Auf einen BlickAngehörige können für Menschen mit Depression eine wichtige Stütze sein. Hilfreich für eine betroffene Person ist es zum Beispiel, wenn Sie Verständnis aufbringen. Der Umgang mit einem depressiven Menschen kann für die Familie und den Freundeskreis eine Herausforderung sein. Sie können sich selbst Hilfe holen, zum Beispiel psychotherapeutische Unterstützung. Sie können sich auch an eine Selbsthilfegruppe wenden. Show Leben mit der SituationEine Depression hat viele Ursachen und kann jeden treffen. Niemand trägt Schuld an der Krankheit, weder Sie noch der erkrankte Mensch. Sie belastet nicht nur Betroffene, sondern auch Personen im näheren Umfeld – besonders die Familie und den Freundeskreis. Verschiedene Beschwerden können den Alltag beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel:
Was Betroffenen hilft
Hilfe bei seelischen KrisenManchmal erscheint einem depressiven Menschen seine Situation so hoffnungslos, dass er einfach nicht mehr will. Er möchte sein Leben beenden. Das ist belastend für Familie und Freundschaften. Vielleicht hilft es Ihnen, sich bewusst zu machen, dass Sie keine Verantwortung dafür tragen. Es gibt kein Patentrezept für eine solche Situation. Etwas tun können Sie dennoch: Indem Sie das Gespräch darüber zulassen, statt es wegzudrängen, und den anderen Menschen auch in seiner totalen Verzweiflung annehmen. Hören Sie einfach zu, ohne gleich eingreifen zu wollen. Trauen Sie sich, konkret nachzufragen, aber versuchen Sie nicht, ihm seine Gedanken auszureden. Für solch eine Krisensituation kann es mehr oder weniger deutliche Anzeichen geben. Bisweilen deuten Menschen durch Bemerkungen an, dass sie sich etwas antun wollen. Seltener merken Angehörige, dass etwas konkret geplant wird. Wenn Sie meinen, eine drohende Gefahr zu erkennen, sollten Sie:
Besteht die Gefahr, dass sich ein Mensch selbst oder andere gefährdet, kann eine Einweisung ins Krankenhaus nötig sein – auch gegen den Willen der betroffenen Person. Dafür ist die Polizei zuständig. Was Sie für sich tun können
September 2020, herausgegeben von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung Ist Ruhe bei Depressionen gut?Schlaf und Depression hängen eng zusammen: Schlaf oder im Bett dösen führen bei einigen Patienten nicht zu Erholung, sondern zu einer Verschlechterung der depressiven Symptome. Das zeigt die neueste Studie des Forschungszentrums Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Was sollte man bei einer Depression nicht tun?Ratschläge wie sich „zusammenzunehmen“, sind bei einer Depression meist kontraproduktiv. Damit setzt du den Betroffenen eher unter Druck. Auch Vorschläge, einfach mal abzuschalten oder zu entspannen, helfen nicht weiter. Halte dich mit Aussagen wie „Das ist doch alles gar nicht so schlimm!” oder „Lach mal wieder!
Was tut depressiven Menschen gut?Vielleicht können Sie sich als Begleitung durch eine schwere Zeit sehen. Es hilft, wenn Sie den betroffenen Menschen unterstützen: Beginnen Sie mit kleinen Aktivitäten, wie etwa einem Spaziergang oder gemeinsamem Musikhören. Auch ein Gespräch kann guttun.
Wie verhält man sich gegenüber einem depressiven Menschen?Geduld haben.
Viele depressiv erkrankte Menschen äußern Klagen und Verzweiflung, oft ziehen sie sich auch von ihrer Umwelt zurück. Zeigen Sie Geduld mit dem Betroffenen. Erinnern Sie ihn/sie stets daran, dass die Depression eine Erkrankung ist, die vorübergeht und sich gut behandeln lässt.
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