Was kann man mit reifen bananen machen

Was kann man mit reifen bananen machen

Chez Christina

Küchenpraxis

Es gibt diverse Möglichkeiten, um aus braun gewordenen Bananen etwas Gutes zu machen. Denn Wegwerfen ist keine Option.

Es passiert mir ständig: Gerade erst gekauft und noch schön hellgelb, werden sie, kaum dass ich die Bananen zu Hause in die Früchteschale gelegt habe, braun. Ich mag Bananen nicht, wenn sie zu reif sind. Sie sind mir dann zu süss und zu matschig. Aber Wegwerfen würde ich sie selbstverständlich trotzdem nicht. Denn es gibt Rezepte, bei denen es keine Rolle spielt, ob die Bananen bereits braun sind. Im Gegenteil: Manche Rezepte funktionieren sogar viel besser, wenn die Früchte ihren Zenit schon überschritten haben. Hier drei Ideen, was man aus überreifen Bananen machen kann.

1. Bananenbrot

Es gibt unzählige Rezepte für Bananenbrot. Aber keines ist so gut wie dieses hier. Es kommt mit wenigen Zutaten aus, funktioniert garantiert und schmeckt einfach himmlisch. Und je reifer die Bananen, desto besser das Bananenbrot.

Was kann man mit reifen bananen machen

Bananenbrot schmeckt erst mit sehr reifen Bananen so richtig gut. (Bild: Getty Images)

Das beste Rezept für Bananenbrot

Zutaten für 1 Cakeform (8–10 Stück)

250 g weiche Butter
200 g Zucker
3 Eier
300 g Mehl
1 Päckli Backpulver
1/2 TL Salz
180 g Sauerrahm
4 reife Bananen

Zubereitung

Die Cakeform (Kastenform) mit Butter einfetten und den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Butter und Zucker mit dem Mixer einige Minuten schaumig rühren. Eier dazugeben, gut verrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und dazusieben. Sauerrahm unterrühren. Die Bananen pürieren und unter die Teigmasse mischen. Teig in die Cakeform füllen und in der Mitte des vorgeheizten Ofens 30 Minuten backen. Cake mit Alufolie zudecken und gut 35 Minuten weiterbacken. 

Was kann man mit reifen bananen machen

2. «Banana Whoopie Pies»

Dieses Rezept für vegane «Whoopie Pies» mit Bananen und Erdnussbutter habe ich im Buch «Modern Baking» von Cynthia Barcomi (DK-Verlag, 2020) entdeckt. Das Buch ist eine wunderbare Inspirationsquelle für jeden Hobbybäcker. Mir gefällt besonders daran, dass klassische Rezepte neu gedacht werden und sich die Autorin auf alte Prinzipien zurückbesinnt, an denen sich ganze Generationen vor uns orientiert haben und die mit der Zeit leider verloren gegangen sind, wie Cynthia Barcomi im Vorwort selber schreibt.

Mein 12-jähriger Sohn ist auch so ein kleiner Hobbybäcker, und diese «Whoopie Pies» gehören zu seinen Lieblingsrezepten. Sie nehmen etwas Zeit in Anspruch, aber das kann man ja durchaus positiv sehen, denn so sind kleine Bäcker an einem kalten, regnerischen Sonntagnachmittag bestens beschäftigt.

«Banana Whoopie Pies» von Cynthia Barcomi («Modern Baking»)

Zutaten für 8 grosse Whoopie Pies

Für den Teig:
1 EL gemahlene Leinsamen
200 g pürierte Bananen
1 TL Zitronensaft
200 g Mehl
50 g Weizenvollkornmehl
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1/2 TL gemahlener Zimt
1/4 TL geriebene Muskatnuss
1/2 TL Salz
100 ml Pflanzenöl
85 g Rohrzucker
2 TL Vanilleextrakt

Für die Füllung:
200 g cremige Erdnussbutter
100 g Margarine
100 g Puderzucker

Zubereitung

Den Backofen auf 175 Grad Umluft oder Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Leinsamen mit 2,5 EL heissem Wasser verrühren und mindestens 15 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Bananenpüree mit Zitronensaft mischen. In einer grossen Schüssel Mehle, Backpulver, Natron, Gewürze und Salz vermengen. In einer zweiten grossen Schüssel das Öl mit dem Zucker verrühren. Zuerst Vanilleextrakt, dann die Leinsamen und das Bananenpüree untermengen. Mit dem Teigschaber die Mehle unterheben, bis ein Teig entsteht. Diesen nicht länger bearbeiten! Mit einem Esslöffel oder Eisportionierer Teigkugeln im Abstand von 5 cm auf die Bleche setzen und leicht andrücken. Darauf achten, dass die Plätzchen schön rund und möglichst gleich gross sind. Je nach Grösse 14–17 Minuten backen, bis sie goldbraun und leicht aufgegangen sind. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Für die Füllung sämtliche Zutaten einige Minuten luftig mixen. Die Hälfte der Plätzchen befüllen: Die Füllung mit dem Spritzsack auf die flache Seite spritzen, dann die anderen Plätzchen als Deckel aufsetzen und sanft andrücken. Luftdicht verpackt halten sie sich einige Tage. 

3. Bananen-Haarkur

Wer, wie ich, eher trockenes, sprödes Haar hat, sollte mal folgendes Hausmittelchen ausprobieren: Einmal wöchentlich eine Bananen-Haarmaske 20 Minuten lang einwirken lassen. Für die Maske benötigt man nur drei Zutaten: Überreife Bananen, Naturejoghurt und etwas Öl. Am besten geeignet ist Mandelöl aus der Apotheke. Aber man kann auch Oliven- oder Kokosöl aus dem Küchenschrank verwenden. Die Maske ist sehr nährstoffreich und daher für fettiges sowie sehr feines Haar eher nicht geeignet.

Haarpackung gegen sprödes Haar

Zutaten für 1 Anwendung

1 sehr reife Banane (sie kann auch schon dunkelbraun sein)
1 EL Mandel-, Oliven- oder Kokosöl
2 EL Naturejoghurt

Zubereitung

Alle Zutaten im Blender oder mit dem Pürierstab zu einer feinen Crème verarbeiten. Die Maske im feuchten Haar verteilen und mit einem Frotteetuch einen Turban darum wickeln. Mindestens 20 Minuten einwirken lassen. Danach gründlich ausspülen und gut mit Shampoo waschen.

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Was passiert wenn Bananen reifen?

Unreife Bananen haben weniger Zucker Sobald die Banane nämlich anfängt, zu reifen, wandelt sich die enthaltene Stärke in Zucker. „Aktuelle Studien zeigen, dass in unreifen Bananen die Stärke 80 bis 90 Prozent des Kohlenhydratanteils abdeckt, was im Reifungsprozess zu freiem Zucker wird.

Kann man Bananen noch essen wenn sie schwarz sind?

Kann man die Banane noch essen, wenn sie innen schwarz ist? Der Verzehr einer braunen oder schwarzen Banane ist in den meisten Fällen unbedenklich. Wenn die Banane braune Flecken aufweist, sind dies häufig nur Druckstellen. Diese stellen keine Gefahr dar und das Fruchtfleisch ist an den Stellen sogar besonders süß.