Warum bereut man Dinge die man nicht getan hat?

Manche Menschen glauben, dass alles einen Grund hat und es keinen Sinn macht, Entscheidungen zu bereuen.

Aber viele von uns erinnern sich im Rückblick an den einen Moment, an dem wir uns heute anders entscheiden würden. Immer wieder stellen wir uns die nagende Frage: „Was wäre gewesen, wenn …?“

„Es klingt vielleicht ein bisschen melodramatisch, aber egal wie glücklich ihr seid — wenn ihr mein Alter erreicht habt, werdet ihr unzählige Dinge bereuen“,  schreibt Gary Teal, ein Nutzer der Community-Plattform Quora, in einem Diskussionsthread zu der Frage: „Wenn Menschen auf ihr Leben zurückblicken, was bereuen sie dann am meisten?“

Teal fügt hinzu: „In meinem Alter habt ihr Jahrzehnte kleiner falscher Entscheidungen hinter euch, die ihr nie ganz vergessen könnt. Genauso wie einige große Fehler, die euer Leben auf Dauer schwerer machen“.

Quora-Nutzer Bradley Voytek weist auf eine US-Studie zu Reue-Gefühlen hin, die 13 häufige Auslöser festgestellt hat. Hier sind sie, geordnet nach Häufigkeit: Liebe, Familie, Bildung, Karriere, Erziehung, Gesundheit, „anderes“, Freunde, Spiritualität, Gemeinschaft, Vergnügen und das eigene Ich.

Der Autor Vaughn Bell schreibt auf der Seite „Mind Hacks“, dass es zwei Arten von Reue gibt: Menschen bereuen Dinge, die sie lieber nicht getan hätten und Dinge, die sie nicht getan haben. 

„Der Unterschied zwischen beiden ist oft ein psychologischer, weil wir das gleiche Bedauern auf beide Arten ausdrücken können — Reue wegen einer Handlung: ‚Wenn ich bloß nicht die Schule geschmissen hätte‘ oder Reue darüber, nicht gehandelt zu haben: ‚Wenn ich nur in der Schule geblieben wäre.‘

„Obwohl beide das gleiche bedeuten, klagen wir häufiger über unsere falschen Handlungen. Reue über Dinge, die wir nicht getan haben, hält dafür länger“, schreibt Bell.

Hier sind einige der häufigsten Gründe für Reue, die von den Quora-Nutzern genannt wurden:

Diese Dinge bereuen die meisten Menschen in ihrem Leben — macht nicht den gleichen Fehler

Warum bereut man Dinge die man nicht getan hat?

Dmitriy Shironosov on www.shutterstock.com

Liebe

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Biografie: Mark Aurel, auch Marc Aurel oder Marcus Aurelius, war von 161 bis 180 römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa. Als Princeps und Nachfolger seines Adoptivvaters Antoninus Pius nannte er sich selbst Marcus Aurelius Antoninus Augustus.

Es ist gut im Leben eigene Erfahrungen zu machen. Denn manche Dinge würde man durch bloßes Erklären durch Andere gar nicht wirklich nachvollziehen können. Oder würde es euch reichen, wenn man euch von der ersten Liebe erzählt? Vom ersten Liebeskummer? Davon, wie es ist, eine wirklich beste Freundin zu finden? Ein eigenes Kind zu bekommen? Alles Dinge, die man erlebt haben muss, die keine Beschreibung der Welt wirklich richtig wiedergeben könnte - also so, dass man weiß, wie sich das anfühlt.

Dann gibt es jedoch auch diese anderen Dinge im Leben. Erfahrungen und Wissen von erfahreneren Menschen, die uns sehr bereichern können, ohne dass wir die schmerzlichen, mühsamen Erfahrungen selbst machen müssten. ​In einigen Fällen ist es nämlich doch gut, wenn einem andere, also Eltern, Mentoren, Menschen mit mehr Erfahrung, Dinge über das Leben erklären. Das ist wichtig und richtig, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Weil wir sonst manche Dinge viel zu spät erkennen und begreifen würden.

Hier sind neun Dinge, die wir oft zu spät im Leben erkennen:​

1. Genieß den Moment

... und zwar auch den kleinen Moment. So entdeckt man erst die Schönheit des Lebens. Und diesen Blick hat man nicht von Anfang an. Erst irgendwann erkennt man: Es muss nicht immer schneller, höher, weiter sein, um uns zu flashen. Es sind gerade die kleinen Dinge, die das Leben so wunderschön machen. Wenn einem die Sonne das erste Mal im Frühjahr ins Gesicht scheint. Wenn uns ein Kind anlächelt, dass es einem das Herz öffnet. Wenn wir das Gefühl haben, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein - einfach nur so - und spüren, wie uns ein Gefühl von Glück durchströhmt.

2. Leb dein eigenes Leben

... nicht das der Anderen. Gepaart mit der Erkenntnis, dass Neid absolut nicht glücklich macht. Wer nur auf das Leben der Anderen schaut, wird sich immer grämen, immer ein bisschen mies fühlen und nie so unbefangen glücklich sein können, wie man es sein könnte. Ich muss nicht in einem tollen Loft wie mein Kumpel wohnen und ich muss auch nicht schon die halbe Welt bereist haben, um glücklich zu sein. Die Dinge sind wie sie sind und wir sollten nicht immer auf das Leben von anderen schielen. Dann vergessen wir nämlich selbst glücklich zu sein.

3. Arbeit ist nicht alles

"Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet." Das ist der Satz, der auf dem Sterbebett besonders oft gesagt wird, wie die australische Krankenschwester Bronnie Ware in ihrem Bestseller schreibt. Man vergisst oft, dass man arbeitet, um zu leben und nicht lebt, um zu arbeiten.

4. Man bereut vor allem die Dinge, die man NICHT getan hat

Und auch das wird am Ende des Lebens traurige Wahrheit. Es kann sein, dass man Fehler gemacht hat, die man bereut. Aber mindestens genauso sehr wird man die Dinge bereuen, die man gar nicht erst versucht hat. Frei nach dem Motto "Hinfallen, aufstehen, Krone richten". Wer nicht wagt, gewinnt meist gar nichts. Das ist einem anfangs nicht so klar, weil man immer versucht, alles richtig zu machen. Bis man irgendwann merkt: Manchmal muss man die Dinge einfach machen und nicht immer zerdenken.

5. Rede über deine Gefühle

Oft denkt man, das Gegenüber würde schon erkennen, was es uns bedeutet. Wir sind doch nett und herzlich und fürsorglich - da bedarf es keiner großen Worte. Doch irgendwann erkennt man, wie sehr sich der Andere freut und wie freudig überrascht er ist, wenn man seine Gefühle für ihn mal in Worte fasst. Sei es der Liebste - da machen wir das noch relativ häufig - aber eben auch bei der besten Freundin, der Schwester, der Kollegin oder den Eltern. Warum nicht auch diesen nahen Menschen öfter mal sagen, dass wir sie sehr gerne haben?

6. Die Zeit vergeht schneller

Als Kind ist die Welt groß und offen. Jeder Tag ist lang und voller neuer Erlebnisse. Deshalb denken wir auch, dass die Zeit als Kind langsamer vergangen ist, sobald wir älter werden. Fakt ist: Je mehr unser Leben zur Routine wird, umso eher haben wir das Gefühl, die Zeit rast. Und wirklich: Wenn wir 30 sind und plötzlich merken, wie viel Zeit schon vergangen ist und was wir alles noch wollen, dann sollten wir anfangen, Routinen zu durchbrechen und die Zeit intensiver zu nutzen. Nicht nur in den Tag hineinleben und sich dann wundern, wenn man irgendwann alt ist, sondern die Zeit bewusst für sich nutzen.

7. Freundschaften muss man pflegen

Mit Freunden führen wir keine Liebesbeziehung, es gibt keine wilden Gefühle, die den Blick aufeinander trüben. Man ist sich fast so nah wie ein Liebespaar, sieht sich aber klarer und objektiver als das bei seinem Liebsten der Fall ist. Das, und die Tatsache wie Freunde füreinander da sind, sollte uns dazu bewegen, diese Freundschaften mehr zu pflegen. Nicht nur unsere Partnerschaft sondern auch unsere Freundschaften sind mit Arbeit verbunden. Und wir wissen alle: Sie sind es wert.

8. Ein gesunder Körper ist die Basis

Wenn wir jung sind, ist uns alles egal. Durchsoffene Nächte, zu schwere Kisten, wilde Partys - alles überhaupt gar kein Thema. Bis unser Körper irgendwann die Stopptaste drückt und uns klar macht, dass Gesundheit eben nicht selbstverständlich ist. Das merken wir leider erst in dem Moment, wenn es höchste Eisenbahn ist. Seine Gesundheit zu wahren, gesund und munter zu sein, ist so immens wichtig im Leben - auch das wird uns oft erst zu spät klar.

9. Schönheit bleibt nicht für immer

Wer sich nur darauf konzentriert gut aussehend durchs Leben zu gehen und sich mit Äußerlichkeiten aufhält, der vergisst eines: Irgendwann werden wir alle altern. Die ersten Fältchen sind der Anfang von einem ganz natürlichen Prozess, den wir alle durchmachen. Und wenn wir irgendwann nicht mehr jung und knackig sind und die Figur einer 20-Jährigen haben, dann stehen wir da und schauen auf den Scherbenhaufen und sind frustriert. Ganz anders, wenn wir uns schon früh bewusst machen, dass die äußere Schönheit nicht für ewig ist. Die innere dafür umso mehr. Und um die sollten wir uns mal ansatzweise so viel kümmern wie um unsere äußere Hülle. Deshalb nicht nur außen hübsch anmalen, sondern auch innen dafür sorgen, dass wir bezaubernd, mitreißend, inspirierend und wundervoll sind.

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Warum bereut man etwas?

Das fühlt sich selten gut an, ist aber oft nützlich. Die Reue über begangene Fehler oder verpasste Chancen begleitet viele Menschen durch ihren Alltag. Die Gewissensbisse belasten zwar das Wohlbefinden, können aber auch Verhaltensänderungen anstoßen.

Was ich bereue nicht getan zu haben?

Man bereut vor allem die Dinge, die man NICHT getan hat Und auch das wird am Ende des Lebens traurige Wahrheit. Es kann sein, dass man Fehler gemacht hat, die man bereut. Aber mindestens genauso sehr wird man die Dinge bereuen, die man gar nicht erst versucht hat.

Warum sollte man nichts bereuen?

Bereuen bringt da nur schlechte Gefühle. Wir wissen nicht, wie manche Sache ausgegangen wäre, wenn wir so gehandelt hätten, wie wir es heute tun würden. Damals erschien es uns richtig, wir können nun mal nicht in die Zukunft sehen und sind nicht allwissend.

Was kann man tun wenn man etwas bereut?

Gehe es locker an. Deine persönlichen Erwartungen verringern zu lernen und zu akzeptieren, dass es im Leben viel gibt, das du nicht ändern kannst, ist eine gute Verteidigung gegen Reue. Wenn du von Reue durchlöchert wirst und darüber grübelst, was du hättest anders machen können, gehe aus der Situation heraus.