Jährlich sterben deutschlandweit fast eine Million Menschen. Ob durch Krankheit, Altersschwäche oder äußere Einflüsse, die Auseinandersetzung mit dem Tod ist nie einfach und für Angehörige jedes Mal eine schwere Prüfung, die von tiefer Trauer geprägt ist. Show Eine selbst geschriebene Trauerkarte kann als Beileidsbekundung in dieser emotionalen Ausnahmesituation wahren Trost spenden. Durch das Schreiben einer aufrichtigen Trauerkarte drücken Sie Solidarität und Mitgefühl für den Verlust des geliebten Menschen aus. Allerdings fällt es vielen nicht leicht, passende und angemessene Worte zu finden.
Wir haben im Folgenden einige Formulierungshilfen, Mustertexte, Vorlagen und Beispiele für eine tröstende Trauerkarte zusammengefasst. Nach dem Tod eines geliebten Menschen können tröstende Worte bei der Trauerbewältigung helfen. Mit einer stilvollen Trauerkarte bekunden Sie mit ausgewählten Worten Ihre aufrichtige Anteilnahme. Die Beileidskarte ist eine spezielle Art der schriftlichen Kondolenz. Im Unterschied zum deutlich längeren Kondolenzschreiben (Beileidsbrief, Trauerbrief) ist die Trauerkarte nicht größer als eine Post- oder eine Klappkarte, die in gedeckten Farben gehalten ist. Jährlich werden über 15 Millionen Trauerkarten verschickt. Sobald Sie von einem Trauerfall im Freundes-, Bekannten- oder weiteren Familienkreis erfahren, empfiehlt sich eine möglichst schnelle Reaktion. Je schneller die Trauerkarte bei den Angehörigen ankommt, desto eher können die Worte Trost spenden und als eine Art Trauerhilfe erscheinen. Gerade in den ersten Tagen nach dem Tod des geliebten Menschen benötigen die Trauernden wohlwollenden Zuspruch und Rückhalt. Eine Trauerkarte spendet den Hinterbliebenen im richtigen Moment Kraft. Die Trauerkarte kann auch bei der Beerdigung mit kurzgefassten Worten wie „Mein herzliches Beileid.“ übergeben werden. Wird die Kondolenzkarte aber erst Wochen später verschickt, wühlen die eigentlich lieb gemeinten Worte die Emotionen und den Schmerz über den Verlust eher wieder auf anstatt zu helfen. Früher war es üblich mit der Formulierung „An das Trauerhaus [Familienname]“ den Umschlag der Trauerkarte zu adressieren. Heutzutage sind persönliche Anreden an eine bestimmte Person oder an die betroffene Familie mit der Formulierung „An die Familie [Familienname]“ weit verbreitet. In einigen Regionen ist es üblich mit einer Beileidskarte nicht nur Trost, sondern auch ein klein wenig Geld zu spenden. Der finanzielle Beitrag ist vor allem für die Beerdigungskosten, Blumenkranz oder Grabstein gedacht. Bewährt haben sich Geldsummen zwischen zwanzig und fünfzig Euro. Eintragen und diese Vorlagen erhalten:
Ihre Daten werden verschlüsselt übertragen. Trotz fortschreitender Digitalisierung werden stilvolle Trauerkarten noch immer in Papierform verschickt, anstatt elektronisch per E-Mail. Letzteres gilt sogar in manchen Kreisen als unhöflich. Wer eine Trauerkarte schreiben will, benötigt folgende Utensilien:
Der Tod eines geliebten Menschen ist in unserer Gesellschaft ein sehr sensibles Thema. Deshalb gilt es beim Schreiben der Trauerkarte einiges zu beachten, wenn es um den Aufbau der Kondolenzkarte und pietätvolle Formulierungen für Einleitung, Hauptteil und Schluss geht. Eine klassische Beileidskarte besteht aus:
Da es aber nicht immer einfach ist, angemessene, mitfühlende und trostspendende Worte zu finden, haben wir im Folgenden stilvolle Formulierungen als Mustertext für jeden Abschnitt der Trauerkarte zusammengefasst:
Je nachdem wie eng die Beziehung zur trauernden Person ist, kann die Ansprache entsprechend persönlicher oder ein klein wenig distanzierter ausfallen.
Vor allem der Beginn einer Trauerkarte ist enorm schwierig. Wo fängt man an? Wie gelingt die Einleitung am besten? Wie bringe ich mit der Trauerbekundung rüber, was ich wirklich fühle? Scheuen Sie sich nicht davor, den Namen des verstorbenen Menschen zu verwenden und nutzen Sie klare Worte wie Fassungslosigkeit, Bestürzung oder Traurigkeit, um Ihre Emotionen zum Ausdruck zu bringen.
Gestalten Sie die Trauerkarte persönlich, indem Sie einen persönlichen Bezug zur verstorbenen Person herstellen. Woher kannten Sie sich? Was haben Sie gemeinsam erlebt? Was bleibt Ihnen besonders in Erinnerung? Was haben Sie am meisten an diesem Menschen geschätzt?
Drücken Sie Ihre aufrichtige Anteilnahme mit klaren Worten aus und zeigen Sie den Angehörigen und Hinterbliebenen, dass sie mit ihrer Trauer nicht allein sind. Spenden Sie mit Ihren Worten in dieser schweren Zeit den nötigen Trost.
Bieten Sie vor allem älteren Menschen Ihre Unterstützung im Alltag an. Manchmal reicht es auch schon zu wissen, dass da jemand ist, der zuhört. Drücken Sie Ihre Unterstützung entsprechend in der Trauerkarte aus.
Zeigen Sie mit guten Wünschen für die Zukunft am Ende der Trauerkarte Empathie und erinnern Sie mit sanften Worten daran, dass das Leben selbst nach einem schweren Verlust weitergehen wird. Beenden Sie die Trauerkarte mit einem lieben Abschiedsgruß:
Schaffen Sie SicherheitJetzt Vorsorgedokumente anlegen Fragen, die sie klären sollten, um u.a. Meinungsverschiedenheiten und Fehlinterpretationen in der Familie zu verhindern:
Jetzt vorsorgen Ein klassischer Trauerspruch, ein Zitat oder Aphorismus kann ein guter Aufhänger für die Beileidsbekundung sein. Wählen Sie einen Spruch, den Sie auf die Trauerkarte schreiben – entweder über der Anrede ganz oben auf der Trauerkarte oder als Abschluss ganz unten.
Wann sollte man eine Trauerkarte schreiben?Eine präzise zeitliche Vorgabe, wann man die Trauerkarte schreiben und versenden sollte, existiert nicht. Dennoch verschickt man eine Beileidskarte möglichst zeitnah, wenn man von einem Sterbefall erfahren hat – spätestens jedoch bis zur Beerdigung.
Bis wann Beileid wünschen?Die persönliche Beileidsbekundung findet im Regelfall direkt bei der Beisetzung oder Bestattung des Verstorbenen statt. In einigen Fällen kann das Beileid aber auch direkt nach Kenntnis des Todesfalls bekundet werden.
Wann Beileid und Anteilnahme?Im Rahmen einer Bestattung ist es üblich, den Angehörigen sein Beileid nach der Beisetzung des Verstorbenen auszusprechen – meist direkt am Grab. Ein Händedruck und die kurzen Worte „Mein herzliches Beileid" reichen an dieser Stelle völlig aus, um Ihre Anteilnahme auszudrücken.
Wie viel Geld legt man in eine Trauerkarte?Wie viel Geld Sie den Trauernden zukommen lassen sollten, hängt von Ihrer Beziehung zu dem Verstorbenen ab. Je näher Sie ihm standen, desto höher darf der Betrag sein. Legen Sie Ihrer Trauerkarte aber nicht weniger als 20 Euro bei.
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