Was machen wenn man sich den Sprit nicht mehr leisten kann?

Fahrten werden verschoben oder gestrichen, Geld für den Ausgang bleibt nicht mehr übrig. Die horrenden Spritpreise machen den Menschen zu schaffen, die aufs Auto angewiesen sind.

von

Dominic Benz

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Was machen wenn man sich den Sprit nicht mehr leisten kann?

Hamza (28) behält während des Autofahrens die Jacke an, um Sprit zu sparen.

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Was machen wenn man sich den Sprit nicht mehr leisten kann?

Sandra (41) arbeitet bei der Spitex und ist aufs Auto angewiesen. Es müsste eigentlich in den Service, doch wegen den hohen Benzinkosten verschiebt Sandra den Termin in der Garage.

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Was machen wenn man sich den Sprit nicht mehr leisten kann?

Severine (22): Ist noch in der Lehre, dabei reicht der Lohn schon jetzt nur knapp.

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Darum gehts

Die hohen Spritpreise belasten die Autofahrerinnen und Autofahrer. Derzeit kostet der Liter Benzin knapp zwei Franken. Ein Ende des Preisanstiegs ist nicht in Sicht.

Wer auf das Auto angewiesen ist, muss nun tief ins Portemonnaie greifen. Betroffene aus der 20-Minuten-Community sagen, was die horrenden Preise für sie bedeuten.

«Ich verzichte aufs Fitness»

Hamza (28): «Ich tanke zurzeit nur noch so viel, wie ich für den Arbeitsweg brauche. Die Heizung läuft auch nur, damit die Frontscheibe und Rückscheibe nicht anläuft. Sonst behalte ich meine Jacke an während dem Fahren, so spare ich Sprit. Ich wohne in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bern. Zum Einkaufen in die Stadt fahren kommt aktuell für mich wegen den Benzinpreisen eher weniger in Frage. Normalerweise gehe ich mit meiner Frau dreimal in der Woche nach Bern ins Fitness. Auch darauf verzichten wir momentan.» 

«Ich verzichte auf Ferien und den Ausgang»

Gregor (19): «Auto fahren ist meine Leidenschaft seit ich denken kann. Vor einem Monat habe ich endlich meine Autoprüfung bestanden. Zwar sind die Benzinpreise so unmenschlich hoch. Doch verzichte ich lieber komplett auf den Ausgang oder auf Ferien als auf das Autofahren. Ich bin ein Autofan und mache daher eine Lehre als Automechaniker. Die Preise machen mir ein bisschen Angst. Als Lehrling bleibt mir Ende Monat ohnehin nicht viel Geld übrig, auch wenn ich auf alles andere verzichte.»

«Entweder mehr Arbeit oder Sozialhilfe»

Corina (29): «Für mich und meine Familie bedeuten die hohen Preise, dass wir entweder noch mehr arbeiten oder Sozialhilfe beziehen. Ich fahre täglich mehrere Kilometer zur Arbeit. Ich kann mir knapp ein Auto mit Tanken leisten. Wenn der Benzinpreis weiter steigt, lohnt sich für mich die Arbeit nicht mehr. Da ich viel Arbeitsmaterial habe, kann ich nicht einfach auf den ÖV umsteigen. Auch weil ich viele Kunden besuchen muss, bin ich aufs Auto angewiesen.»

«Mein Lehrlingslohn reicht schon jetzt nur knapp»

Severine (22): «Ich bin täglich auf mein Auto angewiesen, weil es an meinem Wohnort keinen ÖV gibt. Da ich noch in der Lehre bin, ist der hohe Benzinpreis ein unglaublich grosses Problem. Mein Lohn reicht schon jetzt nur knapp. Es ist ziemlich schwierig zur Zeit.»

«Muss mir Fahrten zweimal überlegen»

Simon (28): «Diese Spritpreise sind der Wahnsinn. Ich muss mir immer zweimal überlegen, ob ich wirklich von A nach B fahren möchte. Darum sehe ich meine Familie, meine Verwandten und meine Freunde immer weniger. Ich kann mir das bald nicht mehr leisten. Leider ist der ÖV keine Option, weil mich das dreimal so viel Zeit kostet, die ich wegen meiner Arbeit nicht habe.

«Die Preise machen mir Angst»

Sandra (41): «Ich arbeite bei einer Spitex und bin täglich auf mein Auto angewiesen. Eigentlich müsste es nun in den Service. Wegen der hohen Benzinkosten verschiebe ich diesen um einen Monat. Private Fahrten versuche ich besser zu koordinieren, also mehrere Dinge mit einer Fahrt zu erledigen. Das Benzin kostet mich momentan rund 300 Franken im Monat. Diese steigende Preise machen mir Angst. Vor allem, weil man auf das Benzin angewiesen ist. Das macht mir Angst. Wenn der Preis noch weiter steigt, muss ich bei anderen Dingen sparen, etwa bei den Ferien.»

«Tanken frisst die Hälfte meines Lohns»

David (28): «Da ich in der Ausbildung bin, verdiene ich so oder so wenig. Die ÖV-Verbindungen zur Arbeit sind bei mir ziemlich schlecht. Also bin ich auf mein Auto angewiesen. Alleine die Fahrten für den Arbeitsweg kosten mich eine Tankfüllung  pro Woche. Momentan frisst das Tanken die Hälfte meines Monatslohnes weg. Mit steigenden Benzinpreisen bleibt mir nicht mehr viel Geld übrig für anderes.»

Was tun wenn ich mir den Sprit nicht mehr leisten kann?

Doch es gibt Möglichkeiten, das Finanzamt zu beteiligen. Auch der Arbeitgeber kann helfen. Fährt ein Arbeitnehmer an 22 Tagen einfach 40 Kilometer zur Arbeit, muss er bei einem Verbrauch von sechs Litern/100 Kilometer und einem Preis von zwei Euro/Liter mit rund 211 Euro Spritkosten pro Monat rechnen.

Was passiert wenn man tankt und nicht bezahlen kann?

Bei den deutschen Tankstellenketten heißt es dazu unisono: Es kommt darauf an. Wer erst an der Kasse feststellt, dass er sein Portemonnaie vergessen hat, sich aber ausweisen kann, könne der Tankstelle eine Einzugsermächtigung per Lastschrift über den Tankbetrag unter Angabe seiner Kontonummer und Bankleitzahl erteilen.

Was kann man gegen zu hohe Spritpreise machen?

Hohe Benzinpreise.
Tipp 1: Preise vergleichen lassen..
Tipp 2: Teure Kraftstoffsorten vermeiden..
Tipp 3: Nicht an der Autobahn tanken..
Tipp 4: Auto nicht allein nutzen..
Tipp 5: Auto leicht machen..
Tipp 6: Keine Dachträger verwenden..
Tipp 7: Gute Planung..
Tipp 8: Luftdruck anpassen..

Wie kann man sich gegen Spritpreise wehren?

Es gibt eine gute Möglichkeit, sich gegen die hohen Profite der Mineralölgesellschaften abzusichern und weil du so einen netten Namen hast verrate ich sie dir: Kaufe Aktien von den Abzockern und profitiere mit! Lies Robbi, Tobbi und das Fliewatüt und baue dein Auto auf Himbeersaft oder Lebertran um.