Was passiert wenn man unter 14 e scooter fährt

Ab wann darf man E-Scoo­ter fah­ren?

Seit Juni sind E-Scooter auf den Straßen erlaubt. In großen Städten kann man die elektrischen Roller ausleihen. Wir sagen dir alles, was du darüber wissen musst.   

Was passiert wenn man unter 14 e scooter fährt

© Baldesteinemanuel326, wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Was ist ein E-Scooter?

Ein E-Scooter ist ein Roller, der durch einen Elektromotor angetrieben wird. Die Batterie der E-Scooter (auch E-Roller genannt) muss regelmäßig an der Steckdose aufgeladen werden. 

In Deutschland sind die E-Scooter seit Juni 2019 zugelassen. In Großstädten stehen sie zum Ausleihen  in der Innenstadt in vielen Ecken. E-Scooter kann man sich auch selbst kaufen, allerdings sind sie ziemlich teuer: Die Billigsten kosten 300 bis 400 Euro.

Wie kann man E-Scooter ausleihen?

Wer keinen eigenen E-Scooter besitzt, kann ihn ausleihen. In großen Städten stehen die Elektro-Roller auf den Straßen herum. Dafür muss man sich vom entsprechenden Anbieter eine App herunterladen. In der App wird auf einer Karte angezeigt, wo die ungenutzten Roller stehen. Um den E-Scooter zu entriegeln, benötigt man einen Euro. Dann kostet jede Minute Fahrzeit etwa 15 Cent.

Bezahlt wird in der Regel mit Kreditkarte, daher ist das Ausleihen für Minderjährige schwierig und eigentlich nur zusammen mit den Eltern möglich.

Ab wann darf man einen E-Scooter fahren?

In Deutschland ist das Fahren mit dem E-Scooter ab 14 Jahren erlaubt. Einen Führerschein braucht man nicht. Die Roller, die es überall auszuleihen gibt, fahren bis zu 20 km/h. Das ist gesetzlich festgelegt.

Achtung: Wer sich einen E-Roller ausleihen möchte, muss oft bestätigen, mindestens 18 Jahre alt zu sein. Je nach Anbieter muss man auch als Fahrer volljährig sein. Darum schau genau hin, ob das Benutzen in deinem Alter wirklich erlaubt ist!  

Welche Regeln gelten?

Es gibt mittlerweile hohe Strafen, wenn sich E-Scooterfahrer und Fahrerinnen nicht an die Straßenverkehrsregeln halten. Generell gilt: Radweg nutzen. Gibt es keinen, muss man mit dem E-Roller auf der Straße fahren. Auf dem Gehweg zu fahren ist verboten und kann bis zu 30 Euro Strafe kosten. Außerdem müssen die Fahrradampeln berücksichtigt werden. Wer zu zweit einen Scooter nutzt, muss auch mit einer Strafe rechnen.  

Verkehrsexperten haben folgende Tipps:

1. Auch wenn ein Helm nicht Pflicht ist, schützt dieser im Ernstfall gut.

2. Jeder muss sich an die Verkehrsregeln halten: Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Außerdem drohen auch Geldstrafen. Das Fahren über eine rote Ampel kann schnell mal 180 Euro kosten. 

3. Der Roller darf nur von einer Person genutzt werden. Auch wenn zwei Menschen darauf Platz hätten, ist das Fahren zu zweit gefährlich und darum verboten.

4. Ist man vorher noch nie mit einem E-Scooter gefahren, sollte man am besten auf speziellen Übungsplätzen ein wenig üben. Dann erst sollte man sich in den Straßenverkehr wagen.

Deine Meinung


Wo dürfen E-Scooter fahren, braucht man einen Führerschein und welche Bußgelder drohen, wenn man sich nicht an die Regeln hält? Plus: Alle Modelle mit Straßenzulassung.

  • Nur E-Scooter mit Betriebserlaubnis sind legal

  • Elektro-Tretroller unterliegen der Versicherungspflicht

  • Helm und Führerschein sind nicht vorgeschrieben

E-Scooter sind Tretroller mit einem Elektroantrieb – wendig, klein und dank eines Klappmechanismus leicht zu transportieren. Die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge regelt die Verwendung dieser Elektroroller. Die Verordnung gilt für Fahrzeuge mit Lenk- oder Haltestange, mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h und einer Straßenzulassung/Betriebserlaubnis. Das heißt, sie betrifft E-Scooter und Segways, nicht aber Airwheels, Hoverboards oder E-Skateboards, denn all diese Fahrzeuge haben keine Stange. Ob das Fahren mit diesen durch eine Ausnahmeverordnung geregelt wird, ist noch ungeklärt.

Wo dürfen Elektro-Scooter fahren?

E-Scooter sind auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt. Nur wenn diese fehlen, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Auf dem Gehweg, in der Fußgängerzone und in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung sind die kleinen E-Roller verboten. Bei Verbot der Einfahrt (Zeichen 267) bei Einbahnstraßen gilt das Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ (Zeichen 1022-10) auch für Elektrokleinstfahrzeuge. Die Nutzung von Elektrokleinstfahrzeugen auf anderen Verkehrsflächen kann durch das Zusatzzeichen „Elektrokleinstfahrzeuge frei“ (§ 10 Absatz 3 EKfV) erlaubt werden.

Braucht man für E-Scooter einen Führerschein und gibt es ein Mindestalter?

Der Fahrer benötigt weder eine Mofa-Prüfbescheinigung, noch einen Führerschein. Das Mindestalter für das Fahren mit einem Elektro-Tretroller (Elektrokleinstfahrzeug) liegt bei 14 Jahren.

Muss man einen Helm tragen?

Eine Helmpflicht besteht für Elektro-Tretroller nicht – es ist aber empfehlenswert, sich mit einem Helm zu schützen.

Gibt es eine Alkohol-Promillegrenze bei Elektro-Tretrollern?

Ja, für Elektroroller-Fahrer gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Das heißt, wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt und keine alkoholbedingte Auffälligkeit zeigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und erhält einen Bußgeldbescheid: in aller Regel sind das 500 Euro, 1 Monat Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg. 

Eine Straftat liegt vor, wenn der Fahrer trotz einer Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,1 Promille mit dem E-Scooter unterwegs ist. Von einer Straftat kann aber auch schon ab 0,3 Promille die Rede sein, wenn der Fahrer alkoholbedingte Ausfallerscheinungen zeigt.

Wichtig: Für Fahrer unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in der Probezeit gelten 0,0 Promille – sie dürfen also unter Alkoholeinfluss überhaupt nicht hinter den Roller-Lenker.

Durch Anklicken des Vorschaubildes mit dem Play-Button werden Sie auf die Internetseite von YouTube weitergeleitet. Für deren Inhalte und Datenverarbeitung ist der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich. ∙ Bild: © imago images/Westend61

Welche E-Scooter haben eine Straßenzulassung?

Inzwischen gibt es zahlreiche Elektro-Scooter-Modelle mit Straßenzulassung: Diese finden Sie in der Tabelle. Große Unterschiede sind bereits im Kaufpreis zu erkennen. Die teuren Modelle verfügen zumeist über große Luftreifen, hydraulische Scheibenbremsen und einen größeren Akku mit einhergehendem Reichweitenvorteil. 

Das zulässige Gesamtgewicht fällt bei den schwächsten Rollern mit 100 kg recht dürftig aus. Zusammen mit dem Fahrzeugeigengewicht wären sie bei einem Fahrergewicht von über 83 kg bereits überlastet.

Hier finden Sie einen ADAC Test von acht E-Scooter-Modellen mit Straßenzulassung

Verkehrsquiz: Testen Sie Ihr Wissen

Wer darf an der Engstelle zuerst, gilt beim Abbiegen freie Spurwahl? Wir haben zehn knifflige Fragen für Sie. Zeigen Sie, wie fit Sie im Straßenverkehr sind, und machen Sie mit beim Verkehrsquiz!

Verkehrsquiz: Vorfahrt, Abbiegen, Einfädeln

Wie viele Personen dürfen auf einem Elektro-Scooter fahren?

Elektroroller sind nur für eine Person zugelassen. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn man zu zweit das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreiten würde.

Braucht man eine Versicherung für seinen Elektro-Tretroller?

Was passiert wenn man unter 14 e scooter fährt

Das Versicherungskennzeichen wird hinten auf den E-Scooter geklebt © Elke A. Jung-Wolff

Ja, eine Haftpflichtversicherung ist zwingend vorgeschrieben. Diese wird mit einer aufgeklebten Versicherungsplakette am Roller nachgewiesen. Die Haftpflichtversicherung haftet für Schäden, die Dritten durch den Elektro-Scooter zugefügt werden. Zudem bieten manche Versicherung die Möglichkeit zusätzlich eine freiwillige Teilkasko-Versicherung abzuschließen. 

Etwa bei der ADAC Moped-Versicherung* kostet die Haftpflichtversicherung für E-Scooter ab 32,90 Euro jährlich (Beitrag für ADAC Mitglieder).

Wer zahlt bei Unfällen?

Wenn der E-Scooter – wie vorgeschrieben – mit Versicherungskennzeichen ausgestattet ist, kommt die jeweilige Haftpflicht-Versicherung für Schäden Dritter auf. Für eigene Schäden muss der Fahrer selbst geradestehen.

Bußgelder bei E-Scooter-Regelverstößen

Tatbestand

Bußgelder

Bei Rot über die Ampel

zwischen 60 und 180 Euro

Fahren auf dem Gehweg

15 bis 30 Euro

Fahren auf der Autobahn

20 Euro

Fahren ohne Versicherungskennzeichen

40 Euro

Fahren mit einem Scooter ohne Betriebserlaubnis

70 Euro

Nebeneinander fahren

15 bis 30 Euro

Elektronische Geräte (z.B. Handy) rechtswidrig benutzt

100 Euro, 1 Punkt

Dürfen E-Scooter in Bus, Bahn oder Tram mitgenommen werden?

Die Deutsche Bahn erlaubt die kostenlose Mitnahme von zusammengeklappten Elektrorollern als Handgepäck in ihren Fernzügen. Nicht zusammenklappbare Elektro-Scooter gelten als Traglast und können in der Bahn mitgenommen werden, wenn sie z. B. in Gepäckregalen oder Stellflächen zwischen oder unter den Sitzen sicher untergebracht werden.

Im regionalen öffentlichen Nahverkehr können unterschiedliche Regelungen gelten. So hält sich etwa der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) an die Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV): In Bussen, Trambahnen, U- und S-Bahnen dürfen zusammengeklappte E-Scooter kostenlos mitgenommen werden. Dagegen sind nicht zusammengeklappte bzw. nicht zusammenklappbare E-Roller von der Beförderung ausgeschlossen.

Welche Ampeln gelten für Elektro-Tretroller?

Ist eine Fahrradampel vorhanden, gilt diese. Gibt es keine Fahrradampel, ist die Ampel für den fließenden Verkehr zu beachten. 

Wie müssen Elektro-Scooter ausgestattet sein?

Bremsen und Beleuchtungsanlage sind vorgeschrieben. Achten Sie beim Kauf eines Elektrorollers unbedingt darauf, dass das Fahrzeug der aktuellen Verordnung entspricht und eine gültige Betriebserlaubnis hat.

Hier lesen Sie, welche Regeln im europäischen Ausland für Elektroroller gelten. 

Wo dürfen E-Scooter abgestellt werden?

E-Scooter dürfen am Straßenrand, auf dem Gehweg und, wenn Fußgängerzonen für E-Scooter freigegeben wurden, auch in Fußgängerzonen abgestellt werden. Das muss jedoch so geschehen, dass Fußgänger und Rollstuhlfahrer nicht behindert oder gefährdet werden.

Kann man mit dem E-Scooter auch im Winter fahren?

Regen, Schnee, Glatteis: Wer im Winter mit dem E-Scooter unterwegs ist, muss besonders aufpassen. Denn dann ist das Unfallrisiko größer. Mit unseren Tipps kommen Sie dennoch sicher ans Ziel:

  • Antrieb geringer vorwählen und behutsam beschleunigen

  • Kontrolliertes Bremsen: Gewicht nach hinten verlagern und auf festen Stand achten

  • Bei unebenen Untergrund: In die Knie gehen + Standbein nach hinten, Tretbein nach vorne

  • Im Zweifelsfall lieber absteigen

  • Gullydeckel, Steinplatten und Kopfsteinpflaster meiden

  • Helm und Schuhe mit rutschfester Sohle tragen

Weitere Fahrtipps und wie man sicher bremst, lesen Sie hier.

* Durch Anklicken der Links werden Sie auf externe, kommerzielle Internetseiten weitergeleitet, für deren Inhalte der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich ist.

Welchen E

Kinder ab 12 Jahren haben hier eine größere Auswahl an E Scootern, da jetzt mehr erlaubt ist, das heißt, die Wattzahl darf deutlich höher als 150 Watt sein und die Minderjährigen dürfen bis zu 12 km/h auf der Straße fahren. Ein beliebtes Modell ist der „M MEGAWHEELS“ ab 235,99 Euro.

Ist E

Die neue Gesetzegebung, welche im April 2019 in Kraft tritt, erlaubt die Nutzung von E Scootern auch Kindern ab 12 Jahre. Daher teilen wir die Infos bezgl. der neuen Verordnung in Infos für Kinder unterhalb und oberhalb von 12 Jahren auf. E Scooter für Kinder gibt es nämlich bereits ab drei Jahren.

Sind E

Ab 14 Jahren ist die Fahrt mit einem E-Roller gesetzlich erlaubt. Trotz vieler Vorteile des neuen Fortbewegungsmittels, sollte Sicherheit beim Fahren an erster Stelle stehen. Denn vor allem die fehlende Erfahrung mit E-Rollern sowie der Teilnahme am Straßenverkehr kann für ungeahnte Risiken sorgen.

Wie alt darf man E

Keine Fahrerlaubnis. Der Fahrer oder die Fahrerin müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Eine Fahrerlaubnis ist nicht erforderlich.