War Eko Fresh bei Aggro Berlin?

Steckbrief

  • Vorname Ekrem
  • Name Bora
  • geboren 03.09.1983, Köln
  • Sternzeichen Jungfrau
  • Jahre 39
  • Grösse 1.78 m
  • Partner Sarah (seit 2016 verheiratet)
  • Kinder Sohn (*2016)

Das weiß nicht jeder

Biografie von Eko Fresh

Eko Fresh ist einer der erfolgreichsten Rapper Deutschlands und genau dieser Erfolg ruft seit Jahren Kritiker auf den Plan, die dem Musiker vorwerfen, er hätte zwischen Glaubwürdigkeit und Kommerz die falsche Entscheidung getroffen.

Eko Fresh schießt sich ins Abseits

Insbesondere seine Zusammenarbeit mit Yvonne Catterfeld und Dieter Bohlen – Eko Fresh war Co-Autor des Hits "Du hast mein Herz gebrochen" – kam bei seinen Rap-liebenden Fans und Weggefährten nicht gerade gut an. Auch das R&B-lastige Album "L.O.V.E.", das er 2004 gemeinsam mit seiner damaligen Freundin Valezka veröffentlichte, zählt nicht gerade zu den Sternstunden der deutschen Rapmusik.

Beef in der deutschen Rap-Szene

Eko Fresh geriet vor allem mit seinem einstigen Mentor Kool Savasaneinander. Früher machten die zwei gemeinsam Musik, Kool Savas nahm den Newcomer unter Vertrag und engagierte ihn als festen Back-Up-MC. Mit Schützenhilfe von Kool Savas veröffentlichte Eko Fresh 2003 seine erste Single "König von Deutschland", die auf Anhieb auf Platz 15 der Charts einstieg. Auch sein Debütalbum "Ich bin jung und brauche das Geld" wurde zum Erfolg. Doch dann begann der Beef zwischen Kool Savas und Eko Fresh – ein Streit, der die deutsche HipHop-Szene jahrelang beschäftigen sollte.

Eko Fresh wandte sich mit den Jahren, glaubt man seinen Kritikern, mehr und mehr dem Kommerz zu und bekam dafür ordentlich auf die Mütze. 2004, inzwischen hatte er sein eigenes Label "German Dream" gegründet, setzte er sich mit dem Track "Die Abrechnung" zur Wehr. Der Song war ein wahrer Rundumschlag und rechnete mit der halben, deutschen Rap-Szene (Bushido, MC Rene, die Aggro Berlin-Rapper Fler, B-Tight, Sido und natürlich Kool Savas) ab, was selbstredend eine Welle an Diss-Tracks als Antwort nach sich zog.

Eko Fresh kehrt erfolgreich zu seinen Wurzeln zurück

Mit seiner 2009 veröffentlichten EP "Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen" kehrte Eko Fresh wieder zu seinen musikalischen Wurzeln zurück – mit Erfolg! Seit 2011 schafften es alle seine Alben in die Top 5, "Eksodus" aus dem Jahr 2013 wurde sein erstes Album, das die Spitzenposition in den Charts erreichte.

Und dass er wirklich was zu sagen hat, bewies der Rapper 2018, als er seinen Song mit dem cleveren Titel "Aber" veröffentlichte. Darin streiten sich ein rechtsextremer Deutscher und ein Migrant mit allen erdenklichen Klischees, ehe Eko Fresh am Ende dazwischen geht. Wenig überraschend also, dass inzwischen auch die kritischen Stimmen um ihn leiser geworden sind.

Eko Fresh (bürgerlich Ekrem Bora; * 3. September 1983 in Köln[1]) ist ein deutscher Rapper türkischer Abstammung.

Leben

Anfänge und Optik Records (1999–2003)

Eko Fresh wuchs als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in Mönchengladbach auf. Im Alter von 15 Jahren begann er mit dem Rappen. Zwei Jahre später lernte er den Rapper Kool Savas kennen, der Eko Fresh nach Berlin einlud. Kurze Zeit später, am 10. Dezember 2001, veröffentlichte Eko Fresh seine erste EP Jetzt kommen wir auf die Sachen, die von Savas' Produzentin Melbeatz über das Label Royal Bunker produziert wurde. Gleichzeitig steuerte zu dem Track Hooo der Kool Savas-Single Haus und Boot einenGastbeitrag und wurde zu seinem festen Back-Up-MC.

2002 unterschrieb Eko Fresh bei Savas' neu gegründetem Label Optik Records einen Vertrag und war im Anschluss mit mehreren Gastbeiträgen auf Kool Savas Debütalbum Der beste Tag meines Lebens, der gleichnamigen Single und dem Sampler Optische Elemente vertreten. Zudem veröffentlichte Eko Fresh am 7. Juli 2003 die Maxi-Single König von Deutschland, die Platz 15 der deutschen Single-Charts erreichte.

Wegen interner Differenzen verließ er 2003 nach Veröffentlichung der EP König von Deutschland das Label.[2] Schon bald darauf erschien Eko Freshs Debütalbum Ich bin jung und brauche das Geld, welches sich auf Platz 16 der Media-Control-Charts platzieren konnte. In den Singlecharts erreichte er mit dem Titeltrack des Albums sogar Platz 5.

Zwischen Rap & Pop und Battle mit Kool Savas (2004–2005)

Anschließend wurde Thomas Stein, der damalige Chefmanager von BMG, auf Eko Fresh aufmerksam. Daraufhin wurde Eko Fresh als Songwriter für die Sängerin Yvonne Catterfeld beauftragt. Ein von Eko Fresh als Co-Autor geschriebenes Lied erschien im Januar 2004 als Single unter dem Titel Du hast mein Herz gebrochen und erreichte sofort Platz 1 der deutschen Single-Charts. Mit König für Deutschland wurde Eko bei der Echoverleihung 2004 für den Musikpreis Echo in der Kategorie Newcomer-VideoNational nominiert. Im Verlaufe des Jahres folgte eine Comet-Nominierung als Newcomer National.

Im selben Jahr veröffentlichte Eko Fresh mit seiner Freundin und Sängerin Valezka das gemeinsame Album L.O.V.E., das eher dem Musikgenre R'n'B zuzuordnen ist. Mit der auf Platz 16 verzeichneten Single L.O.V.E. konnte Eko zwar einen weiteren Erfolg einfahren, jedoch platzierte sich das Album bloß auf Platz 54 und sorgte in der deutschen Hip-Hop-Szene, insbesondere aus dem Umfeld seines ehemaligen Mentors Kool Savas, ob seiner Mainstream-Ausrichtung für mitunter heftige Kritik.[3][4][5] Gemeinsam mit dem Rapper Azra veröffentlichte er das Album Dünya Dönüyor – Die Welt dreht sich über sein altes Label Royal Bunker, mit welchem er einen Charteinstieg jedoch verfehlte.

Gleichzeitig gründete Eko Fresh sein eigenes Plattenlabel German Dream Entertainment, bei dem neben Eko Fresh selbst auch andere Rapper unter Vertrag stehen. Zudem gehören Capkekz, G-Style, Hakan Abi, Kingsize und Prodycem zum näheren Umfeld des Plattenlabels. Kay One, der 2007 zu ersguterjunge wechselte,[6] stand für kurze Zeit ebenfalls bei German Dream unter Vertrag.[7] Im Laufe der Jahre wurde das Label in German Dream Evangelium umbenannt.

Ende 2004 veröffentlichte Eko Freshs mit Die Abrechnung einen musikalischen Rundumschlag, in welchem er viele Akteure der deutschen Rapszene wie Bushido, MC Rene, die Aggro Berlin-Rapper Fler, B-Tight und Sido, vor allem aber seinen ehemaligen Labelchef Kool Savas verbal anging. Mit diesem Lied trat Eko eine ganze Reihe an Disstrack-Antworten los.[8] Nachdem Fler und B-Tight mit dem Titel Du Opfa antworteten, ließ Eko, für manche Beobachter überraschenderweise, gemeinsam mit Bushido einen weiteren Titel folgen. Im Februar 2005 veröffentlichte Kool Savas derweil seine Antwort Das Urteil.[9][10] Beim Myfest 2005 in Berlin-Kreuzberg wurde Eko Fresh von einem Zuschauer mit einer Bierflasche getroffen und erlitt eine Platzwunde.[11] Im Herbst 2005 wurde Eko Fresh in Bielefeld mit einem Lungenriss ins Krankenhaus eingeliefert.[12]

ersguterjunge-Zeit: Hart(z) IV, Gheddo und Ekaveli (2006–2007)

Ab 2006 war Eko auf mehreren Veröffentlichungen Bushidos und den Samplern Nemesis und Vendetta von dessen Label ersguterjunge vertreten. Am 2. Juni 2006 veröffentlichte er selbst die Single Gheddo, auf der Bushido einen Gastauftritt hat. Mit Platz 15 verzeichnete diese Ekos höchste Chartplatzierung seit 3 Jahren. Am 23. Juni 2006 erschien das Album Hartz IV. Auf dem Turkish Remiks der Single rappt Eko das zweite Mal nach dem Album Dünya Dönüyor auf Türkisch. Im Dezember 2006 unterzeichnete Eko schließlich einen Vertrag mit ersguterjunge.[13] German Dream Entertainment wurde von Eko währenddessen weitergeführt.

Im Jahr 2007 bestritt Eko Fresh, der als großer Wrestling-Fan gilt, mehrere Auftritte in der deutschen Wrestling-Liga German Stampede Wrestling als Manager von Murat Bosporus und schrieb auch dessen Einlaufmusik. Im Januar 2008 bestritt er in diesem Rahmen auch selbst einen Kampf gegen den Wrestler Erick Schwartz. Diesen verlor er durch K.O.. Im November 2007. Murat Bosporus spielte daraufhin im Musikvideo zu Eko Fresh gemeinsam mit Bushido aufgenommener Single Ring frei, welcher Ende 2007 Platz 64 der Single-Charts erreichte. Das gleichzeitig veröffentlichte Soloalbum Ekaveli erreichte derweil bloß Platz 100 der deutschen Album-Charts.

Im Dezember 2007 veröffentlichte Eko Fresh auf seiner offiziellen MySpace-Seite einen Blog, in dem er angab, dass er im Moment nicht wisse, wie es mit seiner Karriere weitergehen solle.[14] Später tauchte ein Video auf der Video-Plattform YouTube auf, in dem Eko Fresh öffentlich auf einem Konzert Ich bin weg von Bushido, jetzt macht das Leben wieder Spaß!‘ rappt. In der nächsten Passage rappt er Du hast es mir geglaubt, ich hör’ mit dem Rappen auf, doch ich hab dich total verarscht!.

Zurück zu den Wurzeln (2009 bis heute)

Im August 2009 veröffentlichte Eko Fresh die EP Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen, welche fünf Songs sowie einen Gastbeitrag von Farid Bang enthielt. Der Titel sowie das Cover war deutlich an Eko Freshs erste Veröffentlichung, der Jetzt kommen wir auf die Sachen-EP im Jahr 2001, angelehnt.[15] Laut eigenen Angaben wollte er damit einen Schritt zurück zu seinen Wurzeln machen. So ist auch der Song Bitte Spitte 2010 mit Farid Bang auf dem Tonträger, der den Nachfolger zum 2003 veröffentlichten Lied Bitte Spitte, damals mit Kool Savas, darstellte.[16]

Am 25. Juni 2010 erschien sein viertes Solo-Album Was kostet die Welt?, vorab wurde die Doppelsingle Königin der Nacht/Arschloch ausgekoppelt, welche Platz 94 der deutschen Singlecharts erreichte.[17] Auf dem Album waren Gastbeiträge von G-Style, Stefan Lust, Farid Bang, Sentino, CJ Taylor, Summer Cem, Cetin, Bass Sultan Hengzt und Ado Kojo enthalten. Der Tonträger erreichte Platz 36 der deutschen Albencharts.[18]

Am 2. September 2011 veröffentlichte Eko Fresh sein fünftes Solo-Album Ekrem. Ekrem ist auf Platz fünf der deutschen Charts eingestiegen. In der Schweiz erreichte das Album Platz 15 und in Österreich Platz 33.

Im Oktober erschien das Mixtape Freezy Bumaye 1.0 – Es kann nur einen geben, welches nur im Paket mit einem T-Shirt erhältlich war. Darauf rappt Eko Fresh ausschließlich auf bereits verwendete US-Beats. Die Auflage des Mixtapes ist auf 500 Stück limitiert. Features stammten von Sentino, Ado Kojo, Farid Bang, Summer Cem, Ali A$, Pretty Mo, Money Boy und Hakan Abi.[19] Knapp zwei Monate später erschien bereits der zweite Teil der Freezy Bumaye-Reihe, diesmal mit dem Untertitel Es war alles meine Idee. Zum Mixtape wurden zwei Videos zu Hey! und Kai Ebel Style ausgekoppelt.[20]

Mit dem im August 2012 veröffentlichten Doppelalbum Ek to the Roots gelang Eko Fresh ein erfolgreicher Einstieg auf Platz 3 der Albumcharts.

Im August 2013 erschien sein siebtes Soloalbum Eksodus, mit dem Eko Fresh zum ersten Mal Platz 1 der deutschen Charts erreichte.

2014 zierte Eko Fresh das Cover der Juice und brachte die Juice-EP 1000 Bars raus, wo er zu allen Arten, Geschwindigkeiten und Styles des Raps ein Lied geschrieben hat. Charles Rettinghaus, der Synchronsprecher von Vin Diesel, führt mit Skits von Lied zu Lied. Diese EP wurde als eine Art Meisterprüfung geschrieben.

Sonstiges

Eko ist auch als Songwriter tätig. Darüber hinaus gab es eine Single mit den englischsprachigen Rappern Xzibit und Raptile, bei der er (allerdings nur auf der deutschen Veröffentlichung) mit seiner Gruppe Anti Garanti (Eko Fresh & Summer Cem) mitwirkte. Die Single heißt Make Y’all Bounce.

Bei der TV total Autoball Europameisterschaft trat Eko Fresh für die Türkei an. Da er zu diesem Zeitpunkt über keine Fahrpraxis verfügte, fuhr er beim ersten Spiel mit ca. 30 km/h in eine Bande und betrieb während der Veranstaltung über einen längeren Zeitraum die Scheibenwischer seines Wagens. Die Zuschauer initiierten daraufhin die La-Ola-Welle im Takt der Scheibenwischer.

Im Jahr 2014 trat Eko Fresh bei der TV total Autoball Weltmeisterschaft an.

In Kooperation mit dem Hersteller ICY BOX hat Eko Fresh ein eigenes Kopfhörermodell entwickelt, das am 31. Oktober 2012 auf den Markt gebracht wurde.[21]

Auszeichnungen

  • Juice-Awards: Bester Newcomer 2002
  • Juice-Awards: Bester Newcomer 2003
  • Bravo Otto 2003: Hip-Hop National

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chart-Position[22]Anmerkungen
2003 Ich bin jung und brauche das Geld 16

(7 Wo.)

Erstveröffentlichung: 3. November 2003
2004 L.O.V.E. (Life of Valezka & Eko) 54

(2 Wo.)

Erstveröffentlichung: 10. Mai 2004

(mit Valezka)

Dünya Dönüyor – Die Welt dreht sich Erstveröffentlichung: 7. Juni 2004

(mit Azra)

2005 German Dream Allstars 47

(5 Wo.)

Erstveröffentlichung: 4. April 2005
2006 Hart(z) IV 24

(8 Wo.)

70

(1 Wo.)

Erstveröffentlichung: 23. Juni 2006
2007 Ekaveli 100

(1 Wo.)

Erstveröffentlichung: 23. November 2007
2010 Was kostet die Welt? 36

(1 Wo.)

97

(1 Wo.)

Erstveröffentlichung: 25. Juni 2010
2011 Ekrem 5

(2 Wo.)

33

(1 Wo.)

15

(3 Wo.)

Erstveröffentlichung: 2. September 2011
2012 Ek to the Roots 3

(3 Wo.)

10

(2 Wo.)

4

(3 Wo.)

Erstveröffentlichung: 31. August 2012
2013 Eksodus 1

(4 Wo.)

6

(3 Wo.)

2

(5 Wo.)

Erstveröffentlichung: 23. August 2013
2014 Deutscher Traum Erstveröffentlichung: 14. November 2014

Auf welcher Schule war Eko Fresh?

Rapper aus Mönchengladbach Eko Fresh als Überraschungsgast an seiner Ex-Schule. Mönchengladbach Das Gymnasium an der Gartenstraße belegte den dritten Platz bei der Sparda Spendenwahl und feierte mit dem Rapper. Was er den Schülern mit auf den Weg gab.

Was wurde aus Eko Fresh?

Eko ist auch als Songwriter tätig. Darüber hinaus gab es eine Single mit den englischsprachigen Rappern Xzibit und Raptile, bei der er (allerdings nur auf der deutschen Veröffentlichung) mit seiner Gruppe Anti Garanti (Eko Fresh & Summer Cem) mitwirkte.

Wo wohnt Eko Fresh jetzt?

MönchengladbachEko Fresh / Bisherige Wohnortenull

Wann wurde Eko Fresh bekannt?

Beef in der deutschen Rap-Szene Mit Schützenhilfe von Kool Savas veröffentlichte Eko Fresh 2003 seine erste Single "König von Deutschland", die auf Anhieb auf Platz 15 der Charts einstieg. Auch sein Debütalbum "Ich bin jung und brauche das Geld" wurde zum Erfolg.