Was sticht mich nachts im Bett?

Was sticht mich nachts im Bett?

Wenn Sie früh mit hässlichen Stichen oder Bissen am Körper aufwachen, haben Sie vermutlich Ungeziefer im Bett. Das ist lästig und unangenehm. Wir erklären Ihnen, wie Sie herausfinden, was Sie gebissen hat und wie Sie dagegen vorgehen können.

Welches Ungeziefer kann sich im Bett befinden?

In Deutschland und Mitteleuropa sind Bettwanzen, Flöhe oder Läuse das häufigste Ungeziefer im Bett. Auch Spinnen können beißen. Allerdings sind die meisten Spinnen zu klein und haben nicht genug Kraft, um durch die menschliche Haut hindurchzubeißen. Während Läuse, Flöhe und Bettwanzen sich von dem menschlichen Blut ernähren, beißen Spinnen nur zur Selbstverteidigung. In jedem Bett leben hunderte Milben, die beißen jedoch die Menschen nicht, sondern ernähren sich von toten Hautteilchen. Somit sind Milben, sofern keine Allergie besteht, nicht lästig.

Ursache erkennen

Bevor Sie mit der Bekämpfung beginnen können, sollten Sie wissen, wer Ihr Gegner ist. Wichtig ist vor allem, dass Sie ausschließen, dass es sich um eine harmlose Mücke oder eine Allergie handelt. Haben Sie diese Option ausgeschlossen, gibt es mehrere Methoden, den Verursacher der Bisse oder Stiche ausfindig zu machen:

1. Stiche/ Bisse untersuchen

Die Bisse können bei jeder Person je nach körperlicher Reaktion unterschiedlich aussehen. Was jedoch das Ungeziefer voneinander unterscheidet, sind die bevorzugten Bissstellen und die Anzahl der Bisse. Läuse leben bekanntlich in Haaren, außerdem beißen Sie tags und nachts. Stiche sind hier vor allem im Nacken im Haaransatz zu finden. Bettwanzen und Flöhe befallen den ganzen Körper, aber vor allem den unteren Bereich. Sie hinterlassen zahlreiche Stiche, manchmal regelrechte Straßen oder Herde.
Spinnen hingegen stechen nur ein- oder zweimal, wie gesagt, zur Selbstverteidigung.

2. Bettwanzen von Flöhen unterscheiden

Der größte Unterschied zwischen Flöhen und Bettwanzen ist, dass Flöhe nicht unangenehm riechen. Bettwanzen emittieren ein süßlich stinkendes Sekret, Flöhe sind dagegen völlig geruchslos. Außerdem leben Flöhe auch gern im Fell Ihrer Haustiere. Legen Sie ein weißes Blatt Papier unter Ihr Haustier und rubbeln Sie ihm kräftig durchs Fell. Fallen kleine, schwarze Kügelchen herunter, Flohkot, hat Ihr Liebling Flöhe im Fell und Sie wahrscheinlich auch im Bett.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bekämpfung von Ungeziefer im Bett

  • Läuse- oder Flohkamm
  • Staubsauger
  • Waschmaschine

1. Mit Kämmen bekämpfen

Egal welches Ungeziefer Sie haben, Sie können einen Großteil des Ungeziefers mechanisch loswerden. Bei Läusen können Sie mit einem Läusekamm Ihre Haare bearbeiten, bei einem Flohbefall Ihrer Haustiere können Sie mit einem Flohkamm die Flöhe aus dem Fell kämmen.

2. Bettwäsche waschen

In allen Fällen sollten Sie unbedingt so heiß wie möglich Ihre Bettwäsche waschen und zwar am besten alle paar Wochen bis Sie morgens keine Stiche mehr haben. Die Larven überleben nämlich die Waschgänge.

3. Bett absaugen

Saugen Sie Ihr Bett jedes Mal, wenn Sie die Bettwäsche waschen, mit einem Staubsauger gründlich ab. Saugen Sie auch Teppiche, Vorleger, Sofas und andere Einrichtungsgegenstände aus Stoff mit ab.

4. Kammerjäger

Vor allem bei einem Bettwanzenbefall wird dringend geraten, einen Kammerjäger zurate zu ziehen. Die Biester sind extrem lästig und äußerst schwer wieder loszuwerden.

Gesundheitsrisiko

So lästig die Bisse von Ungeziefer auch sein mögen, sofern Sie nicht allergisch reagieren, besteht kein Gesundheitsrisiko. Auch als Überträger von Krankheiten sind Bettwanzen, Läuse oder Flöhe heutzutage nicht bekannt.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann man Ungeziefer im Bett bestimmen?

Wenn die Stiche nicht im Bereich des Haaransatzes liegen, muss man meist nur zwischen Flöhen, Milben und Bettwanzen unterscheiden. Milben sind weiße, sehr kleine und stark borstige Tiere. Flöhe verursachen gut erkennbare Stiche, meist in Dreiergruppen, während Bettwanzen eher Bisse verursachen.

Wie häufig ist Ungeziefer im Bett?

Bettwanzen sind bei uns eigentlich nicht heimisch, werden durch Reisen aber oft eingeschleppt. Flöhe kommen häufig von Hund oder Katze, Menschenflöhe sind aber ebenfalls weit verbreitet. Milben ernähren sich von menschlichen Hautschuppen und kommen deshalb sehr häufig in menschlichen Betten vor.

Wie bekämpft man Ungeziefer im Bett am besten?

Schlafzimmer sollten immer sehr gründlich an allen Stellen geputzt werden, den Raum und das Bettzeug sollte man möglichst häufig gründlich lüften. Beim Befall unbedingt das gesamte Bettzeug waschen und gegebenenfalls die Matratze professionell reinigen lassen. Bei starkem Befall eventuell Bett und Bettzeug komplett erneuern.

Wie sieht ein Stich von einer Bettwanze aus?

Bettwanzen hinterlassen auf der Haut oft kleine rote, leicht geschwollene Flecken. Manchmal ist in der Mitte ein kleiner Punkt erkennbar. Die Haut kann aber sehr unterschiedlich auf Wanzenbisse reagieren: Bei manchen Menschen bilden sich neben Flecken auch Bläschen oder Knötchen.

Welche Tiere stechen im Bett?

Milben, Bettwanzen und Flöhe – unerwünschte Bettbewohner Schädlinge im Bett zu haben, ist für viele Menschen eine unangenehme Vorstellung. Die Bisse und Stiche von Bettwanzen, Flöhen und Milben verursachen Hautirritationen und sind ein weit verbreiteter Auslöser für Allergien.

Wie oft sticht eine Bettwanze pro Nacht?

Der Biss erfolgt über Nacht. Es kommt sehr häufig zu Rötungen, Schwellungen und starkem Juckreiz. Die Bisse treten sehr dicht nebeneinander auf. Charakteristisch sind drei Bisse hintereinander.

Welches Tier sticht 3 mal nebeneinander?

Bettwanzen-Stiche: Kortison bei Schwellung und Juckreiz Manche Menschen reagieren kaum, andere bekommen starke allergische Reaktionen bis hin zu Blasenbildung. Typisch sind mehrere Stiche nebeneinander, weil ein Tier mehrfach zusticht. Beim Blutsaugen krabbeln Bettwanzen auch unter die Kleidung.