auseinanderhalten kann).. Dann wieder nicht, dann wieder doch... Ich glaube die Macher wussten selbst gerade nicht wer welche Rolle spielt. Gut, kann passieren. Was mich aber massiv nervt sind die "möchte gern subtilen Andeutungen"., z.B. wenn Lennon ihre grüne Jacke ablegt (die unterscheidet sie von ihrer Schwester, die eine blaue trägt) und die Kamera diese bewusst länger einfängt, dann kann man doch schon davon ausgehen, dass die jeweils andere Schwester die Jacke später anhat.
Oder im Auto, wenn alle Freunde einsteigen und plötzlich unnatürlich häufig "Lennons" Namen wiederholen, dann weiss man doch schon als Zuschauer mit mind. 5 IQ, dass die Fahrerin Alison und nich Lennon ist. Warum man Alison dann auch noch den Namen aus Pretty Little Liars verpasst, in der ebenfalls ein Zwillingsverwechslungsspiel mit einer Alison inszeniert wird, ist mir schleierhaft. Noch schlimmer und ebenfalls unnatürlich ist der ständige Verweis darauf, dass die Zwillinge identisch aussehen... "Hey ihr seht total gleich aus.", "Hey wir sehen total gleich aus Alison..."
"Ja, du hast recht Lennon..." Wir habens kapiert... Ihr seht gleich aus und eine wird sich später als die andere ausgeben... Meine Fresse....
Ich hab echt nur darauf gewartet bis ein Dialog kommt wie: "Hey Lennon, weisst du was witzig wäre?"
"Nein Alison sags mir."
"Wenn ich dich später überfahre und mich ein ganzes Jahr als dich ausgebe."
"Ah cool, denn dann kann ich dich später mit Nachrichten terrorisieren z.B. Ich weiss was du letzten Sommer getan hast."
"Jaaaa, das ist mein Lieblingsfilm."
"Meiner auch Lennon... Wir haben total den gleichen Geschmack."
"Und ausserdem sehen wir gleich aus, das darfst du nicht vergessen."
Wir haben es kapiert...

Ich hab die Serie abgebrochen... evtl. Irre ich mich mit der Auflösung...Nein hoffe es sogar..., Dass die Macher den Zuschauer mehr zutrauen.
Doch unabhängig davon fand ich die Inszenierung des entscheidenden Unfalls absolut unspektakulär und emotionslos. Ich konnte weder Panik noch sonst was in den Akteuren fühlen. Oh... Sie ist tot... Naja.. sie hat das Leben doch eh gehasst ... Ähm ja... So in etwa...

81 Personen fanden das hilfreich

2.0 von 5 Sternen

Leidlich unterhaltsam

Der Anfang hatte durchaus Potential. Die letzte Folge auch. Doch dazwischen ist gähnende Langeweile. So richtig Horror ist das nicht, die Handlung fließt so dahin wie ein langsamer Fluß. Anmerken möchte ich noch, dass die Schauspielleistungen der jungen Hauptdarsteller (insbesondere Madison Iseman als Allison/Lennon) sehr solide sind. Doch gegen ein uninspiriertes Drehbuch und langweilige Dialoge kommen auch sie nicht an.

Ich sag mal so: Kann man sich angucken, wenn man sonst nichts zu gucken hat oder Zeit totschlagen will. Aber muss man nicht.

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Wann kommt die 2 Staffel von Ich weiss was du letzten Sommer getan hast?

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast: Darum gibt es keine zweite Staffel. Amazon hat „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast” nicht um eine zweite Staffel verlängert.

Wie viele Staffeln Ich weiß was du letzten Sommer getan hast?

1Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast / Anzahl der Staffelnnull

Wer streamt Ich weiß was du letzten Sommer getan hast Serie?

Prime Video Amazon Stand: 03.11.2022. Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast. ... .
Sky Store Sky Stand: 03.11.2022. ... .
Apple TV Stand: 03.11.2022. ... .
RTL Passion Prime Video Channels Stand: 03.11.2022. ... .
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videociety Stand: 03.11.2022. ... .
CHILI Stand: 04.11.2022. ... .
maxdome Stand: 04.11.2022..