Plötzlicher starker Haarausfall ist für die meisten Menschen ein großer Schock: Man verliert sein gewohntes Äußeres, fühlt sich weniger hübsch und fürchtet vielleicht, eine schlimme Krankheit zu haben. Die Ursachen für plötzlichen Haarausfall sind vielfältig und sollten genau untersucht werden, um die richtige Therapie anwenden zu können. Show
Die frühzeitige Kontaktaufnahme mit einem Experten für Haarausfallbehandlungen aus Berlin kann lange Leidenswege ersparen. Im Folgenden stellen wir Ihnen Ursache und Behandlungswege für plötzlichen Haarausfall vor.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
2. In welchem Ausmaß ist Haarausfall normal und wann besteht Anlass zur Sorge?
Jeder Mensch hat ungefähr 80.000 bis 150.000 Haare auf dem Kopf. Jedes Haar durchläuft einen Zyklus, der aus einer Wachstumsphase, einer Übergangs- und einer Ruhephase besteht. In der Ruhephase wird die Stoffwechselaktivität des Haarfollikels eingestellt und das Haar verkümmert. Dann wird ein neues Haar gebildet, welches während des Wachsens das alte Haar aus dem Haarfollikel heraus schiebt. Das alte Haar fällt aus.
Insbesondere bei längeren Haaren überschätzt man Haarverlust schnell, wenn ein großes Büschel in der Bürste verbleibt. Wer aber nachweislich mehr Haare verliert als sonst, größere Büschel aus der Bürste und aus dem Abfluss der Dusche zieht oder das Zopfgummi plötzlich noch eine Umdrehung mehr braucht, um fest zu sitzen, kann unter einem behandlungsbedürftigen Haarausfall leiden. Auch wenn kahle Stellen entstehen oder die Haare büschelweise ausfallen, besteht Anlass zur Sorge.
3. Schleichender Haarausfall vs. plötzlicher starker Haarausfall
Es gibt zahlreiche Ursachen für Haarverlust, die sich sowohl in ihrem klinischen Bild als auch in ihrem Verlauf unterscheiden.
Relativ plötzlich auftreten kann ein Haarausfall auch im Herbst - meistens hält er sich aber in einem nicht behandlungsbedürftigen Rahmen. Durch die erhöhte Sonneneinstrahlung im Sommer gehen vermehrt Haare frühzeitig in die Ruhephase über und fallen dann im Herbst aus. Spätestens im Winter sollten die Haare aber wieder nachwachsen. 4. Haarausfall-Ursachen: Welche sind für plötzlichen Haarausfall verantwortlich?Die folgenden Ursachen können für einen plötzlichen Haarausfall verantwortlich sein. Sie können natürlich auch in Kombination auftreten.
Akuter Schub eines erblich bedingten HaarausfallsErblich bedingter Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, ist bei Männern und Frauen mit zunehmendem Alter der häufigste Grund für Haarausfall.
Andererseits kann der Verlauf auch schubweise sein und innerhalb kurzer Zeit schnell voranschreiten. Für den Betroffenen kann das erschreckend sein und als plötzlicher Haarausfall gedeutet werden.
Stress oder SchockEin anhaltend hoher Stresspegel oder ein einmaliges schlimmes Ereignis wie ein Unfall, ein Trauma oder eine Operation können ebenfalls plötzlichen Haarausfall verursachen. Der Pathomechanismus ist nicht ganz klar.
Hormonelle VeränderungenInsbesondere bei Frauen treten mehrfach im Leben große hormonelle Veränderungen auf. Dazu gehören Schwangerschaft, Entbindung, Stillzeit, Einnehmen und Absetzen der Pille oder der Eintritt in die Menopause. Immer wieder ändert sich der Östrogenspiegel, der Einfluss auf das Haarwachstum nimmt. Insbesondere nach einer Geburt oder beim Eintritt in die Wechseljahre fällt der Östrogenspiegel ab, was innerhalb weniger Wochen zu einem vermehrten Haarausfall führen kann.
MedikamenteViele Medikamente haben eine lange Liste an Nebenwirkungen und oft ist Haarausfall eine davon.
NahrungsergänzungsmittelVor einigen Jahren wurde eine Studie präsentiert, in der beschrieben wurde, dass Sportler, die creatinhaltige Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, vermehrt unter Haarausfall leiden. Unsere klinischen Erfahrungen bestätigen die Ergebnisse. Auch eine Erhöhung des Testosteronspiegels kann den erblich bedingte Haarausfall verschlimmern bzw. der androgenetische Haarausfall auslösen.
Wenn die Kopfhaut gerötet und schuppig ist, juckt oder schmerzt und plötzlicher starker Haarausfall auftritt, kann eine Infektion zugrunde liegen. Die Ursachen sind verschieden und können Bakterien, Parasiten oder Pilze sein. Mit am häufigsten ist ein Pilzbefall der Kopfhaut, den man Tinea capitis nennt. Er kommt vor allem bei Kindern vor und wird meistens durch Haustiere übertragen.
Ernährungsfehler oder EssstörungenEin Mangel an Vitaminen oder Nährstoffen kann zu Haarausfall führen. Ein häufiger Grund ist Eisenmangel. Er kommt vor allem bei Menschen vor, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Auch Essstörungen wie Bulimie oder Anorexia nervosa führen häufig zu einem Nährstoffmangel mit nachfolgendem Haarausfall.
Kreisrunder HaarausfallDer kreisrunde Haarausfall, auch Alopecia areata genannt, ist eine Autoimmunerkrankung. Es kommt schubweise zu plötzlichem Haarausfall mit kreisrunden, kahlen Stellen am Kopf oder der Körperbehaarung.
SystemerkrankungenEs gibt zahlreiche systemische Erkrankungen, die über verschiedene Mechanismen zu plötzlichem Haarausfall führen können. Eine Ursache sind beispielsweise Hormonstörungen wie eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse. Auch Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts können zu Haarausfall führen, wenn durch eine Resorptionsstörung bestimmte Nährstoffe nicht aufgenommen werden können und es zu Mangelerscheinungen kommt. Einige schwere Infektionskrankheiten können ebenfalls mit Haarausfall einhergehen wie Typhus, Tuberkulose oder Scharlach. VergiftungenAuch Vergiftungen mit Schwermetallen, Amalgam, Palladium oder Quecksilber können zu Haarausfall führen, ebenso wie verschiedene Chemikalien. 5. Ursachen für schleichenden HaarverlustWenn ein Haarverlust schleichend auftritt, verschlechtert er sich über mehrere Monate oder Jahre hinweg langsam. Das bekannteste Beispiel ist der erblich bedingte Haarausfall.
Auch bei der Traktionsalopezie nimmt die Haardicke schleichend ab. Es kommt durch eine erhöhte mechanische Belastung des Haars wegen straffen Frisuren oder engen Kopfbedeckungen und Haar-Extensions zu einem Haarausfall an den Seiten, der Stirn und am Hinterkopf. Bei straffen Frisuren und Dreadlocks fällt es erst durch den Vergleich mit alten Fotos auf, dass der Haaransatz zurückgegangen ist.
6. Ursachenfindung für plötzlichen HaarausfallEin Haarfollikel durchläuft im Laufe seines Lebens verschiedene Phasen, die man Haarzyklus nennt. Jeder Haarfollikel kann etwa zehn bis 30 solcher Zyklen durchlaufen, bevor er zugrunde geht.
Danach wird ein neues Haar gebildet. Das neu wachsende Haar schiebt in seiner Wachstumsphase das alte Haar aus dem Follikel, sodass es ausfällt. Bis an der Stelle, wo ein Haar ausgefallen ist, ein neues Haar sichtbar wird, vergehen acht bis zwölf Wochen. Bei Haarausfall treten mehr Haarfollikel in die Ruhephase ein, sodass mehr Haare ausfallen. Liegt zudem ein Grund vor, der die Bildung und das Wachstum neuer Haare verhindert, wird dies ebenfalls erst nach etwa sechs bis zwölf Wochen sichtbar, wenn eigentlich das neue Haar aus dem Haarfollikel austreten sollte. Der Auslöser für einen plötzlich auftretenden Haarverlust liegt bedingt durch den Haarzyklus daher meist in der Vergangenheit, in den letzten Wochen oder Monaten. Bei der Ursachenfindung sollten Sie sich fragen, was Sie in der letzten Zeit in Ihrem Alltag geändert haben.
All das können Gründe für Haarausfall sein, die man nach und nach ausschließen sollte. 7. Plötzlicher starker Haarausfall bei Frauen
Insbesondere Frauen sind besonders anfällig für einen plötzlich auftretenden Haarausfall. Das liegt daran, dass sie vermehrt Risikofaktoren mitbringen, die einen Haarausfall begünstigen.
8. Behandlung? Kommt auf die Ursache an!
Es kann nicht pauschal gesagt werden, welche Therapie für Haarausfall am besten ist. Ob eine Behandlung oder ein Medikament wirkt, hängt maßgeblich davon ab, ob die richtige Ursache gefunden wurde.
Es ist davon abzuraten, eigenmächtig verschiedene Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Jedes Medikament kann Nebenwirkungen haben, die nicht in Kauf genommen werden sollten, wenn gar nicht klar ist, ob das Medikament überhaupt wirken kann. Selbst viele Vitamine und Spurenelemente können überdosiert werden und großen Schaden verursachen, wenn man sie eigenständig und unkontrolliert einnimmt. Nicht jeder Haarausfall hat nur eine Ursache. Manchmal können auch verschiedene Gründe zusammenkommen, was die Diagnose und Therapie für den Arzt nochmals komplexer macht. Nur wenn die Ursache gefunden wurde, kann eine zielgerichtete Behandlung erfolgen. Die Hilfe eines Experten für Haarausfallbehandlungen sollte deshalb frühzeitig in Anspruch genommen werden. 9. Typische BehandlungswegeVor der Therapie eines Haarausfalls steht eine ausführliche Diagnostik. Neben einer körperlichen Untersuchung, Befragung, Familienanamnese und eventuell einer Haaranalyse ist vor allem eine Blutentnahme wichtig. Dadurch lassen sich sowohl Mangelzustände herausfinden als auch hormonelle Störungen oder bestimmte Erkrankungen. Anschließend kann eine spezifische Therapie erfolgen durch die Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, einer Ernährungsumstellung oder einer Infusionstherapie. Regenerative TherapienManchmal kommt es vor, dass die Haare trotz Beheben der Ursache nicht komplett so nachwachsen wie vorher. Dann kommen regenerative Therapien infrage. Dabei werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte genutzt, um schonend und ohne relevante Nebenwirkungen wieder zu einer schönen Frisur zu gelangen.
Medikamentöse TherapienAls medikamentöse Therapieoptionen stehen nur wenige Medikamente zur Auswahl. Am bekanntesten sind Minoxidil und Finasterid.
HaartransplantationDie Option einer Haartransplantation kommt bei plötzlichem Haarausfall erst einmal nicht infrage. Zuerst muss die Ursache gefunden und behandelt werden und der Kopfhaut und dem Körper etwas Zeit zur Erholung gegeben werden.
Das Ergebnis ist dauerhaft und kosmetisch sehr ansprechend. Wichtig ist aber, dass der Haarverlust vor der Transplantation gestoppt wurde und nicht weiter voranschreitet. 10. Suchen Sie frühzeitig einen Experten auf!Wer unter Haarausfall leidet, hat häufig einen langen Weg vor sich, mit vielen Fehlversuchen. Das Wichtigste für eine adäquate Behandlung ist, die zugrunde liegende Ursache herauszufinden. Spätestens wenn man mit Hausmitteln am Ende ist, sollte man einen Experten an seiner Seite haben, der effektive Behandlungsmöglichkeiten kennt und durchführen kann. Deshalb sollte man sich frühzeitig an einen Experten für Haarausfallbehandlungen wenden. Insbesondere wenn plötzlich viele Haare ausfallen, sollte man nicht zu viel Zeit verstreichen lassen. Als erste Anlaufstelle kann hier der Dermatologe dienen. Haarausfall-Behandlungen sind auch teil der Expertise, allerdings nicht der Fokus. In komplizierteren und langwierigen Fällen sollte man sich jedoch besser an einen auf Haarausfall spezialisierten Experten wenden. Im Zentrum für moderne Haartransplantation sind wir zu 100% auf Haarausfall spezialisiert. Beginnend bei einer tiefgründigen Analyse, regenerativen Therapien, effektiven Behandlungswegen und Haartransplantationen. Eine Kontaktaufnahme ist per E-Mail, Telefon oder über unser Online-Formular möglich.
Reza P. Azar Reza P. Azar ist einer der Pioniere innovativer Haarausfallbehandlungen und der modernen Haarchirurgie. Seit 2008 leitet er das „Zentrum für moderne Haartransplantation", in dem er als Haarchirurg und Experte für Haarausfalldiagnosen, -therapien und -behandlungen tätig ist. Im Laufe der Jahre konnten bereits tausende Patienten mit Haarausfall-Problemen erfolgreich behandeln werden. Durch Forschungsarbeiten und ständigen Weiterentwicklungen prägt er die Entwicklungen der modernen Haarchirurgie. Seine fachliche Meinung ist regelmäßig in TV, Presse und Radio gefragt, zudem ist er Autor verschiedener Fachbeiträge und Fachbücher. Die Erfolgsraten bei Haarausfallbehandlungen liegen bei über 90%. Seine jüngste Errungenschaft ist die Entwicklung der "IG-Haartransplantation", transplantierten Haarfollikel gehen nach der Transplantation in direktes Wachstum über und fallen nicht zunächst aus, eine Revolution in der Haartransplantation. Bei welcher Krankheit fallen die Haare aus?Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall)
Ähnlich wie bei Heuschnupfen, wenn der Körper gegen harmlose Stoffe sein ganzes Verteidigungsarsenal auffährt, greifen Immunzellen dann die eigenen Haarfollikel an. Diese entzünden sich zuerst, dann fallen die Haare aus.
Wann ist Haarausfall nicht mehr normal?Die Faustregel lautet: 70 bis 100 pro Tag bei einem gesunden Erwachsen sind normal. Und selbst wenn es mehr sein sollten, spricht man nicht zwangsläufig von krankhaftem Haarausfall. Auch lichter werdendes Haar mit zunehmendem Alter ist etwas Normales und liegt häufig schon in den Genen.
Was sind Gründe für starken Haarausfall?Die häufigsten Ursachen für plötzlichen Haarverlust sind: Akuter Schub eines erblich bedingten Haarausfalls, Folge einer Infektion, Nebenwirkungen von Medikamenten, hormonelle Veränderungen, Autoimmunerkrankungen, Mangelerscheinungen. Frauen sind häufiger von plötzlichem Haarausfall betroffen als Männer.
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