Der spanische Ableger des deutschen Lebensmitteldiscounters LIDL hat offenbar feste Absichten, demnächst einen LIDL-Supermarkt im Süden von Fuerteventura zu eröffnen. Show
Bis dato betreibt LIDL insgesamt 3 Discount-Märkte auf Fuerteventura, nämlich im Industriegebiet von El Matorral (Antigua), Puerto del Rosario und Corralejo. Auf den Kanaren insgesamt betreibt LIDL zurzeit 24 Supermärkte. Als Standort für den vierten Supermarkt auf Fuerteventura hat LIDL die Urbanisation Las Gaviotas in Morro Jable ausgewählt. Das Grundstück befindet sich unterhalb der Wohnanlage, die sich auf der dem Club Aldiana gegenüberliegenden Straßenseite direkt am Kreisverkehr mit den „Sternengucker-Kindern“ befindet. Seit dem 17. Mai 2022 sind die Unterlagen, die LIDL zur Beantragung der „Genehmigung zum Betrieb einer großen Einzelhandelsfläche“ eingereicht hat, auf dem digitalen „schwarzen Brett“ der kanarischen Regierung öffentlich abrufbar. Laut Antragsformular ist für den neuen LIDL-Supermarkt eine Netto-Ladenfläche von rund 1.465 Quadradmetern vorgesehen. Die oben genannte Genehmigung ist ein erster Schritt. Danach benötigt LIDL noch eine Baugenehmigung von der Gemeinde Pájara. Wann genau der LIDL-Markt in Morro Jable letztlich gebaut und eröffnet sein wird, ist zurzeit noch nicht absehbar. Nach unserer Einschätzung dürfte es allerdings frühestens in 2023 soweit sein. Die Baukosten für den neuen LIDL-Markt dürften rund 11 Mio. Euro betragen. Das Unternehmen gibt an, dass mit dem neuen Supermarkt rund 25 neue Arbeitsplätze entstehen. LIDL hat große Pläne auf den KanarenDie Eröffnung eines neuen LIDL-Marktes in Morro Jable passt gut in die sonstigen Expansionspläne des Unternehmens. Insgesamt will LIDL bis 2024 rund 100 Mio. Euro in die Eröffnung von 11 neuen Märkten auf den Kanarischen Inseln investieren. Fünf neue Märkte sollen noch in 2022 entstehen, in Telde, Adeje, Icod de los Vinos, Tacoronte und Arrecife. Fünf weitere Märkte sollen modernisiert werden. Warum LIDL auch für Nicht-Kunden Vorteile bringtWir rechnen fest damit, dass die Nachricht von einem neuen LIDL-Markt auf Fuerteventura wieder zu Kommentaren wie „das braucht doch kein Mensch“ oder „wenn ich im Urlaub bin, gehe ich sicher nicht zu LIDL“. Doch die Lebensrealität der Menschen, die auf Fuerteventura leben, sieht anders aus. Das wird besonders deutlich, wenn man die Veränderungen im Lebensmitteleinzelhandel auf Fuerteventura durch den Markteintritt von LIDL analysiert. Der erste LIDL-Markt auf Fuerteventura durfte im März 2010 eröffnen. Doch bis dahin musste LIDL hart kämpfen. Die kanarische Regierung hatte extra ein „Anti-LIDL-Gesetz“ erlassen. Allerdings stellte später ein Gericht unter anderem fest, dass es ein öffentliches Interesse an niedrigeren Preisen“ gibt. Tatsächlich sanken durch LIDLs Markteintritt in den bis dahin bestehenden Supermärkten die Preise quasi über Nacht. Und auch auch die Qualität und Frische der Produkte wurde schlagartig besser. Schätzungen gehen davon, dass der Einkaufskorb der Einwohner auf Fuerteventura sich nach der Eröffnung des ersten LIDL-Marktes um 20 bis 30% verbilligt hat. Dieser Effekt wurde durch den Markteintritt des spanischen Discounters Mercadona noch verstärkt, da nun auch Wettbewerb zwischen den Discountern hinzu kam. Dies zeigt, dass die Einwohner auf Fuerteventura LIDL sehr wohl brauchen und selbst diejenige davon profitieren, die dort nicht einkaufen. Lidl in Montcada i Reixac Donnerstag, 04. August 2022
Der Bereich für Fleisch- und Wurstwaren ist einer traditionellen Metzgerei nachempfunden, soweit das bei einem Discounter möglich ist. Lidl hat sich mit seinem Ladenkonzept voll auf den spanischen Markt eingestellt. Mit viel Regionalität, Frische und Nachhaltigkeit will der Discounter kräftig weiterwachsen und fürchtet dabei auch nicht den Marktführer Mercadona. Lidl hat sich mit seinem Ladenkonzept voll auf den spanischen Markt eingestellt. Mit viel Regionalität, Frische und Nachhaltigkeit will der Disc Dieses Angebot ist nur für Abonnenten zugänglichJetzt probelesen Dieses Angebot ist nur für Abonnenten zugänglich Sie haben Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel? Schicken Sie eine E-Mail an die Redaktion. Hier können Sie die Nutzungsrechte an diesem Artikel erwerben. Artikel drucken Den Lebensmittelhändler Lidl zieht es wie den Erzrivalen Aldi zunehmend in die Innenstädte. Auch im Ausland liefern sich die Konkurrenten einen harten Wettbewerb. Ausgerechnet auf der Düsseldorfer Luxus-Einkaufsmeile Königsallee ("Kö") hat der Discounter Lidl an diesem Donnerstag einen Markt eröffnet. Das Unternehmen zielt mit seiner vergleichsweise kleinen Filiale mit nur 700 Quadratmetern Verkaufsfläche vor allem auf den schnellen Einkauf im "Vorbeigehen". Und auf den Konkurrenten Aldi, der auf der anderen Straßenseite schon seit einiger Zeit einen Markt betreibt. Dabei hat Lidl neben den Anwohnern auch die Mittagspause der zahlreichen Büroangestellten im Umfeld im Fokus. Für die kommenden Jahre plant Lidl nach eigenen Angaben, neue Standorte in ganz Deutschland zu erschließen. Potenzial sehe man insbesondere in den Metropolen, aber auch im ländlichen Bereich. Derzeit umfasst das Filialnetz rund 3200 Märkte. Für die neue Filiale auf der "Kö" gebe es keine Schließung an anderer Stelle. Nach Daten des EHI Retail Institute beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche der Lidl-Märkte knapp 900 Quadratmeter mit einer steigenden Tendenz. Aldi als Vorreiter Aldi Süd hatte bereits vor fünf Jahren einen Markt auf der "Kö" eröffnet und damals darauf verwiesen, dass die Nobeladresse selbst nur ein Nebeneffekt sei. Passend zum alten Händlerspruch "Wettbewerb belebt das Geschäft" sieht Lidl die unmittelbare Konkurrenz auf der "Kö" zu dem nur wenige Meter entfernten Aldi-Markt sportlich: "Mehr Händler bedeuten eher, dass die Anziehungskraft dieses Standortes insgesamt noch weiter steigt", erklärte ein Lidl-Sprecher im Vorfeld. Beide Discount-Ketten stehen unter erheblichem Druck. Denn nach einer Marktanalyse der Gesellschaft für Konsumforschung verloren die Billiganbieter insgesamt in den ersten sechs Monaten spürbar Marktanteile an die großen Supermarktketten wie Edeka oder Rewe. "Während die Super- und Verbrauchermärkte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2019 um gut zwei Prozent, die Drogeriemärkte sogar um knapp drei Prozent steigern konnten, müssen sich die Discounter um eine 'schwarze Null' bemühen", berichtet die GfK.
Preiskampf im Lebensmittelhandel Expansion ins Ausland Da zu Hause die Möglichkeiten wegen des dichten Netzes von Supermärkten, Drogerien und Discountern begrenzt sind, expandieren Aldi und Lidl seit Jahrzehnten ins Ausland. Filialen der Unternehmen sind mittlerweile in fast allen Ländern Europas, in weiten Teilen der USA sowie in Australien zu finden. Im Frühjahr 2017 erfolgte der Markteintritt von Aldi Süd in China. Ausgewählte Produkte wurden zunächst ausschließlich über eine chinesische Plattform angeboten. Die erste Filiale eröffnete im Juni dieses Jahres in Schanghai. Komplett ausgespart wurden bisher Aktivitäten in Südamerika und Afrika. Aldi Nord und Süd kommen sich im Ausland nicht in die Quere, denn wie in Deutschland haben sich die beiden Konzerne die Welt aufgeteilt. Was jedoch in vielen Ländern auffällt, ist die direkte Konkurrenz zwischen Lidl und Aldi Süd. Oft liefern sie sich knallharte Duelle um die Gunst der Kundschaft. Dabei purzeln oftmals die Preise, was auch der einheimischen Konkurrenz das Leben schwer macht. So kamen die beiden deutschen Discounter beispielsweise 2016 in Großbritannien auf einen Marktanteil von etwas mehr als 10 Prozent - zu Lasten der so genannten "Big Four", der vier großen Supermarktketten Tesco, Sainsbury's, Asda und Morrison. Bis 2022 will allein Aldi das Vereinigte Königreich mir 1000 Filialen beglücken. ul/hb (dpa)
Wie heißt Lidl in Spanien?Das Konzept von Lidl ist anders als das der meisten spanischen Ketten. Der deutsche Discounter hat zum Beispiel – fast einmalig in Spanien – den „Bazar“, die Wühltische mit Aktionsware, die von der italienischen Woche über die Anti-Falten-Creme bis hin zur Heckenschere reicht.
Haben alle Lidl das gleiche Sortiment?Das Lidl-Produktsortiment umfasst rund 4.400 verschiedene Einzelartikel aus dem Food-Bereich, darunter zum Beispiel rund 350 Bio-Produkte. Hinzu kommen viele saisonale und regionale Produkte sowie Aktionsartikel.
Hat Spanien Lidl?Lidl Spanien: 120 weitere Supermärkte binnen vier Jahren
Allein in Andalusien betreibt der deutsche Discounter Lidl bereits 120 Supermärkte / Filialen und beschäftigt 2.900 Mitarbeiter direkt und sorgt indirekt für rund 27.000 Jobs.
Ist Lidl nur in Deutschland?1973 eröffnete die erste Lidl-Filiale in Deutschland. Heute gehört Lidl als Teil der Unternehmensgruppe Schwarz mit Sitz in Neckarsulm zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa. Aktuell betreibt Lidl rund 11.550 Filialen in derzeit 30 Ländern weltweit.
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