Können Verspannungen im Rücken Bauchschmerzen auslösen?

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Können Verspannungen im Rücken Bauchschmerzen auslösen?

Rückenschmerzen durch Blähungen – wie geht das denn? Im ersten Moment scheinen Rückenschmerzen keine Verbindung zum Verdauungssystem zu haben. Doch die anatomische Nähe sorgt dafür, dass sich ein gestresster Darm auch auf die Rückseite des Körpers auswirken kann.

Ist im Dickdarm zu viel Gas, neigt er dazu sich auszudehnen. Lendenmuskeln und tief liegende Rückenmuskeln befinden sich recht nah am Dickdarm. Wenn Ihr Darm also mehr Platz einnimmt als vorgesehen, werden diese Muskeln gereizt. Und das kann wehtun. Wenn Sie häufiger Blähungen haben, kann das Phänomen sogar bis in die restliche Rückenmuskulatur ausstrahlen.

  • Ich habe Rückenschmerzen durch Blähungen – Was kann ich tun?
  • Welche Lebensmittel können Blähungen hervorrufen?
  • Was kann ich neben einer Ernährungsumstellung noch tun?

Ich habe Rückenschmerzen durch Blähungen – Was kann ich jetzt tun?

Beobachten Sie Ihre Ernährung ehrlich und kritisch: Nehmen Sie genug Vitamine und Mineralstoffe zu sich? Essen Sie ausreichend Ballaststoffe? Beugen Sie Blähungen vor, in dem Sie Ihren Körper mit diesen wertvollen Nährstoffen versorgen.

Es gibt viele Ursachen für zu viel Luft im Magen-Darm-Trakt: Einseitige Ernährung, wenig Bewegung, Nährstoffmangel und auch Stress können zu Blähungen führen.

Welche Lebensmittel können Blähungen hervorrufen?

Schränken Sie den Genuss von blähenden Lebensmitteln, wie etwa Hülsenfrüchten, Kohl oder Zwiebeln ein. Diese lassen beim Verdauen Gase entstehen. Können die Gase nicht entweichen kommt es zu – meist schmerzhaften – Blähungen. Auch fettige oder reichhaltige Speisen können zu diesem Problem führen. Wussten Sie schon, dass auch zu viel Kaffee und Alkohol als Ursache für Blähungen gelten?

Was kann ich neben einer Ernährungsumstellung noch tun?

Auch unmittelbar nach einer Ernährungsumstellung können Sie unter Blähungen leiden. Etwa wenn Sie mehr Vollkornprodukte essen. Besonders für den Übergang sollten Sie sich ausreichend bewegen und Ihr Stresspensum im Auge behalten.

•    Gewürze: Würzen Sie Ihre Mahlzeiten mit Kümmel, Majoran, Anis oder Koriander.
•    Tee: Auch spezielle Blähungstees mit Fenchel können Ihren Darm entlasten.
•    Langsam essen: Kauen Sie gründlich, damit Sie so wenig Luft wie möglich schlucken.
•    Wärme hilft auch. Einfach nach dem Essen eine Wärmflasche auf den Bauch legen und entspannen.
•    Bewegung: Ihr Essen sollten Sie langsam genießen – beim Spazierengehen darf es aber gerne rasch sein! Sport bringt den Darm in Schwung und hilft so auch gegen Blähungen und alle damit verbundenen Beschwerden.

Können Verspannungen im Rücken Bauchschmerzen auslösen?

Viele Menschen kennen das: Sie müssen ständig auf die Toilette, wenn sie sehr nervös sind. Kurzfristige Aufregung, zum Beispiel vor einer Reise oder einer Prüfung, vorübergehende Stressbelastungen, Kummer oder Freude schlagen sich oft spürbar in körperlichen Symptomen nieder.

Die Unterleibsorgane reagieren besonders sensibel. Frauen haben dann oft stärkere Schmerzen vor oder während der Menstruation. Bei manchen setzt die Periodenblutung unregelmäßig ein oder ist besonders heftig, bei anderen fällt sie manchmal ganz aus.

Können Verspannungen im Rücken Bauchschmerzen auslösen?

Was tun bei Nervosität und innerer Unruhe?

Wenn innere Anspannung, Unruhe, Ängstlichkeit und Nervosität überhand nehmen: Ist dies reine Kopfsache oder krankhaft? So bekämpfen Sie die Symptome und werfen Ballast ab

Wenn die belastende Phase überstanden ist und Entspannung eintritt, beruhigt sich die nervöse Blase aber meist wieder. Ebenso legen sich dann das manchmal schmerzhafte Grummeln im Unterbauch, der Durchfall oder die Verstopfung, die der mitleidende Darm ausgelöst hatte.

Depressionen gehen neben charakteristischen psychischen Symptomen oft mit körperlichen Leiden in unterschiedlichen Bereichen einher. Depressiv erkrankte Frauen empfinden nicht selten krampfartige Schmerzen oder Druckgefühle im Unterleib und haben mit Zyklusunregelmäßigkeiten, Verstopfung oder Blasenproblemen zu kämpfen.

Unklare Dauerschmerzen im Unterbauch - psychosomatisch?

Unterleibsbeschwerden stellen sich manchmal jedoch dauerhaft ein, ohne dass ein unmittelbarer Zusammenhang zu einer Belastung zu erkennen wäre. Besonders Frauen leiden häufig unter Schmerzen im Unterbauch, für die der Arzt auch nach eingehenden Untersuchungen keine körperlichen Ursachen feststellen konnte. Dann liegt es nahe, möglichen seelischen Auslösern auf den Grund zu gehen.

Ständige Überlastung im Alltag, wenn Frauen zum Beispiel allen Anforderungen gerecht werden wollen oder unter einem manchmal auch selbst gesetzten hohen Perfektionsdruck stehen, kann zu Dauerschmerzen führen. Probleme in der Partnerschaft oder mit der Sexualität, traumatische Erlebnisse wie Missbrauch verbergen sich bisweilen hinter permanenten Unterleibsbeschwerden.

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Depressive Verstimmung

Niedergeschlagen, antriebslos, müde und traurig – das sind typische Empfindungen für ein Seelentief. Düstere Gefühle gehören zum Leben, sie können aber auch Zeichen einer Depression oder Angsterkrankung sein

Chronisches Unterbauchschmerzsyndrom

Über längere Zeit immer wiederkehrende oder dauerhafte Unterleibsschmerzen ohne organische Ursache können zudem Ausdruck eines chronischen Unterbauchschmerzsyndroms sein. Mediziner ordnen dieses psychosomatische Beschwerdebild auch als sogenannte somatoforme Störung (von altgriech. soma = Körper) ein. Tief sitzende psychische Probleme, bestimmte Einflüsse und Persönlichkeitsstrukturen äußern sich hier in körperlichen Symptomen. Zudem kann eine erhöhte Reizempfindlichkeit im Bereich von Hormonen, Nerven sowie des Immunsystems eine Rolle spielen. Männer und Frauen sind etwa gleich oft davon betroffen.

Symptome: Es stellen sich häufig Unterbauchschmerzen ein, aber auch Herzbeschwerden, Brustschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder andere Funktionsstörungen. Die Beschwerden können einen oder mehrere Organbereiche erfassen. Dazu kommen häufig psychische Symptome wie Schlafstörungen, Ängste, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsstörungen.

Frauen, die mit Unterleibsbeschwerden aufgrund einer somatoformen Störung zu tun haben, suchen nicht selten mehrere Ärzte auf und lassen eine Vielzahl von Untersuchungen und teilweise Operationen über sich ergehen, ohne Ergebnisse. Das kann von mehrfachen Bauchspiegelungen bis hin zu Gebärmutterentfernung und anderen Maßnahmen gehen. Die Eingriffe haben dann mitunter Folgen, die die Beschwerden nur noch verstärken. Dazu gehören einmal Vernarbungen, die weitere Schmerzen hervorrufen, zum anderen damit verbundene psychische Belastungen. Anspannung und Sorge nehmen zu und mit ihr die Krankheitszeichen. Die möglichen verdeckten Konflikte verhärten sich, ohne Auflösung zu finden.

Können Verspannungen im Rücken Bauchschmerzen auslösen?

Rückenprobleme: Manchmal schmerzt es auch im Unterbauch

Probleme vor allem in den unteren Wirbelsäulenabschnitten machen sich mitunter auch in Unterleibsschmerzen bemerkbar. Dabei kann es sich unter anderem um Fehlbildungen und Abnutzungserscheinungen an der Lendenwirbelsäule und im Kreuzbein handeln (siehe dazu den Ratgeber "Schmerzen im Gesäß/Kreuz").

Auch ein Bandscheibenvorfall kommt in Frage. Hier stehen jedoch in der Regel ziehende, stechende Schmerzen im Kreuz, die bis ins Bein ausstrahlen, mitunter sogar Lähmungserscheinungen, im Vordergrund.

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Rückenschmerzen: Ursachen und Behandlung

Rückenschmerzen entstehen vor allem durch strapazierte Muskeln und Bänder oder Verschleiß der Wirbelsäule und Bandscheiben. Warum das so ist, Diagnose, Therapien

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Zur Diagnose einer Schmerzkrankheit gehören vertiefende Arzt-Patienten-Gespräche

© Digital Vision/RYF

Diagnose und Therapie von psychosomatischen Unterleibsschmerzen

Die Krankengeschichte und die Lebenssituation seines Patienten geben dem Arzt oft schon erste Anhaltspunkte. Der Arzt wird jedoch immer zuerst möglichen körperlichen Ursachen nachgehen. Lässt sich auch nach eingehenden Untersuchungen kein organisches Leiden finden, kann ein offenes Gespräch zwischen Arzt und Patient über eventuelle psychische Gründe wegweisend sein. Der Hausarzt, Frauenarzt, Internist oder Spezialist für Magen-Darm-Krankheiten (Gastroenterologe) zieht dann in der Regel einen Psychiater und/oder Psychotherapeuten hinzu. Diese Spezialisten stellen mit entsprechenden Tests und in ausführlichen Gesprächen die weitere Diagnose.

Daneben gibt es eine Reihe von körperlichen Erkrankungen wie bestimmte Autoimmunerkrankungen, bei denen die Kranken psychische Begleitsymptome entwickeln, die eine zusätzliche somatoforme Störung verursachen. Auch hier müssen die Ärzte das vielfältige Krankheitsgeschehen im Blick behalten, und passende Zusatztherapien einleiten.

Psychotherapeutische Verfahren und eine Therapie mit geeigneten Medikamenten richten sich immer individuell nach dem Krankheitsbild. Bei Depressionen und somatoformen Störungen haben sich unter anderem verhaltenstherapeutische Maßnahmen als erfolgreich gezeigt.

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Fibromyalgie: Schmerzen in mehreren Körperbereichen und weitere Beschwerden

© istock/Kaarsten/Mars Bars

Fibromyalgiesyndrom: Vielfältige Beschwerden, auch Unterleibsschmerzen

Dieses vielschichtige Krankheitsbild, das mit Schmerzen in Gelenken und Muskeln sowie mit weiteren Krankheitszeichen einhergeht, kann auch mit Unterleibsschmerzen verbunden sein. Zu den oft beschriebenen Schmerzbereichen gehört auch ein Muskel, der am Beckenkamm ansetzt. Ebenso können häufig auftretende Blasen- und Darmprobleme Unterbauchbeschwerden auslösen. Die Erkrankung betrifft überwiegend Frauen. Die Beschwerden lassen sich nicht unmittelbar auf spezielle krankhafte körperliche Veränderungen zurückführen.

Die Ursachen für diese Schmerzerkrankung sind noch nicht geklärt. Unterschiedliche Faktoren spielen möglicherweise zusammen. Neuere Untersuchungen ergaben, dass kleinste Nervenfasern in der Haut, die Schmerzempfindungen weiterleiten, geschädigt sind. Dazu kommt eine veränderte Schmerzverarbeitung im Gehirn. Als Risikofaktoren gelten eine familiäre Veranlagung, starke psychische Belastungen, Übergewicht,Bewegungsmangel. Die Beschwerden können zudem infolge schon bestehender rheumatischer Erkrankungen sowie autoimmunologischer Bindegewebskrankheiten (Kollagenosen) auftreten.

Symptome: Kennzeichnend sind Schmerzen in Muskeln und Gelenken verschiedener Körperbereiche, beid- oder einseitig, auch im Rücken, die länger als drei Monate anhalten. Dazu kommen typischerweise Müdigkeit und Schlafstörungen. Vor allem morgens können Füße und Hände anschwellen, die Gelenke sind steif, der Kopf schmerzt. Zu weiteren Beschwerden gehören Reizdarm (siehe Kapitel "Unterleibsschmerzen – Ursachen: Darmerkrankungen im unteren Bauch") oder Reizblase (siehe Kapitel "Harnwege"), Unterleibsschmerzen, Menstruationsbeschwerden. Zudem treten Schweißausbrüche, Mundtrockenheit, Atemnot und viele andere mögliche Symptome auf.

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Fibromyalgie-Syndrom: Was ist das?

Chronische Schmerzen in mehreren Körperregionen, Schlafstörungen, Erschöpfung: Solche Symptome können auf eine Fibromyalgie hinweisen. Was Sie darüber wissen sollten

Selbsthilfe bei Unterleibsbeschwerden: Seelische Ausgeglichenheit und körperliche Fitness

Entspannungsverfahren und gezieltes Stressmanagement helfen vielen Menschen mit nicht krankhaften Unterleibsbeschwerden, loszulassen und wieder Ruhe in ihre Basis zu bringen.

Auch wer mit Frauenleiden, Darmerkrankungen oder anderen körperlichen oder psychischen Krankheiten zu tun hat, kann durch bewusstes Entspannen den Heilungsprozess unterstützen. Ausreichend körperliche Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung tragen ihr Übriges dazu bei, um den unteren Bauch zu entlasten und ihn zusammen mit anderen wichtigen Körperregionen zu stärken.

Videotipp

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Einfache Yoga-Übungen für zu Hause

Yoga baut Stress ab und tut körperlich und seelisch gut. Für unser Video waren wir bei einem Kundalini-Yogakurs dabei und zeigen einfache Übungen zum Nachmachen

Können Schmerzen vom Rücken in den Bauch ausstrahlen?

Rückenschmerzen können ausstrahlen und im Kopf, Bauch, Genitalbereich oder auch in den Armen, Beinen und sogar inneren Organen wehtun. Der genaue Ort der Beschwerden bleibt meistens unbekannt, selbst wenn mehrere körperliche Untersuchungen stattfinden.

Kann man durch Verspannungen Bauchschmerzen bekommen?

Verspannt sich der kräftigere linke Dickdarm führt dies zum Rückstau von Gasen und Stuhl in rechte und obere Dickdarmabschnitte (rechter Bauchbereich und Oberbauch) mit o.g. Beschwerden.) Zu Verspannungen des Dickdarms führt häufig Stress oder seelische Anspannung ("Stressdarm").

Welcher Wirbel strahlt in den Bauch?

Das Nervensystem.

Welcher Muskel verursacht Bauchschmerzen?

Die abdominalen Faszien sind Teil deiner Bauchregion. Wenn diese Faszien verkleben oder verhärten und damit ihre Beweglichkeit eingeschränkt wird, können sie Bauchschmerzen und auch andere Schmerzen wie Rückenschmerzen mit verursachen.